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Congo Square

Congo Square New Orleans

Congo Square

Im pulsierenden Herzen von New Orleans, nur einen Katzensprung vom French Quarter entfernt, befindet sich ein historisches Juwel, das seit Jahrhunderten mit den Rhythmen der afroamerikanischen Kultur schwingt—Congo Square. Eingebettet im malerischen Louis Armstrong Park im Viertel Tremé, ist dieser offene Raum ein lebendiges Zeugnis des unerschütterlichen Geistes und der kulturellen Beiträge der afrikanischen Diaspora in Amerika.

Die Geburtsstätte des Jazz

Congo Square wird als Eckpfeiler in der Geschichte der afroamerikanischen Musik, insbesondere des Jazz, gefeiert. Während der französischen und spanischen Kolonialzeiten im 18. Jahrhundert bekamen versklavte Afrikaner oft sonntags frei, eine seltene Atempause von ihrer harten Arbeit. Trotz der Umsetzung des Code Noir im Jahr 1724, der den versklavten Afrikanern einen Ruhetag gewährte, gab es keine Gesetze, die ihre Versammlung erlaubten. Dennoch versammelten sie sich an Orten wie dem Congo Square, eine Praxis, die einen unauslöschlichen Eindruck in der kulturellen Landschaft der Stadt hinterließ.

Bis 1817 bestimmte eine städtische Verordnung den Congo Square als den einzigen Ort, an dem sich versklavte Afrikaner versammeln durften. Hier bildeten sie einen lebhaften Markt, tanzten, sangen und spielten Musik, wodurch eine lebendige Szene entstand, die die Neugier und Bewunderung vieler auf sich zog. Der Platz wurde zu einem Schmelztiegel afrikanischer Traditionen, mit Rhythmen und Tänzen wie dem Bamboula, Calinda und Congo, die durch die Luft hallten. Diese Versammlungen waren nicht nur eine Form der Unterhaltung, sondern ein tiefgründiger Ausdruck kultureller Widerstandsfähigkeit und Identität.

Ein kultureller Knotenpunkt

Der Zustrom von Flüchtlingen aus der Haitianischen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts brachte zusätzliche afrikanische und kreolische Einflüsse nach New Orleans. Diese kulturelle Mischung bereicherte das musikalische und soziale Gefüge des Congo Square. Besucher waren oft fasziniert von dem Anblick und Klang von Hunderten unbeaufsichtigter versklavter Individuen, die in lebendiger Kleidung zu den Klängen von Trommeln, Kürbissen, Banjos und anderen traditionellen Instrumenten tanzten. Die Musik und der Tanz des Congo Square spielten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Klanglandschaft von New Orleans und beeinflussten Jazz-Beerdigungen, Second Lines und Mardi Gras Indian Paraden.

Ein spirituelles Heiligtum

Abseits von Musik und Tanz diente der Congo Square auch als spiritueller Zufluchtsort. Es war ein Ort, an dem versklavte Afrikaner Voodoo praktizieren konnten, eine alte Religion, die sie aus Westafrika mitgebracht hatten. Diese Zeremonien, obwohl sie sich von traditionellen Voodoo-Ritualen unterschieden, waren eine Mischung aus Unterhaltung und kultureller Feier. Die bekannteste Voodoo-Praktizierende im Congo Square war Marie Laveau, die erste und mächtigste Voodoo-Königin, die in den 1830er Jahren Tänze und Rituale leitete.

Ein Vermächtnis der Widerstandskraft

Mit der Verschärfung der Sklaverei in den Vereinigten Staaten begannen die Versammlungen im Congo Square abzunehmen und hörten vor dem Ende des Bürgerkriegs ganz auf. Doch das Erbe des Platzes blieb bestehen. Im späten 19. Jahrhundert wurde er zu einem Veranstaltungsort für Brass-Band-Konzerte, eine Tradition, die das reiche musikalische Erbe der Gegend weiterhin feierte.

Im Jahr 1893 wurde der Platz offiziell in Beauregard Square umbenannt, um seine historische Bedeutung zu unterdrücken. Doch der Name Congo Square blieb in den Herzen und Köpfen der Einheimischen bestehen. Dank der Bemühungen der Historikerin Freddi Williams Evans und der Stadträtin Kristin Gisleson Palmer wurde der ursprüngliche Name des Platzes 2011 wiederhergestellt, wodurch seine Bedeutung als kulturelles Wahrzeichen erneut bekräftigt wurde.

Der Congo Square heute

Heute bleibt der Congo Square ein lebendiger Treffpunkt der Gemeinschaft. Die Congo Square Preservation Society, gegründet von Percussionist Luther Gray, ehrt die Geschichte des Platzes durch wöchentliche Trommelkreise, Tänze und musikalische Darbietungen. Diese Versammlungen halten den Geist des Congo Square lebendig und feiern dessen kulturelles Erbe und den tiefgreifenden Einfluss, den er auf die Musik und Traditionen von New Orleans hatte.

Im Laufe des Jahres veranstaltet der Congo Square eine Vielzahl von Events, von Feierlichkeiten zum Martin Luther King Day bis hin zum lebhaften Red Dress Run. Der Platz dient auch als Veranstaltungsort für Hochzeiten, Festivals und Konzerte und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen auf seine geschichtsträchtigen Böden. Am Martin Luther King Day wird der Park zum Ausgangspunkt für einen Marsch zum Martin Luther King Jr. Monument, ein eindrucksvolles Zeichen für den fortwährenden Kampf um Gleichheit und Gerechtigkeit.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Musikliebhaber oder einfach nur jemand seid, der sich mit dem reichen kulturellen Gefüge von New Orleans verbinden möchte, ein Besuch im Congo Square ist ein unvergessliches Erlebnis. Hier hallen die Echos der Vergangenheit mit den Rhythmen der Gegenwart wider und schaffen einen Raum, in dem Geschichte, Kultur und Gemeinschaft in einer Feier der Widerstandsfähigkeit und Kreativität zusammenkommen.

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