Im Herzen von Neubrandenburg gelegen, ist das Haus der Kultur und Bildung (HKB) ein beeindruckendes Beispiel für die architektonischen Ambitionen der 1960er Jahre in der DDR. Dieses kulturelle Zentrum ist mehr als nur ein Gebäude; es ist ein lebendiger Treffpunkt für die Gemeinschaft, der mit seiner Mischung aus modernistischer Gestaltung und kultureller Vielfalt sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht.
In einer Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut, entstand das HKB aus den Trümmern der Altstadt von Neubrandenburg. Mehr als 80% der Stadt waren zerstört, was eine Welle des Wiederaufbaus auslöste, in deren Verlauf dieser Kulturkomplex entstand. Entworfen von der Berliner Architektin Iris Grund, wurde das HKB 1965 fertiggestellt und verkörpert den eleganten modernistischen Stil seiner Zeit mit einem Budget von 13 Millionen Mark der DDR.
Das HKB wurde als kulturelles Wahrzeichen inmitten der historischen Landschaft der Stadt konzipiert. Sein Bau bedeutete eine Abkehr vom mittelalterlichen Stadtbild Neubrandenburgs und stellte mit seinem 56 Meter hohen Turm, liebevoll Kulturfinger genannt, ein gewagtes architektonisches Statement dar. Dieser Turm, der nur von der gotischen Marienkirche übertroffen wird, sollte den Triumph sozialistischer Ideale über die Vergangenheit symbolisieren.
Das HKB ist ein vielseitiges Juwel, das Besuchern zahlreiche Attraktionen bietet. Im Zentrum steht eine geräumige Ausstellungshalle, ein gläsernes Wunderwerk, das sich zum Marktplatz hin öffnet. Mit einer Fläche von 480 Quadratmetern hat diese Halle unzählige Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen beherbergt und ist ein Eckpfeiler des künstlerischen Lebens der Stadt.
Für Literaturbegeisterte bietet die im Ostflügel untergebrachte Regionalbibliothek Neubrandenburg eine umfangreiche Sammlung von Büchern und Ressourcen. Diese Bibliothek ist ein Paradies für Bücherfreunde und eine wichtige Ressource für die Gemeinschaft, die die Tradition des HKB fortsetzt, Bildung und Kultur zu fördern.
Das HKB ist mehr als nur ein Ort der stillen Besinnung; es ist ein lebendiger Veranstaltungsort für Aufführungen und Events. Der Mehrzwecksaal, ursprünglich für 600 und jetzt für 450 Personen ausgelegt, ist ein zentraler Veranstaltungsort für die Neubrandenburger Philharmonie und das Neustrelitzer Landestheater. Dieser Raum hat eine Vielzahl von Aufführungen gesehen, von klassischer Musik bis hin zu Theaterproduktionen, die alle zur reichen kulturellen Szene Neubrandenburgs beitragen.
Besucher können auch in den zwei Café-Restaurants vor Ort kulinarische Köstlichkeiten genießen, die ein wunderbares Ambiente bieten, um sich zu entspannen und die Atmosphäre dieses lebendigen Zentrums zu genießen. Ob bei einer Kaffeepause oder einer vollständigen Mahlzeit, diese Orte bieten den perfekten Rahmen, um die kulturelle Umgebung auf sich wirken zu lassen.
Der Turm des HKB ist ein ikonischer Teil der Skyline von Neubrandenburg. Diese 16-stöckige Struktur bietet einen Panoramablick auf die Stadt und ihre Umgebung, einschließlich des malerischen Tollensesees und der historischen Stadtmauern. Er steht als Erinnerung an die Widerstandsfähigkeit der Stadt und die zukunftsweisende Vision, die ihre Nachkriegsidentität geprägt hat.
Der Turm wurde mit einem Stahlrahmen und Vorhangfassaden gebaut, was den industriellen Stil seiner Zeit verkörpert. Trotz der Herausforderungen, eine solche Struktur zu erhalten, einschließlich hoher Betriebskosten, bleibt er ein Symbol für die kulturellen Bestrebungen und die architektonische Innovation der Stadt.
In den letzten Jahren hat das HKB bedeutende Renovierungen erfahren, um seinen Status als kulturelles Wahrzeichen zu erhalten. Verwaltet von der Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft, wurden 2014 umfangreiche Sanierungen abgeschlossen, die Kosten von 44 Millionen Euro verursachten. Diese Bemühungen haben sichergestellt, dass das HKB trotz finanzieller Herausforderungen weiterhin als dynamisches Zentrum für Kultur und Bildung dient.
Die Renovierungen haben das Gebäude revitalisiert, seine Einrichtungen verbessert und sichergestellt, dass es ein Eckpfeiler der kulturellen Landschaft Neubrandenburgs bleibt. Das HKB passt sich weiterhin an und entwickelt sich weiter, was das Engagement der Stadt widerspiegelt, ihr kulturelles Erbe zu bewahren und gleichzeitig Modernität zu umarmen.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Haus der Kultur und Bildung nicht einfach nur ein Gebäude ist; es ist ein lebendiges, atmendes Wesen, das den Geist Neubrandenburgs verkörpert. Seine Mischung aus Geschichte, Kultur und modernistischer Architektur macht es zu einem unverzichtbaren Stopp für jeden, der die Stadt besucht. Ob ihr die Bibliothek erkundet, eine Aufführung genießt oder einfach den Ausblick vom Turm bewundert, das HKB bietet einen einzigartigen Einblick in das kulturelle Herz von Neubrandenburg.
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