Im malerischen Neu-Ulm in Bayern befindet sich das Edwin Scharff Museum, offiziell bekannt als Edwin Scharff Museum und Städtische Sammlungen Neu-Ulm. Dieses kulturelle Kleinod bietet eine einzigartige Mischung aus Kunst und interaktiven Ausstellungen. Das Museum ist nicht nur ein Ort für Kunst, sondern ein lebendiger Raum, in dem Geschichte, Kreativität und Bildung zusammenkommen. Es ist ein Muss für Kunstliebhaber, Familien und Neugierige.
Die Geschichte des Edwin Scharff Museums beginnt 1977, als das Edwin-Scharff-Haus in der Silcherstraße eine Sammlung von Werken des bekannten Künstlers Edwin Scharff präsentierte. Diese erste Sammlung umfasste etwa 25 Ölgemälde, 20 kleine und 10 große Skulpturen sowie rund 300 Zeichnungen. Doch erst 1999 fand das Museum ein dauerhaftes Zuhause am Petrusplatz in einem Gebäude, das einst als Steueramt diente und 1902 erbaut wurde.
Das neobarocke Eckgebäude wurde ab 1994 umfassend renoviert und war 1999 bereit, das Museum zu beherbergen. Die Stadt Neu-Ulm investierte etwa 4,6 Millionen Euro, um das historische Gebäude mit einem modernen Anbau zu verbinden, wodurch ein geräumiger Ausstellungsort mit über 800 Quadratmetern entstand. Zunächst beherbergte dieser neue Raum auch das Archäologische Museum Neu-Ulm bis 2008. Nach der Verlagerung der archäologischen Exponate im Jahr 2009 erweiterte das Edwin Scharff Museum seine Fläche weiter.
Von 2016 bis 2018 wurde das Museum umfassend modernisiert, um die Einrichtungen zu verbessern und die Barrierefreiheit zu erhöhen. Diese Maßnahmen wurden durch Fördermittel des Bayerischen Landesamts für nichtstaatliche Museen unterstützt, sodass das Museum weiterhin ein vielfältiges Publikum ansprechen kann. Heute umfasst das Museum 1.400 Quadratmeter Ausstellungsfläche, die von den Städtischen Sammlungen Neu-Ulm verwaltet werden, und ist ein stolzes Mitglied des Deutschen Museumsbundes.
Das 1999 gegründete Edwin Scharff Museum widmet sich der Kunst des 20. Jahrhunderts, insbesondere den Werken von Edwin Scharff, einem gebürtigen Neu-Ulmer. Die Dauerausstellung des Museums bietet einen umfassenden Überblick über Scharffs künstlerisches Erbe und zeigt Skulpturen, Gemälde und Dokumente, die seine Beiträge zur modernen Kunst hervorheben. Mit rund 9.000 seiner Werke in der Sammlung bietet das Museum den Besuchern einen tiefen Einblick in Scharffs kreative Reise.
Zusätzlich zu Scharffs Werken zeigt das Museum auch etwa 50 Werke des abstrakten Malers Ernst Geitlinger. Das Museum ist bekannt für sein dynamisches Programm und veranstaltet regelmäßig Wechselausstellungen, die verschiedene Aspekte der klassischen Moderne beleuchten. Frühere Ausstellungen widmeten sich Zeitgenossen und Wegbereitern von Scharff wie Max Klinger, Franz von Stuck, Georg Kolbe, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz und Wilhelm Lehmbruck.
Jüngste Ausstellungen behandelten vielfältige Themen und Künstler, wie die Ausstellung 2024 „Gustav Seitz – Figur & Empfindung“ und „Die Molls und die Purrmanns – Zwei moderne Künstlerpaare“, die Werke von Marg Moll, Oskar Moll, Mathilde Vollmoeller-Purrmann und Hans Purrmann hervorhob. Weitere bemerkenswerte Ausstellungen waren „Die Natur der Natur. Zwei Jahrhunderte wahrgenommene Kunst – Die Sammlung Andreas Gerritzen“ (2023) und „Jacoba van Heemskerck – Kompromisslos modern“ (2022).
Einer der bezauberndsten Aspekte des Edwin Scharff Museums ist das 2009 eröffnete Kindermuseum. Dieser interaktive Raum soll junge Köpfe durch praktische Ausstellungen und Aktivitäten ansprechen, die eine Vielzahl von Themen über die Kunst hinaus abdecken. Die Ausstellungen sind auf die Interessen und Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen abgestimmt und machen Lernen zu einem unterhaltsamen und immersiven Erlebnis.
Das Kindermuseum veranstaltet jährliche oder zweijährliche Ausstellungen, die verschiedene gesellschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Themen behandeln. Frühere Ausstellungen behandelten Themen wie Familie, Tod, den menschlichen Körper und Globalisierung. Bemerkenswerte Ausstellungen waren „Erzähl mir was vom Tod!“ (2022), eine interaktive Erkundung von Leben und Tod, und „Architektierisch – Konstruktionen von Mensch & Tier“ (2019), die die architektonischen Wunderwerke von Menschen und Tieren untersuchte.
Die innovative Bildungsarbeit des Museums wurde während der COVID-19-Pandemie anerkannt, als es den Sonderpreis „Kleines Budget“ beim DigAMus Award für seine digitalen Bildungsangebote während des Lockdowns erhielt.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Edwin Scharff Museum mehr als nur ein Kunstmuseum ist; es ist ein kulturelles Zentrum, das Kreativität, Geschichte und Bildung feiert. Ob ihr Kunstliebhaber seid, die die Werke von Edwin Scharff und anderen modernen Künstlern erkunden möchtet, oder eine Familie, die einen spannenden und lehrreichen Ausflug sucht, das Edwin Scharff Museum bietet für jeden etwas. Seine reiche Geschichte, vielfältigen Ausstellungen und das interaktive Kindermuseum machen es zu einem unverzichtbaren Ziel bei einem Besuch in Neu-Ulm.
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