Die Buchenbuschkirche, eine evangelisch-reformierte Kirche in Neu-Isenburg, Hessen, Deutschland, ist ein architektonisches Juwel, das den modernen Designstil und die Widerstandsfähigkeit nach dem Krieg verkörpert. Im ruhigen Stadtteil Buchenbusch gelegen, dient diese Kirche nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Symbol für Gemeinschaftsgeist und historische Bedeutung.
Die Geschichte der Buchenbuschkirche beginnt im frühen 20. Jahrhundert mit der Gründung der Siedlung Buchenbusch im Jahr 1932. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Siedlung ein bedeutendes Wachstum, da viele neue Bewohner in die Gegend zogen. Anfangs hielt die evangelische Gemeinde ihre Gottesdienste im Haus der Familie Hessenbruch in der Tannenweg und später in einem Gemeindehaus in derselben Straße ab. Mit dem Wachstum der Gemeinde wurde der Bedarf nach einem eigenen Gotteshaus immer deutlicher.
Von 1958 bis 1960 wurde unter der architektonischen Leitung von Friedrich Soeder aus Darmstadt die Buchenbuschkirche errichtet. Die Kirche wurde im Oktober 1961 offiziell eingeweiht, wobei Martin Niemöller, damals Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), anwesend war. Am 1. Januar 1962 wurde die evangelisch-reformierte Gemeinde in Neu-Isenburg geteilt, wodurch die evangelisch-reformierte Buchenbusch-Gemeinde entstand.
Die Buchenbuschkirche ist ein herausragendes Beispiel für die moderne Architektur, die durch ihre Einfachheit und Funktionalität gekennzeichnet ist. Die Kirche befindet sich an der Kreuzung von Forstweg und Pappelweg im südlichen Teil der Altstadt von Neu-Isenburg. Das Gebäude selbst ist eine längliche rechteckige Struktur mit einem Satteldach und einem Glockenturm, der in die südwestliche Ecke der Kirche integriert ist.
Beim Betreten der Kirche von Süden gelangen Besucher in eine zweigeschossige Kirchenhalle. Im Erdgeschoss befinden sich verschiedene Gemeinderäume, während das Obergeschoss dem Hauptgottesdienstraum gewidmet ist. Dieser Raum ist durch einen Mittelgang, der direkt zum leicht erhöhten Altarbereich im Süden führt, in zwei Sitzblöcke unterteilt. Der Altarbereich ist links von einer Kanzel und rechts von einem Taufbecken flankiert, mit einem einfachen Altartisch in der Mitte.
Eines der auffälligsten Merkmale der Buchenbuschkirche ist ihr Altarfenster, das vom Maler und Bildhauer Helmuth Uhrig entworfen wurde. Dieses trapezförmige Fenster, das sich nach unten verjüngt, ist ein geschütztes Denkmal und bildet den Mittelpunkt des Altarbereichs. Das Fenster ist durch Bleistreifen in drei horizontale Abschnitte unterteilt, die jeweils verschiedene Figurengruppen in stilisierten, antik anmutenden Gewändern vor einem blauen Hintergrund darstellen.
Der obere Abschnitt zeigt vier betende Figuren mit erhobenen Händen und Gesichtern, die eine fromme Familie im Gebet symbolisieren. Der mittlere Abschnitt stellt sieben Personen dar, die sich um einen Tisch zum Abendmahl versammelt haben, mit Jesus in der Mitte, der einen roten Weinkelch hält. Diese Szene repräsentiert den gemeinschaftlichen Aspekt der Eucharistie und betont die Einheit der christlichen Gemeinschaft. Der untere Abschnitt zeigt Jesus als Lehrer, sitzend und vier Personen Weisheit vermittelnd, was das Thema der Predigt und spirituellen Führung in der Kirche widerspiegelt.
Das Design des Altarfensters integriert geschickt biblische Symbolik, wobei die Gesamtzahl der Figuren zwölf ergibt, wenn entweder die obere oder untere Gruppe mit der mittleren Gruppe kombiniert wird, wodurch die traditionelle Zahl der Jünger Jesu vervollständigt wird. Diese durchdachte Anordnung unterstreicht die Verbundenheit von Gebet, Gemeinschaft und Predigt, mit Jesus als zentraler Figur in allen drei Szenen.
Der Glockenturm der Kirche beherbergt ein Set von zwei Glocken, die von der Glockengießerei Rincker in Sinn, Hessen, gegossen wurden. Die Glocken erzeugen ein harmonisches Zweiklanggeläut (es′′ – c′′′), das durch die Nachbarschaft hallt, die Gläubigen zum Gottesdienst ruft und wichtige Momente im Kirchenkalender markiert.
Die Buchenbuschkirche ist mehr als nur ein architektonisches Wahrzeichen; sie ist ein lebendiger Treffpunkt des Gemeindelebens. Die verschiedenen Räume und Einrichtungen der Kirche bieten Platz für eine Vielzahl von Aktivitäten, von Gottesdiensten und religiöser Bildung bis hin zu sozialen Zusammenkünften und kulturellen Veranstaltungen. Das Design der Kirche, mit seinem Schwerpunkt auf Einfachheit und Funktionalität, spiegelt die Werte der evangelisch-reformierten Tradition wider und fördert ein Gefühl der Inklusivität und des Gemeinschaftsgeistes.
Besucher der Buchenbuschkirche sind oft von der ruhigen Schönheit ihrer Umgebung und der Wärme ihrer Gemeinde beeindruckt. Die moderne Architektur der Kirche, kombiniert mit ihrer reichen Geschichte und kulturellen Bedeutung, macht sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die sich für die Geschichte und das Erbe von Neu-Isenburg interessieren.
Abschließend steht die Buchenbuschkirche als Symbol für Glauben, Widerstandsfähigkeit und Gemeinschaft. Ihr modernes Design, ihre historischen Wurzeln und ihre künstlerischen Merkmale machen sie zu einem einzigartigen und faszinierenden Wahrzeichen in Neu-Isenburg. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach auf der Suche nach der Ruhe eines schönen Gotteshauses seid, die Buchenbuschkirche wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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