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Pont Régemortes

Pont Régemortes Moulins

Pont Régemortes

Die Pont Régemortes in Moulins, Frankreich, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Einfallsreichtum und Widerstandskraft der Ingenieurskunst des 18. Jahrhunderts. Diese Steinbrücke überspannt den Fluss Allier und ist ein bemerkenswertes Werk von Design und Funktion, das eine reiche Geschichte aufweist und den Prüfungen der Zeit und der Natur standgehalten hat.

Die Geschichte der Pont Régemortes

Die Geschichte der Pont Régemortes beginnt Mitte des 18. Jahrhunderts, als Louis de Règemortes, ein erfahrener Ingenieur, den Auftrag erhielt, eine Brücke zu entwerfen, die den berüchtigten Überschwemmungen des Allier standhalten konnte. Frühere Versuche, darunter der Entwurf von Mansart im Jahr 1705, waren den starken Strömungen des Flusses zum Opfer gefallen, und die Flut von 1710 hatte die unvollständige Struktur weggespült. Règemortes nutzte seine Erfahrungen mit der Loire, um bahnbrechende Techniken zu entwickeln, die die Haltbarkeit der Brücke sicherstellen sollten.

Der Bau begann 1753, nachdem Règemortes' innovative Pläne genehmigt worden waren. Das Projekt beinhaltete zwei wesentliche Neuerungen: ein robustes allgemeines Floßfundament zur Bekämpfung der sich verschiebenden Sande darunter und eine breite Öffnung von 253 Metern, um den ungehinderten Fluss der Hochwasser zu ermöglichen. Diese Elemente waren entscheidend, um eine Brücke zu schaffen, die dem Zorn des Flusses standhalten konnte.

Der Bauprozess

Der Bau der Pont Régemortes war ein außergewöhnliches Unterfangen, das sich über ein Jahrzehnt erstreckte. Die Anfangsphase umfasste den Abriss des Madeleine-Viertels am linken Ufer, um Platz für die Fundamente der Brücke zu schaffen. Eine Schutzmauer wurde errichtet, um die Baustelle vor dem Fluss zu schützen, sodass Arbeiter tief in die Erde graben konnten, um das Floßfundament zu legen. Bis 1759 war die erste Hälfte der Brücke fertiggestellt.

Auf geniale Weise wurde ein temporärer Damm errichtet, um den Fluss unter dem neu gebauten Abschnitt umzuleiten und so den Bau des Fundaments am rechten Ufer und des restlichen Brückenteils zu erleichtern. Bis 1763 war die Brücke vollendet und stand als 300 Meter langes Ingenieurwunder mit dreizehn Bögen, von denen jeder 19,5 Meter überspannt. Dies war die erste Großbrücke, die ein allgemeines Floßfundament mit einem flachen, horizontalen Deck verwendete.

Den Prüfungen der Zeit trotzen

Die Pont Régemortes hat sich über die Jahrhunderte hinweg als widerstandsfähig erwiesen und große Überschwemmungen in den Jahren 1790 und 1866 überstanden. Ihr Erfolg inspirierte ähnliche Entwürfe, wie die Loire-Brücke in Nevers und die Guétin-Kanalbrücke. Bis zur Fertigstellung der Eisenbahnbrücke im Jahr 1859 war die Pont Régemortes die einzige Überquerungsmöglichkeit über den Allier im Raum Moulins.

Ein Zeuge des Krieges

Während des Zweiten Weltkriegs spielte die Brücke eine strategische Rolle. Oberst d'Humières, der mit der Verteidigung von Moulins beauftragt war, befahl die Sprengung eines der Brückenbögen, um die vorrückenden deutschen Truppen aufzuhalten. Diese Handlung, obwohl umstritten, zeugte von der strategischen Bedeutung der Brücke. Der beschädigte Bogen wurde später mit Beton und Stein wieder aufgebaut, um die Brücke in ihren ursprünglichen Glanz zu versetzen.

Während der Besatzung diente der Fluss Allier als Demarkationslinie zwischen besetzten und freien Zonen in Frankreich, wobei die Pont Régemortes zu einem wichtigen Übergangspunkt wurde. Der Zugang war eingeschränkt, und nur Personen mit speziellen Genehmigungen durften die Brücke überqueren, was sie zu einem Symbol sowohl der Trennung als auch der Verbindung in einer turbulenten Zeit machte.

Moderne Bedeutung

Im Jahr 1946 wurde die Pont Régemortes als historisches Denkmal anerkannt, was ihre architektonische und historische Bedeutung würdigt. Nach dem Krieg führte der Abbau von Kies zu einer Absenkung des Flussbetts, was die Fundamente der Brücke gefährdete. Um dem entgegenzuwirken, wurde eine Felsenschwelle hinzugefügt und Beton injiziert, um die Struktur zu stärken.

Heute dient die Brücke weiterhin als wichtige Verkehrsader für die Stadt Moulins und bewältigt täglich über 22.000 Fahrzeuge. Um die Verkehrsbelastung zu verringern, wurde 2023 eine neue Brücke flussabwärts eingeweiht, die eine alternative Überquerung des Allier bietet.

Ein landschaftliches Wunder

Besucher, die sich der Brücke von Westen nähern, werden mit einem atemberaubenden Blick auf die Skyline von Moulins belohnt. Die symmetrischen Türme der Kathedrale von Moulins und der Kirche des Heiligen Herzens bilden eine malerische Ausrichtung und bieten einen visuellen Genuss, der den Charme der Brücke noch verstärkt.

Zusammenfassend ist die Pont Régemortes nicht nur eine Brücke; sie ist ein Symbol für Widerstandskraft, Innovation und historische Bedeutung. Ihre dauerhafte Präsenz über dem Allier erzählt eine Geschichte von menschlicher Einfallsreichtum und dem unermüdlichen Streben, die Herausforderungen der Natur zu überwinden. Ein Besuch dieser bemerkenswerten Struktur bietet einen Einblick in die Vergangenheit und eine Feier der Ingenieurtriumphs, die weiterhin zukünftige Generationen inspiriert.

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