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Schönberg-Haus

Schönberg-Haus Mödling

Schönberg-Haus

Die Arnold Schönberg-Villa, auch bekannt als das Schönberg-Haus, ist ein kulturelles Kleinod im malerischen Städtchen Mödling in Österreich. Diese bezaubernde Villa in der Bernhardgasse 6 war von 1918 bis 1925 das Zuhause des berühmten Komponisten Arnold Schönberg. Heute dient sie als Museum und gewährt den Besuchern einen faszinierenden Einblick in das Leben und Schaffen einer der einflussreichsten musikalischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Schönbergs Zeit in Mödling

Arnold Schönberg zog im Frühjahr 1918 in diese elegante Villa ein und mietete eine geräumige Wohnung für 200 Kronen im Monat. Die Wohnung befand sich im Hochparterre und umfasste mehrere Zimmer, darunter ein Badezimmer, ein Vorzimmer und eine verglaste Veranda, die Schönberg im Laufe der Zeit sorgfältig einrichtete. Sein Arbeitszimmer war eine wahre Schatzkammer an Musikinstrumenten, darunter ein Klavier, ein Harmonium, Geigen, eine Bratsche und ein Cello, sowie seine umfangreiche Bibliothek, ein Schreibtisch und ein Stehpult, an dem er oft arbeitete.

Während seiner Zeit in Mödling gründete Schönberg im Herbst 1918 die „Vereinigung für musikalische Privataufführungen“. Als Präsident dieser Gesellschaft, die 19 Mitglieder aus seinem Kreis von Schülern und Freunden in Wien umfasste, organisierte Schönberg private Konzerte, die in ihrer Herangehensweise einzigartig waren. Applaus und Missfallensbekundungen waren verboten, und Werke wurden oft wiederholt, um dem Publikum ein besseres Verständnis für moderne Musik zu ermöglichen. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Schwarzwaldschule bis 1920 gab Schönberg auch private Kompositionsstunden in seinem Mödlinger Zuhause an Schüler wie Alban Berg, Anton Webern und andere namhafte Komponisten.

Schönbergs Mödlinger Residenz wurde häufig von internationalen Gästen besucht, darunter Francis Poulenc und Darius Milhaud. Milhaud erinnerte sich liebevoll an einen angenehmen Nachmittag im Hause Schönberg, wo der Komponist über seine Opern „Die glückliche Hand“ und „Erwartung“ sprach, umgeben von Wänden, die mit seinen eigenen Gemälden geschmückt waren, auf denen überall Gesichter und Augen zu sehen waren.

Die Villa erlangte historische Bedeutung als Geburtsort von Schönbergs „Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“. Wie Josef Polnauer 1959 berichtete, fand ein entscheidender Moment der Musikgeschichte eines Morgens im Februar 1923 statt, als Schönberg enge Freunde und Schüler in seinem Mödlinger Zuhause versammelte, um ihnen die Prinzipien seiner Methode zu erklären und sie anhand seiner neuesten Kompositionen zu veranschaulichen.

Leben in der Villa

Nach dem Tod seiner Frau Mathilde im Oktober 1923 plante Schönberg, nach Wien zu ziehen, fand jedoch keine geeignete Wohnung und blieb daher in Mödling. Die Villa wurde recht überfüllt, da er sie mit seinem Sohn Georg, seiner Tochter Trudi, seinem Schwiegersohn Felix Greissle und seinem neugeborenen Enkel Arnold teilte. In einem Brief an den Wiener Stadtrat im Dezember 1923 äußerte Schönberg seinen dringenden Bedarf an mehr Platz und betonte das Fehlen eines Empfangszimmers, eines Schlafzimmers und eines angemessenen Arbeitsbereichs für seine Bücher, Musik und Instrumente.

Im August 1924 heiratete Schönberg Gertrud Kolisch, die Schwester seines Schülers Rudolf Kolisch, in der evangelischen Pfarrkirche in Mödling. Sein 50. Geburtstag im September 1924 wurde mit einem lobenden Artikel in der lokalen Presse gefeiert, der seine revolutionären Einflüsse auf die Musik anerkannte. Doch im August 1925 wurde Schönberg als Nachfolger von Ferruccio Busoni an die Preußische Akademie der Künste in Berlin berufen, was ihn dazu veranlasste, seine Mödlinger Wohnung im Oktober aufzugeben und schließlich Ende 1925 oder Anfang 1926 nach Berlin zu ziehen.

Die Villa als Museum

Die Arnold Schönberg-Villa entging in den 1970er Jahren nur knapp dem Abriss, dank der Bemühungen des Musikkritikers Walter Szmolyan und der Verlegerin Elisabeth Lafite. Im Jahr 1972 wurde die Villa unter Denkmalschutz gestellt und von der Internationalen Schönberg-Gesellschaft (ISG) mit Subventionen aus Niederösterreich, der Stadt Mödling, der Stadt Wien und dem Bundesministerium für Bildung und Kunst erworben. Die Villa wurde restauriert und am 6. Juni 1974 in Anwesenheit von Schönbergs Nachkommen und dem damaligen Wissenschaftsminister Fred Sinowatz als Museum eröffnet.

Heute zeigt das Museum Schönbergs Originalinstrumente, die von seinen Erben gestiftet wurden, und verfügt über eine Forschungsbibliothek mit einer Kopie seines Nachlasses, die in Los Angeles gefilmt wurde. Die ISG veranstaltet regelmäßig Konzerte, darunter die Schönberg-Serenaden, und organisiert Kompositions- und Interpretationskurse in der Villa.

Ein Besuch in der Arnold Schönberg-Villa ist eine Reise durch das Leben und Erbe eines musikalischen Pioniers. Die Dauerausstellung des Museums, mit einer Vielzahl von Bildern, Schautafeln, Video- und Audiostationen sowie originalen Möbelstücken, bietet ein eindrucksvolles Erlebnis, das Schönbergs Welt zum Leben erweckt. Ob ihr Musikliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, die Arnold Schönberg-Villa in Mödling ist ein unverzichtbares Ziel, das inspiriert und erhellt.

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