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Belagerung von Maubeuge

Belagerung von Maubeuge Maubeuge

Belagerung von Maubeuge

Reist in die Vergangenheit und taucht ein in die packende Geschichte der Belagerung von Maubeuge, lokal bekannt als Siège de Maubeuge. Dieses dramatische Ereignis des Ersten Weltkriegs fand vom 24. August bis zum 7. September 1914 in der befestigten Stadt Maubeuge in Frankreich statt. Die Belagerung war eine bedeutende frühe Konfrontation an der Westfront und zeigte die strategische Bedeutung von Befestigungen und die verheerende Kraft moderner Artillerie.

Die Festung Maubeuge: Ein historisches Bollwerk

Lange bevor die donnernden Kriegsklänge durch ihre Straßen hallten, war Maubeuge eine Stadt von strategischer Bedeutung. Die Grundlagen ihrer beeindruckenden Verteidigungsanlagen wurden im 17. Jahrhundert von dem berühmten Militäringenieur Marschall Sébastien de Vauban gelegt. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870-1871 wurden die Befestigungen von Maubeuge jedoch erheblich erweitert. Unter der Leitung von Raymond Adolphe Séré de Rivières wurde das Verschanzte Lager von Maubeuge (le camp retranché de Maubeuge) errichtet, bestehend aus sechs Forts und sieben Zwischenbefestigungen (ouvrages).

Diese Forts, darunter Fort de Boussois, Fort des Sarts, Fort de Leveau, Fort d'Hautmont, Fort du Bourdiau und Fort de Cerfontaine, waren strategisch um die Stadt herum positioniert. Die gemauerten Forts waren mit Erde bedeckt und mit Artillerie ausgestattet, obwohl sie moderne Annehmlichkeiten wie Küchen und Erste-Hilfe-Posten vermissten. Trotz ihres Alters standen diese Forts als Zeugnis der militärischen Bedeutung der Stadt.

Das Vorspiel zur Belagerung

Als die Spannungen in Europa im Sommer 1914 eskalierten, arbeitete die Garnison von Maubeuge unter dem Kommando von Brigadegeneral Joseph Fournier unermüdlich daran, sich auf den unvermeidlichen Konflikt vorzubereiten. Die Verteidigungsanlagen waren in einem bedauerlichen Zustand, aber Fourniers Entschlossenheit sorgte dafür, dass die Garnison rund um die Uhr arbeitete, um die Stadt zu befestigen. Schützengräben wurden gegraben, Stacheldraht verlegt, und die Artillerie wurde nach vorne gebracht, um den weitreichenden deutschen Geschützen entgegenzuwirken.

Mitte August war die Stadt in fünf Verteidigungssektoren unterteilt, die jeweils von einer Kombination aus Territorialbataillonen, Zollbeamten und Reservisten besetzt waren. Trotz dieser Bemühungen war die Garnison erschöpft und schlecht auf den bevorstehenden Großangriff vorbereitet.

Der Beginn des deutschen Angriffs

Am 24. August 1914 begannen die deutschen Truppen, begierig darauf, einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt zu sichern und den Weg für ihren Vormarsch nach Frankreich freizumachen, ihren Angriff auf Maubeuge. Die Eisenbahnverbindung von Thionville nach Luxemburg-Stadt, Arlon und Namur war unterbrochen, sodass die Deutschen auf eine eingleisige Linie angewiesen waren, um ihre nördlichen Armeen zu versorgen. Die Eroberung von Maubeuge war entscheidend für ihre Pläne.

Am 29. August begann das anfängliche Bombardement, bei dem die deutsche und österreichische Schwerartillerie verheerenden Schaden an den französischen Verteidigungen anrichtete. Die Forts und Infanterieunterstände wurden unaufhörlich beschossen, und Agenten innerhalb der Verschanzten Position lieferten den Deutschen präzise Zielinformationen. Die Franzosen unternahmen mehrere verzweifelte Ausfälle, doch diese endeten mit schweren Verlusten.

Verzweifelter Widerstand und endgültige Kapitulation

Mit fortschreitenden Tagen verschlechterte sich die Lage der französischen Verteidiger zunehmend. Vom 1. bis 7. September startete die deutsche Infanterie eine Reihe von Angriffen aus dem Osten und überwältigte allmählich die französischen Positionen auf beiden Seiten des Flusses Sambre. Zivilisten und Deserteure flohen ins Dorf Hautmont, und Teile von Maubeuge wurden in Brand gesetzt.

Trotz ihrer tapferen Bemühungen wurden die französischen Truppen ins Freie gezwungen, wo sie den unaufhörlichen Angriffen der deutschen Artillerie und Infanterie ausgesetzt waren. Am 7. September erkannte Brigadegeneral Joseph Fournier die Aussichtslosigkeit weiteren Widerstands und kapitulierte vor General Hans von Zwehl. Die Kapitulation trat am folgenden Tag um Mittag in Kraft.

Die Nachwirkungen und das Erbe

Die Belagerung von Maubeuge führte zu erheblichen Verlusten auf beiden Seiten. Die Franzosen erlitten 5.000 Verluste, und bis zu 49.000 Soldaten wurden gefangen genommen, zusammen mit mehreren hundert Geschützen und Maschinengewehren. Die deutschen Verluste lagen zwischen 1.100 und 5.000 Mann. Trotz der Niederlage verzögerte der Widerstand der Garnison den deutschen Vormarsch und beeinflusste ihre Operationen an der Westfront.

Heute stehen die Überreste der Befestigungen als eindringliche Erinnerung an die Belagerung. Besucher von Maubeuge können diese historischen Stätten erkunden und über den Mut und die Widerstandskraft derjenigen nachdenken, die die Stadt verteidigten. Die Belagerung von Maubeuge ist ein Zeugnis für die strategische Bedeutung von Befestigungen im Krieg und die verheerenden Auswirkungen moderner Artillerie.

Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte oder gelegentliche Besucher seid, die Geschichte der Belagerung von Maubeuge bietet einen faszinierenden Einblick in die frühen Tage des Ersten Weltkriegs. Es ist eine Geschichte von Entschlossenheit, Opferbereitschaft und dem unerschütterlichen menschlichen Geist angesichts überwältigender Widrigkeiten.

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