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Amphitheater von Martigny

Amphitheater von Martigny Martigny

Amphitheater von Martigny

Eingebettet in das malerische Städtchen Martigny im Schweizer Kanton Wallis erhebt sich das römische Amphitheater von Martigny, lokal als Amphitheater von Martigny bekannt, als eindrucksvolles Zeugnis der Pracht antiker römischer Baukunst. Dieses historische Juwel, das auf das frühe 2. Jahrhundert zurückgeht, bietet Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, wo die Echos vergangener Spektakel noch immer in der ruhigen Schweizer Landschaft nachhallen.

Die Geschichte des römischen Amphitheaters von Martigny

Das römische Amphitheater von Martigny wurde in der Stadt Forum Claudii Vallensium erbaut, einer lebhaften römischen Siedlung, die als Hauptstadt der Civitas Vallensium diente. Errichtet auf den Überresten einer alten Nekropole, wurde das Amphitheater strategisch am südwestlichen Rand der Stadt, am Fuße des Mont Chemin, platziert. Diese Lage wurde nicht nur wegen der Nähe zur Stadt gewählt, sondern auch aus dem praktischen Grund, Tierüberreste nach den Spielen zu entsorgen.

Gegen Ende des 4. Jahrhunderts wurde das Amphitheater, wie auch die Stadt selbst, aufgegeben, da der Fokus sich auf die nahegelegene Stadt Sion verlagerte. Dennoch blieb die Struktur bemerkenswert gut erhalten, was es ermöglichte, sie im späten 20. Jahrhundert zu erforschen und zu restaurieren. Heute dient sie als Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse und traditionelle Feste des Wallis, wie die berühmten Kuhkämpfe, bekannt als Combats de Reines.

Erkundung des Amphitheaters

Besucher des römischen Amphitheaters von Martigny werden von den beeindruckenden Überresten dieses imposanten Bauwerks empfangen. Anders als andere, die von einem Netzwerk aus Wänden und Bögen gestützt werden, wurde der Sitzbereich hier auf einem abfallenden Erdwall errichtet. Diese Bauweise, die lokalen Schiefer und Tuffstein vom Mont Chemin verwendet, verleiht dem Amphitheater sein unverwechselbares Aussehen.

Das Amphitheater misst bescheidene 76 mal 63,7 Meter und bietet damit eine intimere Atmosphäre im Vergleich zu seinen größeren römischen Gegenstücken. Zuschauer in der Antike hätten ihre Plätze über äußere Rampen erreicht, die zu einem Laufweg oberhalb des Sitzbereichs führten. Das Fehlen von inneren Korridoren oder Treppen trägt zum einzigartigen Charakter des Amphitheaters bei.

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Die Arena und ihre Merkmale

Die Arena selbst, umgeben von einer Brüstung, bekannt als Balteus, war das Zentrum des Geschehens. Über zwei Rampen zugänglich, war sie der Ort, an dem Gladiatoren und Tiere einst das Publikum unterhielten. Die Wände der Arena, obwohl nicht besonders dick, haben die Zeit überdauert und bieten einen Einblick in die Vergangenheit.

Angrenzend an die Arena ist ein Gehege zu sehen, das möglicherweise zur Unterbringung von Tieren während der Spiele genutzt wurde. Zudem verfügt das Amphitheater über Carceres, kleine Zellen für Gefangene, die auf ihren Einsatz in der Arena warteten. Diese Elemente verdeutlichen die Vielschichtigkeit der hier stattgefundenen Veranstaltungen.

Kulturelle Bedeutung und moderne Nutzung

Im 16. Jahrhundert wurden die Ruinen des Amphitheaters fälschlicherweise von dem Historiker Gabriel Simeoni als römisches Militärlager identifiziert. Erst im späten 20. Jahrhundert begannen systematische archäologische Ausgrabungen, die die wahre Natur dieser bemerkenswerten Struktur enthüllten. Unter der Leitung von François Wiblé wurde die Stätte sorgfältig untersucht und restauriert, sodass sie ihre frühere Pracht zurückerlangen konnte.

Heute ist das römische Amphitheater von Martigny nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiger Teil der Gemeinschaft. Es beherbergt eine Vielzahl kultureller Veranstaltungen, von Konzerten bis hin zu traditionellen walliser Feierlichkeiten, und haucht diesem antiken Ort neues Leben ein. Das fortdauernde Erbe des Amphitheaters ist ein Zeugnis für den bleibenden Einfluss römischer Architektur und Kultur in der Schweiz.

Besuch des römischen Amphitheaters von Martigny

Ein Besuch des römischen Amphitheaters von Martigny ist eine Reise in die Vergangenheit. Wenn ihr durch die antiken Ruinen wandert, könnt ihr fast das Brüllen der Menge und das Klirren der Schwerter von vor Jahrhunderten hören. Die ruhige Umgebung des Amphitheaters, umgeben von den atemberaubenden Schweizer Alpen, bietet eine beeindruckende Kulisse für dieses historische Kleinod.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid oder einfach nur ein Stück antikes Rom erleben möchtet, das römische Amphitheater von Martigny bietet einen faszinierenden Einblick in eine längst vergangene Welt. Seine fortdauernde Präsenz erinnert an das reiche Geschichtengeflecht, das diese Region geprägt hat, und macht es zu einem Muss für alle, die das kulturelle Erbe der Schweiz erkunden möchten.

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