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Helenen-Paulownen-Mausoleum

Helenen-Paulownen-Mausoleum Ludwigslust

Helenen-Paulownen-Mausoleum

Eingebettet in die ruhige und üppige Grünfläche des Ludwigsluster Schlossparks in Mecklenburg-Vorpommern steht das Helenen-Paulownen-Mausoleum als ein bewegendes Zeugnis von Geschichte, Kunst und Erinnerung. Diese neoklassizistische Struktur, voller Eleganz und Ruhe, wurde ursprünglich für die russische Großfürstin Helena Pawlowna errichtet und dient heute als letzte Ruhestätte mehrerer Mitglieder der großherzoglichen Familie von Mecklenburg-Schwerin.

Die Geschichte des Helenen-Paulownen-Mausoleums

Die Geschichte des Mausoleums beginnt mit der jungen Großfürstin Helena Pawlowna, Tochter des russischen Zaren Paul I. Im Jahr 1799 heiratete sie im zarten Alter von 14 Jahren den Erbprinzen Friedrich Ludwig von Mecklenburg. Tragischerweise endete ihr Leben nur vier Jahre später, doch ihr Vermächtnis wurde in Stein verewigt. Ihr trauernder Ehemann beauftragte den Bau des Mausoleums zu ihrem Gedenken, wobei die Entwürfe von den Architekten Joseph Christian Lillie und Joseph Ramée stammten. Der Bau, der zwischen 1804 und 1806 unter der Leitung des Hofgärtners Schmidt fertiggestellt wurde, befindet sich in einer ruhigen Ecke des Parks, umgeben von alten Eichen und Buchen.

Architektonische Eleganz

Das Mausoleum selbst ist ein Meisterwerk der neoklassizistischen Architektur und strahlt eine feierliche Erhabenheit aus. Aus Ziegeln gebaut und mit Kalkputz versehen, bildet es eine rechteckige Grundfläche von 20 mal 12 Metern. Der Eingang wird von einem beeindruckenden Portikus markiert, der von vier dorisch-toskanischen Säulen aus Sandstein getragen wird. Darüber trägt das Gebälk die vergoldete Inschrift „HELENEN PAULOWNEN“, ein Tribut an die Großfürstin, deren Leben es ehrt. Besucher steigen neun Stufen hinauf, um die mit Bronzedekorationen verzierte Mahagonitür zu erreichen, die in das Vestibül und die dahinterliegende Kapelle führt.

Im Inneren des Mausoleums

Beim Betreten wird man von einem Vestibül empfangen, an dessen Wand ein klassisches Relief von Helena Pawlowna ruht, geschaffen vom Londoner Bildhauer Peter Rouw. Diese Marmordarstellung fängt ihre jugendliche Anmut und edle Haltung ein. Die Hauptkapelle war ursprünglich mit einer Stuckkuppel geschmückt, die mit goldenen Sternen auf einem blauen Himmel bemalt war, ein himmlisches Tribut an die Herzogin. Zwei Marmorsarkophage standen einst nebeneinander, gedacht für Helena und ihren Ehemann Friedrich Ludwig. Bronzekandelaber zierten die Ecken, während ein purpurrotes Samttuch, mit Gold bestickt, Helenas Sarkophag bedeckte.

Ein Ort der Ruhe und Ehrfurcht

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Mausoleum zu einer Familiengruft, die die Überreste weiterer bedeutender Persönlichkeiten der großherzoglichen Linie beherbergt. Darunter befindet sich Großherzog Friedrich Franz III., der diesen friedlichen Ort dem geschäftigen Schweriner Dom vorzog. Im Jahr 1897 wurde das Innere in eine griechische Hypäthrale Struktur umgewandelt, mit einem Glasdach, das von Säulen getragen wird, und einer neu errichteten Apsis. Diese Renovierung brachte auch ein beeindruckendes Marmorkruzifix mit sich, ein Geschenk von Herzog Johann Albrecht, das nun den zentralen Raum dominiert.

Eine Reise durch die Zeit

Die Geschichte des Mausoleums ist ebenso vielfältig wie reich. In den turbulenten Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg litt es unter Vernachlässigung und Vandalismus. Später diente es als zentrales Depot für das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Schwerin. Trotz dieser Veränderungen behielt das Mausoleum seine architektonische Integrität. In den frühen 2000er Jahren wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um seine historische und kulturelle Bedeutung zu bewahren.

Besuch des Mausoleums

Heute steht das Helenen-Paulownen-Mausoleum als ruhiges Denkmal, das Besucher einlädt, über die Leben und Vermächtnisse der dort Bestatteten nachzudenken. Umgeben von der friedlichen Schönheit des Schlossparks bietet es einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit, wo Kunst, Geschichte und Erinnerung ineinanderfließen. Wenn ihr seine ehrwürdigen Hallen erkundet, besucht ihr nicht nur ein Mausoleum; ihr betretet ein Kapitel der Geschichte, einen Ort, an dem die Echos der Vergangenheit mit den Flüstern der Gegenwart resonieren.

Ob ihr nun begeisterte Geschichtsinteressierte oder gelegentliche Besucher seid, das Helenen-Paulownen-Mausoleum verspricht eine Reise durch die Zeit, eine Gelegenheit, sich mit den Geschichten und Seelen einer vergangenen Ära zu verbinden. Es ist ein Zeugnis der dauerhaften Kraft von Erinnerung, Kunst und Architektur, das still und doch majestätisch im Herzen von Ludwigslust steht.

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