Der Lauenburger Rufer, eine beeindruckende Bronzeskulptur, erhebt sich stolz in der malerischen Stadt Lauenburg/Elbe in Schleswig-Holstein, Deutschland. Dieses faszinierende Kunstwerk ist mehr als nur eine Statue; es symbolisiert die reiche maritime Geschichte und das kulturelle Erbe der Stadt. Geschaffen wurde die Statue 1959 von dem talentierten Bildhauer Karl-Heinz Goedtke, inspiriert von der Vision des damaligen Bürgermeisters Richard Reuter, der Lauenburg ein Denkmal geben wollte, das seine einzigartige Identität widerspiegelt.
Die Geschichte des Lauenburger Rufers beginnt in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als Lauenburg ein Wahrzeichen brauchte, das seine historische Bedeutung widerspiegelte. Die Stadt, tief verwurzelt in den Schifffahrtstraditionen der Elbe, fand in dieser Skulptur die perfekte Darstellung. Der Rufer verkörpert den Geist der Elbschiffer, die über 700 Jahre hinweg eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Stadt spielten.
Das Projekt stieß zunächst auf Widerstand vom örtlichen Schiffer-Verein, der argumentierte, die Figur repräsentiere nicht authentisch einen echten Lauenburger Schiffer. Dennoch erhielt das Design breite Unterstützung vom Stadtrat und dem Verschönerungsverein, was schließlich zu einer erfolgreichen öffentlichen Spendenaktion führte. Ende 1958 waren die nötigen Mittel gesichert, und die Skulptur wurde in Auftrag gegeben.
Mit einer beeindruckenden Höhe von 185 cm zieht der Lauenburger Rufer die Aufmerksamkeit des Betrachters mit seiner dynamischen Haltung und der detaillierten Handwerkskunst auf sich. Die Skulptur zeigt einen Mann im Ruf, gekleidet in traditioneller Kleidung, die Latzhosen, Stiefel mit Umschlägen, ein hochgekrempeltes Hemd und eine Elbschiffermütze umfasst. In seiner rechten Hand hält er einen Schiffsknoten, ein Hinweis auf das seefahrende Erbe der Stadt.
Die Oberfläche der Statue ist mit einer grünen Patina bedeckt, die ihr ein gealtertes und zeitloses Aussehen verleiht. Im Laufe der Jahre wurde der rechte Daumen des Rufers von unzähligen Besuchern poliert, die glauben, dass das Berühren Glück bringt, ähnlich wie bei der berühmten Bronzestatue von Till Eulenspiegel in Mölln.
Der Standort des Lauenburger Rufers ist ebenso symbolisch wie die Statue selbst. An der Elbstraße positioniert, steht sie auf einem historischen Kai, der als Steinkiste bekannt ist, einem Ort mit tiefen historischen Wurzeln. An dieser Stelle standen einst mehrere Gebäude, die bei einem britischen Angriff 1945 zerstört wurden, wodurch ein leerer Raum entstand, der nun als eindringliche Erinnerung an die Vergangenheit dient.
Dieser Ort mit Blick auf die Elbe ist nicht nur strategisch bedeutsam, sondern bietet auch einen malerischen Ausblick, der die Präsenz der Statue verstärkt. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Kunst aufeinandertreffen und Besucher dazu einladen, über die dauerhafte Verbindung der Stadt zum Fluss nachzudenken.
Karl-Heinz Goedtke, der Schöpfer des Lauenburger Rufers, war bekannt für seine Fähigkeit, das Wesen seiner Motive in Bronze einzufangen. Seine Werke werden für ihre Detailgenauigkeit und emotionale Tiefe gefeiert, Eigenschaften, die in dieser Skulptur lebendig dargestellt sind.
Goedtkes Zusammenarbeit mit Richard Reuter war entscheidend für die Verwirklichung dieser Vision. Trotz Herausforderungen und Widerständen sicherte ihr gemeinsames Engagement für die Schaffung eines Denkmals, das Lauenburgs maritimes Erbe ehrt, den Erfolg des Projekts. Heute steht der Lauenburger Rufer als Zeugnis ihrer Hingabe und künstlerischen Fähigkeiten.
Ein Besuch beim Lauenburger Rufer ist ein Muss für alle, die Lauenburg erkunden. Die Statue bietet nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Stadt, sondern auch die einzigartige Möglichkeit, sich mit einem Kunstwerk zu beschäftigen, das ein integraler Bestandteil der lokalen Identität geworden ist.
Wenn ihr vor dem Rufer steht, nehmt euch einen Moment Zeit, um die Kunstfertigkeit und Symbolik zu würdigen, die in dieser Bronzefigur verkörpert sind. Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, der Ruf des Rufers wird bei euch Anklang finden und euch einladen, tiefer in die Geschichten einzutauchen, die diese malerische Flussstadt geprägt haben.
Abschließend lässt sich sagen, dass der Lauenburger Rufer mehr als nur eine Skulptur ist; er ist ein kulturelles Symbol, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet. Seine Präsenz in Lauenburg erinnert an die reiche Geschichte der Stadt und den unerschütterlichen Geist ihrer Menschen, was ihn zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Reise durch diese malerische Region macht.
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