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Basilika Heilige Dreifaltigkeit

Basilika Heilige Dreifaltigkeit Krosno

Basilika Heilige Dreifaltigkeit

Die Dreifaltigkeitskirche in Krosno, vor Ort bekannt als Kościół Farny pod wezwaniem św. Trójcy w Krośnie, ist ein eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und der architektonischen Entwicklung dieser reizvollen polnischen Stadt. Als älteste Kirche in Krosno zieht sie Besucher mit ihrem kunstvollen Design, ihrer bewegten Vergangenheit und der spirituellen Atmosphäre an, die sie seit Jahrhunderten umgibt.

Die historische Bedeutung der Dreifaltigkeitskirche

Im Jahr 1342 gegründet, ist die Dreifaltigkeitskirche ein zentraler Bestandteil des religiösen und kulturellen Lebens von Krosno. Ursprünglich war die Kirche ein bescheidener Bau mit einem Kreuzrippengewölbe, das von Steinkonsolen getragen wurde, typisch für den gotischen Stil, der in der Region zur Zeit von Kasimir dem Großen verbreitet war. Im Laufe der Jahre erfuhr die Kirche bedeutende Erweiterungen, die den Wohlstand und das Wachstum von Krosno im 15. Jahrhundert widerspiegeln.

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurden der Kirche mehrere Kapellen hinzugefügt, darunter die St.-Anna- und St.-Adalbert-Kapellen im Norden sowie die Kapellen der Bruderschaft der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen Petrus und Paulus im Süden. Diese Erweiterungen führten zum spätgotischen Netzgewölbe, das heute das Presbyterium ziert und der heiligen Stätte eine majestätische Ausstrahlung verleiht.

Eine Renaissance-Transformation

Die Umgestaltung der Kirche zu ihrer heutigen architektonischen Form ist vor allem den Beiträgen von Wojciech Robert Portius, einem schottischen Kaufmann und bedeutenden Bürger von Krosno, zu verdanken. Unter seiner Schirmherrschaft erfuhr die Kirche im 17. Jahrhundert eine umfassende Erneuerung, die den Übergang vom gotischen zum manieristischen Stil markierte. Dazu gehörte die Installation eines Tonnengewölbes mit Lünetten und der Bau eines Mausoleums mit Kuppel für die Familie Portius.

Der Einfluss des italienischen Architekten Vincenzo Petroni zeigt sich in diesen Renovierungen, insbesondere in der kunstvollen Stuckarbeit und dem eleganten Design der Kapellen. Das Innere der Kirche, mit seiner reichen Polychromie, die 1899 von Franciszek Daniszewski ausgeführt wurde, ist ein visuelles Fest, das Besucher mit seinen lebendigen Farben und kunstvollen Details in seinen Bann zieht.

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Erkundung des Kircheninneren

Beim Betreten der Dreifaltigkeitskirche fühlt man sich wie in einer Schatzkammer voller künstlerischer und historischer Wunder. Die Passionsgruppe auf dem Triumphbalken, ein bemerkenswertes Beispiel gotischer Skulptur aus der Zeit um 1400, begrüßt die Besucher mit ihrer eindrucksvollen Darstellung der Kreuzigung Christi. In der Nähe verleiht das frühbarocke Epitaph der Zofia Kanafolska aus schwarzem Dębnik-Marmor dem Raum einen Hauch von feierlicher Eleganz.

Der Hauptaltar, ein Meisterwerk des späten Manierismus aus den 1630er Jahren, beherbergt das Gemälde "Anbetung der Heiligen Dreifaltigkeit und der Jungfrau Maria" des venezianischen Malers Tomasz Dolabella. Dieser Altar wird durch eine Sammlung von Seitenaltären ergänzt, die jeweils mit Gemälden polnischer Künstler aus dem Kreis von Dolabella geschmückt sind und einen Einblick in die religiösen und künstlerischen Empfindungen jener Zeit bieten.

Die Portius-Kapelle und andere bemerkenswerte Merkmale

Die Portius-Kapelle mit ihrem doppelt gewölbten Design ist ein Zeugnis für das bleibende Erbe der Familie in Krosno. Die Wände der Kapelle sind mit Porträts der Familie Portius geschmückt, deren Überreste in einer Krypta unter dem Kapellenboden ruhen und dieser heiligen Stätte eine zusätzliche historische Dimension verleihen.

Weitere bemerkenswerte Merkmale der Kirche sind das Zinn-Taufbecken in der St.-Adalbert-Kapelle, das 1634 von Wojciech Portius gestiftet wurde, und die manieristische Kanzel, die mit Personifikationen der Kardinal- und theologischen Tugenden verziert ist. Der Chor der Kirche mit seinem Orgelprospekt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts bietet einen harmonischen Hintergrund zur spirituellen Atmosphäre im Inneren.

Der Glockenturm und seine klingende Geschichte

Neben der Kirche steht der Glockenturm, der zwischen 1637 und 1651 mit Mitteln von Wojciech Robert Portius erbaut wurde. Diese dreistöckige Struktur, gekrönt von einem kuppelförmigen Helm und einer säulengeschmückten Laterne, beherbergt drei Glocken, die nach dem Brand von 1639 gegossen wurden. Die größte davon, die Urban-Glocke, beeindruckt mit einem Umfang von 490 cm und schwingt mit der reichen Geschichte von Krosno mit.

Fazit

Die Dreifaltigkeitskirche in Krosno ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Denkmal für die historische und kulturelle Entwicklung der Stadt. Ihre Mauern erzählen Geschichten aus der Vergangenheit, von mittelalterlichen Zeiten über die Renaissance bis in die moderne Ära. Beim Erkunden dieser prächtigen Kirche wird man durch die Zeit transportiert und von der Kunstfertigkeit und Hingabe gefesselt, die ihr bleibendes Erbe geprägt haben.

Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte, Architekturkenner oder spirituelle Sucher seid, die Dreifaltigkeitskirche bietet eine tiefgründige und bereichernde Erfahrung, die bei allen Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

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