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Kapuzinerkloster Königstein

Kapuzinerkloster Königstein Königstein im Taunus

Kapuzinerkloster Königstein

Im malerischen Städtchen Königstein im Taunus in Hessen, Deutschland, liegt das Kapuzinerkloster, einst bekannt als Kapuzinerkloster Königstein. Dieser Ort erzählt Geschichten von Geschichte, Spiritualität und Wandel. Auch wenn die ursprünglichen Gebäude nicht mehr existieren, bieten die Überreste dieses einst blühenden Klosters einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und laden Besucher ein, seine geschichtsträchtigen Anlagen zu erkunden.

Die Anfänge: Kugelherrenstift und Reformation

Bevor das Kapuzinerkloster entstand, war Königstein die Heimat des Kugelherrenstifts, eines Klosters, das 1465 gegründet wurde. Diese religiöse Einrichtung wurde jedoch 1540 während der Reformation aufgelöst, als Graf Ludwig von Stolberg den Protestantismus in die Region einführte. Erst mit der Gegenreformation im frühen 17. Jahrhundert kehrte Königstein zum Katholizismus zurück, was den Weg für die Ankunft der Kapuziner bereitete.

Die Gründung des Kapuzinerklosters

1646 ließen sich die Kapuzinermönche auf Wunsch von Johann Dietrich von Rosenbach, dem Oberamtmann von Königstein, in der Stadt nieder. Zunächst nutzten sie das alte Kugelherrenhaus, doch bald wurde klar, dass geeignetere Unterkünfte benötigt wurden. 1681 begann mit der Zustimmung des Erzbischofs von Mainz, Anselm Franz Freiherr von Ingelheim, der Bau eines neuen Klosters auf dem als Stechgarten bekannten Gelände außerhalb der Stadt.

Der Bau, der 1685 abgeschlossen wurde, nutzte Steine des ehemaligen Kugelherrenhauses. Das neue Kloster beherbergte etwa 15 Mönche, die sowohl die spirituellen als auch militärischen Bedürfnisse der Region bedienten. Die Mönche spielten eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung des katholischen Glaubens in der Region und dienten sogar als Militärgeistliche für die nahegelegene Festung Königstein.

Das Leben im Kloster

Das Kapuzinerkloster war mehr als nur eine religiöse Einrichtung; es war ein Zentrum der Aktivität und Spiritualität. Die Mönche waren bekannt für ihr Engagement in der Gemeinde und reisten oft auf den heute als Kapuzinerpfade bekannten Wegen, um benachbarte Dörfer wie Mammolshain und Falkenstein zu erreichen. Diese Pfade, die noch heute existieren, erinnern uns an das Engagement der Mönche für ihre seelsorgerischen Aufgaben.

Ein bemerkenswerter Bewohner des Klosters war Pater Martin von Cochem, der dort zwischen 1675 und 1678 lebte. Er betreute die Soldaten in der Festung und verfasste das bekannte Werk "Leben Christi", das er der Kaiserin Eleonore Magdalene von der Pfalz widmete.

Der Niedergang und die Umwandlung

Das Kapuzinerkloster stand während seiner Existenz vor erheblichen Herausforderungen. Der Erste Koalitionskrieg 1792 brachte Schäden an den Klostergebäuden, und die darauf folgenden politischen Veränderungen führten zu seiner Auflösung. 1813 löste das Herzogtum Nassau unter Herzog Friedrich August das Kloster offiziell auf, zerstreute die Mönche und nutzte das Eigentum anderweitig.

Die Klostergebäude wurden schließlich an Gottfried Pfaff verkauft, der sie in das Gasthaus Zum Löwen umwandelte. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich zu einem angesehenen Hotel, bekannt als Hotel du Lion und später Hotel Pfaff, und wurde zu einem Mittelpunkt der Gastfreundschaft in Königstein.

Das letzte Kapitel

Nach dem Ersten Weltkrieg beschlagnahmten die französischen Besatzungstruppen das Hotel und nannten es Quartier Sidi Brahim. 1919 erwarb die Stadt Königstein das Anwesen, doch der Zustand des Gebäudes hatte sich erheblich verschlechtert. 1927 wurde beschlossen, das Gebäude abzureißen, und bis 1928 war das Gelände geräumt, um Platz für einen Parkplatz zu schaffen.

Heute stehen die wenigen verbleibenden Mauern des Kapuzinerklosters als geschützte historische Denkmäler und sind stille Zeugen des Zeitverlaufs und der Entwicklung von Königstein.

Besuch der Stätte

Auch wenn das Kapuzinerkloster nicht mehr in seiner ursprünglichen Form existiert, bietet ein Besuch der Stätte die Gelegenheit, über das reiche Geflecht der Geschichte nachzudenken, das sich hier entfaltete. Das Gebiet, heute ein Parkplatz, mag unscheinbar wirken, doch es birgt in sich die Echos vergangener Jahrhunderte. Besucher können die nahegelegenen Wege erkunden und die ruhige Umgebung von Königstein genießen, während sie einen Moment innehalten, um das bleibende Erbe der Kapuzinermönche zu schätzen.

Abschließend dient das Kapuzinerkloster als Zeugnis für die Widerstandskraft von Glauben und Gemeinschaft angesichts von Veränderungen. Es ist ein Ort, an dem Geschichte, Spiritualität und Wandel zusammenkommen und alle Besucher einladen, über die Geschichten derer nachzudenken, die einst diese Wege beschritten haben.

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