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St. Andreas

St. Andreas Köln

St. Andreas

Die St. Andreas Kirche, lokal als St. Andreas bekannt, ist ein beeindruckendes Beispiel für romanische und gotische Architektur im Herzen des Kölner Stadtteils Altstadt-Nord. Nur einen kurzen Spaziergang vom berühmten Kölner Dom entfernt, zählt diese Kirche zu den zwölf großen romanischen Kirchen Kölns, jede mit ihrem eigenen einzigartigen Charme und historischer Bedeutung.

Die Historische Entwicklung der St. Andreas Kirche

Die Ursprünge der St. Andreas Kirche gehen auf eine frühchristliche Kapelle namens St. Matthaeus in fossa zurück, was St. Matthäus am Graben bedeutet. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts wurde eine Stiftskirche zu Ehren des Heiligen Andreas gegründet, initiiert von Erzbischof Bruno. Dieses frühromanische Gebäude, inklusive einer Krypta, wurde 974 von Erzbischof Gero geweiht. Die heutige Kirche ist jedoch das Ergebnis zahlreicher Erweiterungen und Renovierungen über mehrere Jahrhunderte hinweg.

Wesentliche Teile der heutigen Struktur stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert, insbesondere die westlichen Abschnitte der Kirche. Im 14. Jahrhundert wurden gotische Kapellen zu den Seitenschiffen des Kirchenschiffs hinzugefügt. Der ursprüngliche romanische Ostchor und die Krypta wurden im 15. Jahrhundert durch einen gotischen Chor ersetzt, inspiriert vom Aachener Chor. Der nördliche Querarm wurde um 1470-80 renoviert, und der südliche Querarm wurde 1492 im spätgotischen Stil komplett neu gebaut. Der markante Vierungsturm der Kirche mit seinem gefalteten Dach stammt aus der romanischen Zeit.

Ein Heiligtum der Kunst und Reliquien

Im Inneren der St. Andreas Kirche werden Besucher von einer Vielzahl mittelalterlicher Kunstwerke und heiliger Reliquien begrüßt. Unter den Schätzen befinden sich die Skulpturen des Heiligen Christophorus von Meister Tilman und die Rosenkranzmadonna, ein Geschenk des Apostolischen Nuntius im Jahr 1475. Der spätgotische Apostelsschrein auf dem Hochaltar, ursprünglich aus der Kirche St. Johannes in Niederlahnstein, ist ein weiteres Highlight und zeigt Temperagemälde von Heiligen und Bischöfen.

Die Kirche beherbergt auch eine bedeutende Reliquie des Heiligen Albertus Magnus, dessen Überreste nach der Säkularisation der nahegelegenen Dominikanerkirche im Jahr 1802 hierher übertragen wurden. Die Krypta, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts modernisiert und erweitert wurde, dient nun als Begräbniskapelle für diesen berühmten Theologen und Wissenschaftler, dessen Gebeine seit 1954 in einem römischen Sarkophag ruhen.

Der Makkabäerschrein: Ein Zeugnis des Martyriums

Eines der auffälligsten Merkmale der St. Andreas Kirche ist der Makkabäerschrein, ein spätgotisches Meisterwerk, das zwischen 1520 und 1527 geschaffen wurde. Dieser Schrein, der die Reliquien der sieben Makkabäerbrüder und ihrer Mutter Salome enthält, wurde nach der Auflösung des Benediktinerklosters am Eigelstein hierher verlegt. Die detaillierten Reliefs des Schreins zeigen Szenen des Martyriums der Makkabäer sowie Episoden aus der Passion Christi und symbolisieren die Verbindung zwischen Opfern des Alten Testaments und dem Leiden Christi. Der Schrein ist mit vergoldeten Kupferplatten und Figuren von Christus, Helena, Maria und einem Priester geschmückt, die vom Goldschmied Peter Hanemann gefertigt wurden.

Die Dominikaner und die Ritter vom Heiligen Grab

1947 übertrug Erzbischof Joseph Frings die seelsorgerische Betreuung der St. Andreas Kirche den Dominikanern. Ein Jahrzehnt später wurde die Kirche von der Erzdiözese Köln als Klosterkirche für die Dominikaner bestimmt. Zum 700. Todestag des Heiligen Albertus Magnus im Jahr 1980 besuchte Papst Johannes Paul II. die Kirche, um an seinem Grab zu beten.

Die St. Andreas Kirche dient auch als Kirche des Päpstlichen Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, einem Laienorden mit einer reichen Geschichte der Unterstützung der christlichen Präsenz im Heiligen Land. Mitglieder der Kölner Komturei, die Heiligen Drei Könige, versammeln sich hier am ersten Freitag des Heiligsten Herzens Jesu zur Heiligen Messe.

Eine Reise durch Zeit und Glauben

Die St. Andreas Kirche ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Museum der religiösen und architektonischen Geschichte Kölns. Das Innere der Kirche ist mit Fresken aus dem Spätmittelalter, einer Pietà aus dem späten 14. Jahrhundert und einem Altarbild des Meisters von St. Severin, das die Madonna des Rosenkranzes darstellt, geschmückt. Ein weiteres bemerkenswertes Kunstwerk ist das Triptychon von Bartholomäus Bruyn dem Älteren, das die Kreuzigung und Szenen aus dem Leben von Heiligen und Stiftern zeigt.

Die Buntglasfenster der Kirche sind ein visueller Genuss, mit historischen Fenstern aus den Jahren 1899 und 1917/18, die die Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs überstanden haben. In den späten 20. und frühen 21. Jahrhunderten schuf der Künstler Markus Lüpertz einen lebendigen Zyklus von Buntglasfenstern für die Nord- und Südquerarme und fügte diesem alten Bauwerk eine zeitgenössische Note hinzu.

Die St. Andreas Kirche ist ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes Kölns, ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Glaube aufeinandertreffen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Suchende seid, ein Besuch in der St. Andreas Kirche verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das euch eine tiefere Wertschätzung für das kulturelle und religiöse Erbe Kölns vermittelt.

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