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St. Maria Magdalena

St. Maria Magdalena Karlovy Vary

St. Maria Magdalena

Im Zentrum von Karlovy Vary, einer malerischen Kurstadt in Tschechien, erhebt sich die prächtige Kirche der Heiligen Maria Magdalena (Kostel svaté Máří Magdaleny). Diese römisch-katholische Pfarrkirche ist nicht nur ein geschütztes Kulturdenkmal, sondern auch eines der bedeutendsten Barockgebäude des Landes. Im Jahr 2010 wurde sie zum nationalen Kulturdenkmal erklärt und zeugt von der reichen Geschichte und architektonischen Meisterleistung der Region.

Die Geschichte der Kirche der Heiligen Maria Magdalena

Die Geschichte der Kirche der Heiligen Maria Magdalena ist eng mit der Entwicklung von Karlovy Vary verbunden. Ursprünglich stand an ihrer Stelle eine hölzerne Kapelle, die der Heiligen Maria Magdalena gewidmet war und vermutlich seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf einem Hügel nahe der Thermalquelle Sprudel existierte. Die Stadt, damals Warmbad genannt, wurde 1370 von Kaiser Karl IV. zur königlichen Stadt erhoben. Erstmals erwähnt wurde die Kapelle 1485 dank einer Spende von Graf Hieronymus Schlick. 1491 wurde sie eine eigenständige Pfarrkirche, die nicht nur Karlovy Vary, sondern auch benachbarte Dörfer betreute.

Die ursprüngliche hölzerne Kapelle wurde 1518 durch eine kleine, einstöckige Fachwerkkirche ersetzt, die von einem Friedhof umgeben war, der seit etwa 1500 genutzt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte hatte die Kirche mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Sie wurde beim großen Stadtbrand von 1604 zerstört, kurz darauf wieder aufgebaut und während des Dreißigjährigen Krieges erneut zerstört. Die Kirche wurde nochmals aufgebaut, erlitt jedoch 1759 schwere Schäden durch einen weiteren Brand.

Die Reformation und die katholische Wiederherstellung

Während der Reformation im 16. Jahrhundert erlebte die Kirche eine bedeutende Veränderung, als der Stadtrat 1554 offiziell den Lutheranismus annahm. Diese Phase des protestantischen Einflusses dauerte bis 1624, als der katholische Glaube auf Anordnung von Kaiser Ferdinand II. gewaltsam wiederhergestellt wurde. Der Augustinermönch Pater Franciscus Albinus war der erste katholische Priester nach der Reformation, gefolgt von Mitgliedern des Ritterordens vom Kreuz mit dem Roten Stern und anderen Geistlichen.

Das barocke Meisterwerk

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war die alte Kirche für die wachsende Stadt nicht mehr ausreichend und befand sich in einem schlechten Zustand. 1727 bat der Großmeister des Kreuzherrenordens und ehemalige Dekan Franz Matthias Böhm Kaiser Karl VI. um den Bau einer neuen Kirche. Der renommierte Architekt Kilian Ignaz Dientzenhofer wurde mit dem Entwurf des neuen Gebäudes beauftragt. Trotz zahlreicher Herausforderungen, darunter finanzielle Engpässe und die Entdeckung heißer Quellen während der Fundamentarbeiten, begann der Bau 1733.

Die neue Kirche der Heiligen Maria Magdalena wurde 1736 fertiggestellt und zeichnet sich durch ein barockes Design mit einem zentralen Schiff in Form eines tiefen Ovals aus, umgeben von vier halbkreisförmigen und rechteckigen Nischen. Die Kirche wird von einer sternförmigen Kuppel gekrönt, und ihre Hauptfassade ist mit Zwillingstürmen und flachen ionischen Pilastern geschmückt. Das Innere ist ebenso beeindruckend, mit exquisiten Stuckarbeiten von Ignaz Palliari aus Prag und einem atemberaubenden Altarbild des Malers Elias Dollhopf aus Schlaggenwald.

Architektonische und künstlerische Schätze

Die Kirche der Heiligen Maria Magdalena ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Schatz der Barockkunst. Der Hauptaltar zeigt ein Gemälde der Heiligen Maria Magdalena von Josef Kramolin, während die Seitenaltäre mit Statuen von Heiligen geschmückt sind, die von Jakob Eberle geschaffen wurden. Die Kirche beherbergt auch zwei gotische Skulpturen, die ihr reiches künstlerisches Erbe ergänzen.

Die Glocken der Kirche haben eine eigene faszinierende Geschichte. Die ursprünglichen Glocken, die 1605 von Hans Wild aus St. Joachimsthal gegossen wurden, wurden beim Brand von 1759 zerstört. Neue Glocken wurden 1762 und 1763 gegossen, wobei die größte eine Inschrift zu Ehren von Kaiserin Maria Theresia trägt, die die Mittel für ihre Herstellung gespendet hatte. Die Glocken läuten weiterhin über Karlovy Vary und erinnern an die dauerhafte Präsenz der Kirche in der Geschichte der Stadt.

Die Kirche heute

Heute steht die Kirche der Heiligen Maria Magdalena als Symbol für das reiche kulturelle und religiöse Erbe von Karlovy Vary. Ihre beeindruckende barocke Architektur, kombiniert mit ihrer historischen Bedeutung, macht sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Touristen und Pilger. Beim Erkunden der Kirche könnt ihr die wunderschönen Fresken, die filigranen Stuckarbeiten und die ruhige Atmosphäre bewundern, die seit Jahrhunderten ein Ort der Anbetung und Besinnung ist.

Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Kirche der Heiligen Maria Magdalena bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und die Möglichkeit, die zeitlose Schönheit der Barockarchitektur im Herzen von Karlovy Vary zu erleben.

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