Im Herzen von Heraklion auf Kreta befindet sich das Archäologische Museum von Heraklion (Αρχαιολογικό Μουσείο Ηρακλείου), eine der bedeutendsten kulturellen Einrichtungen Griechenlands. Dieses Museum ist ein wahres Schatzkästchen antiker Artefakte und zeigt vor allem die Wunder der minoischen Zivilisation, die vor Tausenden von Jahren auf der Insel blühte. Für Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber und neugierige Reisende bietet das Archäologische Museum von Heraklion eine faszinierende Reise durch die Zeit.
Die Ursprünge des Museums reichen bis ins Jahr 1883 zurück, als es als bescheidene Sammlung von Antiquitäten begann. Diese Zeit fiel mit der Wiederentdeckung der minoischen Zivilisation und den ersten wissenschaftlichen Ausgrabungen auf Kreta zusammen. Anfangs war die Sammlung in einem kleinen Gebäude untergebracht, aber mit wachsender Bedeutung und Menge der Artefakte wurde klar, dass eine größere Einrichtung notwendig war.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leiteten zwei kretische Archäologen, Iosif Hatzidakis und Stefanos Xanthoudidis, den Bau eines eigenen Museumsgebäudes. Das Museum sah sich jedoch zahlreichen Herausforderungen gegenüber, darunter verheerende Erdbeben in den Jahren 1926, 1930 und 1935, die beinahe zum Einsturz des Museums führten. In dieser turbulenten Zeit spielte Spyridon Marinatos, der Direktor des Museums, eine entscheidende Rolle bei der Beschaffung von Mitteln und Unterstützung für ein neues, widerstandsfähigeres Gebäude.
1935 wurde der bekannte Architekt Patroklos Karantinos beauftragt, ein Gebäude zu entwerfen, das sowohl Naturkatastrophen als auch Kriegsbombardierungen standhalten konnte. Zwischen 1937 und 1940 fertiggestellt, hat diese modernistische Struktur die Zeit überdauert und seine wertvolle Sammlung durch den Zweiten Weltkrieg und darüber hinaus bewahrt. Das Gebäude selbst ist ein architektonisches Meisterwerk mit antiseismischen Designprinzipien und Bauhaus-Empfehlungen und ist somit ebenso ein Stück Geschichte wie die Artefakte, die es beherbergt.
Das Archäologische Museum von Heraklion beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, die über 5.500 Jahre, von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit, umfassen. Doch es ist die minoische Sammlung, die dieses Museum wirklich herausragen lässt. Die minoische Zivilisation, bekannt für ihre fortschrittliche Kunst und Architektur, hinterließ ein Erbe exquisiter Artefakte, die nun stolz im Museum ausgestellt sind.
Beginnt eure Erkundung in Raum I, der Funde von 6000 v. Chr. bis zur Vorpalastzeit zeigt. Hier findet ihr neolithische Fruchtbarkeitsgöttinnen, Vasiliki-Keramik und Steingefäße von der Insel Mochlos. Miniatur-Tonfiguren bieten einen Einblick in die frühen künstlerischen Bemühungen der Minoer.
In Raum II taucht ihr in die Zeit zwischen 2000 v. Chr. und 1700 v. Chr. ein, mit Artefakten aus Knossos, Malia und mehreren Gipfelheiligtümern. Höhepunkte sind die Kamares-Keramik, glasierte Plaketten minoischer Häuser (auch bekannt als Stadtmosaik) und Figuren aus Gipfelheiligtümern, die Einblicke in die religiösen Praktiken der Zeit bieten.
Raum III beherbergt eines der berühmtesten Artefakte des Museums, die Phaistos-Scheibe. Diese rätselhafte Tonscheibe, bedeckt mit unentzifferten Symbolen, verwirrt weiterhin Archäologen und Linguisten. Darüber hinaus findet ihr weitere Beispiele von Kamares-Keramik, die die komplizierten Designs und das handwerkliche Können der Minoer zeigen.
Weiter geht es in Raum IV, wo ihr Artefakte aus der Neuen Palastzeit (1700 v. Chr. bis 1450 v. Chr.) entdeckt. Bemerkenswerte Stücke sind das Stierkopf-Rhyton aus Knossos, Schlangen-Göttinnen-Figuren und Bronzewerkzeuge und -waffen. Becher mit Linear-A-Inschriften, einer frühen Form der Schrift, geben Einblicke in die administrativen und wirtschaftlichen Aktivitäten der Minoer.
Raum V umfasst den Zeitraum von 1450 v. Chr. bis 1400 v. Chr. und zeigt antike ägyptische Handelsobjekte, ein Tonmodell eines Hauses und Beispiele der Linear-A- und Linear-B-Schriften. Diese Artefakte heben die umfangreichen Handelsnetze der Minoer und ihre Beiträge zu frühen Schriftsystemen hervor.
In Raum VI erkundet ihr Funde aus Friedhöfen in Knossos, Phaistos und Archanes. Tonfiguren, Goldschmuck und sogar ein Pferdegrab aus einem Tholos-Grab in Archanes bieten einen faszinierenden Einblick in die minoischen Bestattungspraktiken und Glaubensvorstellungen über das Jenseits.
Raum VII zeigt Artefakte aus kleineren Villen und heiligen Höhlen, die von 1700 v. Chr. bis 1300 v. Chr. datieren. Bronzene Doppelaxten, die Erntevase und Steatitvasen aus Hagia Triada gehören zu den Höhepunkten. Goldschmuck aus Malia verleiht dieser Sammlung einen Hauch von Opulenz.
In Raum VIII entdeckt ihr Schätze aus dem Palast von Zakros, darunter ein Bergkristall-Rhyton, ein Stierkopf-Rhyton und Keramik mit floralen und maritimen Motiven. Diese Artefakte bieten Einblicke in das tägliche Leben und die künstlerischen Errungenschaften der Minoer.
Raum IX zeigt Funde aus Ostkreta, darunter Terrakottafiguren aus dem Gipfelheiligtum Pisokephalo und komplizierte Siegelsteine. Diese Gegenstände bieten einen Einblick in die religiösen und administrativen Praktiken der Region.
Raum X umfasst die mykenische Periode (1400 v. Chr. bis 1100 v. Chr.) und enthält Tonfiguren und eine Tonskulptur von Tänzern mit einem Leierspieler. Diese Artefakte heben die kulturellen und künstlerischen Austausche zwischen den Minoern und Mykenern hervor.
In Raum XI erkundet ihr den Zeitraum von 1100 v. Chr. bis 900 v. Chr. während der Ankunft der dorischen Griechen. Waffen und Werkzeuge, hauptsächlich aus Eisen, Tonfruchtbarkeitsfiguren und Votivgaben bieten einen Einblick in diese Übergangszeit der kretischen Geschichte.
Raum XII zeigt Artefakte bis 650 v. Chr., darunter Keramik mit Greifen und Figuren aus Kato Syme. Diese Gegenstände spiegeln die sich entwickelnden künstlerischen Stile und kulturellen Einflüsse der Zeit wider.
Raum XIII ist den minoischen Larnakes gewidmet, Ton-Särgen, die für Bestattungen verwendet wurden. Diese kunstvoll verzierten Särge bieten wertvolle Einblicke in die minoischen Bestattungspraktiken und Glaubensvorstellungen über das Jenseits.
Raum XIV, auch bekannt als die Halle der Fresken, zeigt beeindruckende Fresken aus Knossos und Hagia Triada. Der Sarkophag von Hagia Triada, mit seinen lebhaften Darstellungen von Bestattungsritualen, ist ein Höhepunkt dieses Raumes.
Die Räume XV und XVI setzen die Erkundung der min
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