Die Inverness Cathedral, auch bekannt als die Kathedrale St. Andrew, ist ein beeindruckendes Zeugnis des architektonischen und spirituellen Erbes der Scottish Episcopal Church. Am westlichen Ufer des Flusses Ness gelegen, ist dieses Meisterwerk des neugotischen Stils ein Muss für jeden, der die historische Stadt Inverness erkundet.
Die Geschichte der Inverness Cathedral beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Vision von Bischof Robert Eden, der eine Kathedrale für die wachsende Gemeinde der Scottish Episcopal Church in Inverness errichten wollte. 1851 wurde Eden zum Bischof von Moray und Ross gewählt, einer Diözese, die damals nur wenige Kirchen und eine bescheidene Anzahl von Gemeindemitgliedern umfasste. 1853 verlegte er seinen bischöflichen Sitz nach Inverness, da er das Potenzial der Stadt als religiöses Zentrum erkannte.
Der Bedarf an einem größeren Gotteshaus wurde deutlich, als die Gemeinde die Kapelle der Bischofsmission überstieg. 1866 wurde beschlossen, eine neue Kathedrale zu bauen, wobei Alexander Ross, ein junger Architekt aus Inverness und Mitglied von Edens Gemeinde, mit der Gestaltung des Gebäudes beauftragt wurde. Obwohl finanzielle Einschränkungen dazu führten, dass Ross' ursprüngliche großartige Entwürfe verkleinert wurden, bleibt das entstandene Gebäude ein bedeutendes Werk der neugotischen Architektur.
Der Grundstein wurde am 17. Oktober 1866 von Charles Longley, dem Erzbischof von Canterbury, gelegt. Dieses Ereignis markierte den ersten offiziellen Akt eines englischen Erzbischofs in Schottland seit der Gründung der presbyterianischen Kirche. Der Bau der Kathedrale dauerte fast drei Jahre und kostete über £15.000, ohne die Ausgaben für die Buntglasfenster und die Orgel. Die Inverness Cathedral wurde 1869 fertiggestellt und 1874 geweiht, nachdem die restlichen Schulden beglichen waren.
Wenn ihr euch der Inverness Cathedral nähert, werdet ihr von ihrer imposanten Fassade aus rötlichem Sandstein aus Conon Bridge und cremefarbenem Kalkstein aus Covesea begrüßt. Das Design der Kathedrale, mit zwei quadratischen Türmen, die den Haupteingang flankieren, zieht sofort eure Aufmerksamkeit auf sich. Ursprünglich sollten diese Türme mit Spitzen versehen werden, aber finanzielle Beschränkungen verhinderten deren Fertigstellung.
Der Haupteingang ist mit einem Spitzbogen und einem Tympanon verziert, das Jesus zeigt, wie er die Apostel aussendet, skulptiert von Thomas Earp. Die aufwendigen Schnitzereien und Statuen von Heiligen, darunter Peter, Paul, Andrew und Johannes der Täufer, tragen zur Pracht des Eingangs bei. Das Dach der Kathedrale, einst mit eisernen Spitzen gekrönt, ist nun mit grünem Westmorland-Schiefer bedeckt und verleiht ihr ein markantes Aussehen.
Das Innere der Kathedrale ist ebenso beeindruckend. Das Kirchenschiff, mit seiner hohen gewölbten Decke und den Reihen von Spitzbögen, schafft ein Gefühl von Geräumigkeit und Ehrfurcht. Die Säulen, die die Bögen stützen, bestehen aus einzelnen Blöcken roten Granits aus Peterhead, die von lokalen Handwerkern mit Motiven von Blättern, Blumen und Vögeln kunstvoll geschnitzt wurden. Über den Säulen lassen die Triforium- und Obergadenfenster natürliches Licht in das Kirchenschiff fließen und verstärken die ruhige Atmosphäre.
Im Herzen der Inverness Cathedral liegt der Chor, wo der Hochaltar, ein Geschenk von Bischof Eden, als Mittelpunkt steht. Der Altar besteht aus Caen-Stein und weist Alabastereinlagen auf, die ein Kreuz, einen Pelikan und das Agnus Dei darstellen. Das Reredos hinter dem Altar, ebenfalls von Thomas Earp gefertigt, zeigt Szenen aus der Passion Christi, einschließlich der Kreuzigung, Jesus im Garten Gethsemane und der Auferstehung.
Bemerkenswerte Ergänzungen zum Inneren der Kathedrale sind die Eichenchorgestühle und der Chorschirm, entworfen von Sir Robert Lorimer im Jahr 1923. Der Schirm, ein Denkmal für diejenigen, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben verloren, weist kunstvolle Schnitzereien und die Namen der Gefallenen auf. Über dem Chorbogen hängt ein hölzernes Kruzifix, das 1963 installiert wurde, nachdem die ursprüngliche Struktur aufgrund struktureller Probleme entfernt werden musste.
Jenseits ihrer architektonischen Pracht dient die Inverness Cathedral als lebendiges Zentrum für Gottesdienste und Gemeinschaftsaktivitäten. Die Kathedrale veranstaltet regelmäßig Gottesdienste, Konzerte und Veranstaltungen und lädt sowohl Einheimische als auch Besucher ein, ihre spirituellen und kulturellen Angebote zu erleben. Das angrenzende ehemalige Schulgebäude für Jungen, jetzt ein charmantes Teehaus und Geschenkeladen, bietet einen gemütlichen Ort für Erfrischungen und Souvenirs.
Die ruhige Lage der Inverness Cathedral am Fluss Ness bietet einen friedlichen Rückzugsort vom Trubel der Stadt. Die umliegenden Gärten und Wege laden Besucher ein, in der ruhigen Umgebung innezuhalten und nachzudenken. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, architektonischen Schönheit oder spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Inverness Cathedral ist ein Ziel, das einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Inverness Cathedral mehr als nur ein Ort des Gottesdienstes ist; sie ist ein Symbol für den beständigen Glauben und den Gemeinschaftsgeist, der die Highlands seit Generationen geprägt hat. Ihre reiche Geschichte, atemberaubende Architektur und lebendige Gemeinschaft machen sie zu einem unverzichtbaren Halt bei jeder Tour durch Inverness. Während ihr diese bemerkenswerte Kathedrale erkundet, werdet ihr in die Vergangenheit versetzt und von den Geschichten und dem Handwerk inspiriert, die sie zum Leben erweckt haben.
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