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Archäologisches Museum von Ibiza und Formentera

Archäologisches Museum von Ibiza und Formentera Ibiza-Stadt

Archäologisches Museum von Ibiza und Formentera

Das Museo Arqueológico de Ibiza y Formentera ist ein verstecktes Juwel im Herzen der historischen Altstadt Dalt Vila von Ibiza. Dieses Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung antiker Artefakte und Überreste, die die faszinierende Geschichte der Pityusen-Inseln von der Urgeschichte bis zur Katalanischen Eroberung im Jahr 1235 durch König Jakob I. erzählen. Unter der Verwaltung der Balearischen Regierung widmet sich das Museum der Bewahrung, Erforschung, Ausstellung und Verbreitung der materiellen Überreste verschiedener Epochen, die die Geschichte dieser Inseln geprägt haben.

Die Entstehung der Sammlung

Die Sammlung des Museums begann mit dem Erbe der Archäologischen Gesellschaft von Ibiza, die 1903 gegründet wurde. Die Gesellschaft sammelte eine bedeutende Anzahl von Stücken aus verschiedenen Ausgrabungen auf Ibiza, insbesondere aus der Nekropole von Puig des Molins. Doch bereits 1905 war die Gesellschaft von der schieren Menge der Objekte und den damit verbundenen Kosten überwältigt. Um zu verhindern, dass die Sammlung zerstreut wurde, schlug Joan Roman i Calbet, der Direktor der Gesellschaft, vor, sie dem Staat zu übergeben, um ihre Erhaltung und Pflege als Ganzes zu gewährleisten. Diese Sammlung wurde durch die persönlichen Sammlungen von Joan Roman i Calbet und Artur Pérez-Cabrero, der bis zu seinem Tod 1916 als Konservator des Museums tätig war, weiter bereichert. Im Laufe der Jahre haben zahlreiche archäologische Kampagnen, die vom Museum geleitet wurden, die umfangreiche Sammlung weiter ergänzt.

Der Hauptsitz in Dalt Vila

Die Übergabe der Sammlung der Archäologischen Gesellschaft an den Staat wurde am 27. September 1907 mit der Gründung des Archäologischen Museums von Dalt Vila formalisiert. Das Museum wurde in zwei Anbauten aus dem 16. Jahrhundert untergebracht, die sich im oberen Teil der alten ummauerten Stadt Dalt Vila befinden: dem ehemaligen Universitätsgebäude, das zuvor als Rathaus diente, und der Kapelle des Erlösers, die bis 1688 der Sitz der Seefahrergilde war und 1702 von der Universität erworben wurde.

Von Anfang an war die Anpassung dieser Gebäude an die technischen Anforderungen des Museums eine große Herausforderung. Die ersten Renovierungen begannen 1907 und legten eine Krypta unter der Kapelle des Erlösers frei, die zu einem Lagerraum und einer Restaurierungswerkstatt wurde. Doch diese ersten Bemühungen reichten nicht aus, und in den Jahren 1908, 1911 und 1914 wurden weitere Projekte durchgeführt, um den schlechten Zustand der Gebäude zu beheben. In den 1920er Jahren waren die Gebäude des Museums bereits nicht mehr ausreichend, um die wachsenden Sammlungen unterzubringen, was zu Vorschlägen für neue Einrichtungen führte. Obwohl 1929 Pläne für den Bau eines neuen Museums in der Nekropole von Puig des Molins entworfen wurden, verzögerten politische Umwälzungen und der Spanische Bürgerkrieg deren Ausführung bis 1965, was zur Schaffung des Monographischen Museums von Puig des Molins führte.

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Erweiterung und Modernisierung

Trotz dieser Bemühungen blieb Platzmangel ein ständiges Problem. 1974 wurde Jordi Humbert Fernández i Gómez zum Direktor ernannt, was eine neue Ära für das Museum einleitete. Unter seiner Leitung wurde das Museum umfassend renoviert, neue Ausgrabungen wurden organisiert und die Sammlungen des Museums systematisch katalogisiert und ausgestellt. Doch technische und logistische Herausforderungen blieben bestehen, was zu weiteren Reformen im Jahr 1990 führte. Diese Bemühungen gipfelten in der Wiedereröffnung des Museums am 27. Januar 1995 unter seinem neuen Namen: Museo Arqueológico de Ibiza y Formentera. Diese Namensänderung spiegelte den Schwerpunkt des Museums auf die bedeutenden archäologischen Funde der Pityusen-Inseln wider, die von der Urgeschichte bis ins Mittelalter reichen.

Forschung und Ausgrabungen

Seit 1974 steht das Museum an der Spitze der archäologischen Forschung und Erhaltung auf den Pityusen-Inseln. Es arbeitet mit jungen Studierenden und Absolventen zusammen und bietet ihnen die Möglichkeit, an Ausgrabungen und Forschungsprojekten teilzunehmen. Besonders bemerkenswert sind die Ausgrabungen im unteren Teil der Nekropole von Puig des Molins, die von Jordi H. Fernández und Ana Mezquida geleitet und vom Diario de Ibiza finanziert werden. Diese Ausgrabungen haben umfangreiche Informationen und zahlreiche archäologische Materialien geliefert.

Das Museum beteiligt sich auch an Forschungsprogrammen wie Die Produktion von Purpurfarbstoff auf Ibiza in der Antike, das von Museumsrestaurator Benjamí Costa und Professorin Carmen Alfaro von der Universität Valencia geleitet wird. Darüber hinaus veröffentlicht das Museum die Reihe Treballs del Museu Arqueològic d'Eivissa i Formentera, die wissenschaftliche Arbeiten umfasst, darunter Texte von archäologischen Konferenzen, Monographien und Studien zu den Sammlungen des Museums. Weitere Publikationen umfassen kurze Kataloge von Museumsausstellungen, pädagogische Broschüren und eine Serie von Lehrblättern zur Urgeschichte.

Kulturelle Verbreitung und Aktivitäten

Das Museo Arqueológico de Ibiza y Formentera ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für antike Artefakte, sondern auch ein lebendiges kulturelles Zentrum. Das Museum organisiert zahlreiche Ausstellungen, sowohl archäologische als auch wandernde, in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und anderen Organisationen. Es veranstaltet auch Konferenzen zu einer Vielzahl von Themen. Seit 1986 hat das Museum zwei jährliche Konferenzzyklen im Programm: das Archäologische Seminar der Balearen und Pityusen-Inseln, später umbenannt in Archäologisches Seminar, und die Tage der phönizisch-punischen Archäologie.

Das Museum arbeitet auch mit der Vereinigung der Freunde des Archäologischen Museums von Ibiza und Formentera zusammen, die verschiedene Konferenzen, Kurse und Workshops organisiert. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, das Bewusstsein zu schärfen und ein tieferes Verständnis für das reiche archäologische Erbe der Region zu fördern.

Ein unvergesslicher Besuch

Ein Besuch im Museo Arqueológico de Ibiza y Formentera ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen faszinierenden Einblick in die alten Kulturen, die einst auf diesen Inseln blühten. Von prähistorischen Werkzeugen und phönizischer Keramik bis hin zu römischen Artefakten und mittelalterlichen Relikten zeugt die Sammlung des Museums von der reichen und vielfältigen Geschichte Ibizas und Formenteras. Ob ihr Geschichtsbegeisterte oder Gelegenheitstouristen seid, das Museum verspricht ein fesselndes und lehrreiches Erlebnis, das euch mit einer tieferen Wertschätzung für die bewegte Vergangenheit der Pityusen-Inseln zurücklässt.

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