Hoch oben auf dem malerischen Hügel Castéou in der idyllischen Stadt Hyères thront das Château d'Hyères (auch bekannt als Château de Hyères) und zeugt von der reichen mittelalterlichen Geschichte der Region. Auf einer Höhe von 198 Metern gelegen, bietet diese Burg nicht nur einen Einblick in die Vergangenheit, sondern auch atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft. Damit ist sie ein Muss für Geschichtsinteressierte und Touristen gleichermaßen.
Die Ursprünge des Château d'Hyères reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung im Jahr 1062 erfolgte. Erbaut von Pons de Fos, wurde das Schloss auf den Überresten einer früheren Befestigung errichtet. Diese strategische Lage spielte eine entscheidende Rolle bei der Verteidigung gegen die Sarazenen, die 972-973 von Guillaume, Graf von Provence, und seinen Verbündeten aus der Region vertrieben wurden. Als Belohnung wurde das Gebiet von Hyères den Herren von Fos zugesprochen, was den Beginn der langen Geschichte des Schlosses markierte.
Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Château d'Hyères zahlreiche bedeutende Ereignisse. 1254 beherbergte das Schloss den französischen König Ludwig IX. (Saint Louis) und seine Familie nach ihrer Rückkehr vom siebten Kreuzzug. Das Schloss wurde auch zum Mittelpunkt eines Konflikts zwischen Ildefons I. und Amelin de Fos, bevor es 1257 schließlich in die Hände von Charles I. von Anjou, Graf von Provence, fiel. Dies markierte das Ende der Verbindung der Familie Fos mit dem Schloss, da sie es gegen andere Gebiete in der Provence eintauschten.
Im 14. und 15. Jahrhundert spielte das Schloss weiterhin eine wichtige Rolle in der Geschichte der Region. Charles II. von Anjou empfing 1348 Königin Jeanne, und das Schloss wechselte während der Religionskriege mehrfach den Besitzer. 1596, nach einer fünfmonatigen Belagerung, triumphierte Henri IV. und entschied, das Schloss als Strafe abzureißen. Es war jedoch sein Nachfolger, Louis XIII., der 1620 schließlich den Abriss durchführte.
Heute bieten die Ruinen des Château d'Hyères einen faszinierenden Einblick in seine einstige Pracht. Das Schloss, einst die größte feudale Burg in der Provence, besteht aus zwei unteren Höfen, einem Brunnen, einem Bergfried und mehreren Toren, darunter das Nordtor und das Bias-Tor. Ein Inventar aus dem Mittelalter erwähnt verschiedene Strukturen innerhalb des Schlosses, wie eine Kapelle, Kammern, eine Küche, eine Zisterne, eine Mühle, einen Keller, eine Scheune, eine Schmiede, einen Stall und einen Schafstall.
Eines der interessantesten Merkmale des Schlosses ist das Bias-Tor, das zum Schutz des Brunnens entworfen wurde und so ausgerichtet ist, dass ein Rammbock nicht dagegen eingesetzt werden konnte. Der Brunnen selbst war eine wichtige Quelle für Trinkwasser, besonders während Belagerungen, und stellte sicher, dass die Bewohner des Schlosses langanhaltenden Angriffen standhalten konnten.
Die Verteidigungsstrukturen des Schlosses umfassen auch quadratische Flankierungstürme, die im 13. und 14. Jahrhundert als Teil der ersten Umfriedung errichtet wurden. Diese Türme, gebaut aus Kalkstein und Schiefer, wurden entworfen, um zusätzlichen Schutz für den unteren Hof des Schlosses zu bieten, wo sich die Dienstgebäude der Garnison und Parkplätze befanden.
In den letzten Jahren hat die Gemeinde Hyères Anstrengungen unternommen, um die Stätte zu erhalten und zu verbessern. Seit 2014 wurde ein Programm archäologischer Forschung initiiert, das regelmäßige Ausgrabungskampagnen umfasst. Diese Bemühungen zielen darauf ab, mehr von der verborgenen Geschichte des Schlosses zu enthüllen und den Besuchern ein tieferes Verständnis seiner Bedeutung zu vermitteln.
Darüber hinaus wurden die Eingangstürme und mehrere Schießscharten renoviert, und zwei Orientierungstafeln wurden an der Spitze des Schlosses installiert, die den Besuchern einen Panoramablick auf die Umgebung bieten. An verschiedenen Stellen der Stätte wurden Informationstafeln aufgestellt, die historische Zusammenhänge und Einblicke in die Vergangenheit des Schlosses bieten.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Château d'Hyères ist die Inschrift Arearum Castrum (das Schloss des Gebiets) am Eingang. Dieses Motto spiegelt die historische Bedeutung des Schlosses und seine Rolle als zentraler Punkt der Verteidigung und Verwaltung in der Region wider. Die Stadt Hyères selbst war während des frühen Mittelalters unter diesem Namen bekannt, was die Bedeutung des Schlosses weiter unterstreicht.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Château d'Hyères nicht nur eine Ansammlung alter Ruinen ist; es ist ein Fenster in die Vergangenheit, das den Besuchern die Möglichkeit bietet, in die reiche Geschichte der Provence einzutauchen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur auf der Suche nach einem malerischen Ort mit atemberaubenden Ausblicken seid, das Château d'Hyères verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Also, während ihr durch die Überreste dieser einst mächtigen Festung wandert, lasst eure Vorstellungskraft euch in eine Zeit von Rittern, Königen und epischen Schlachten versetzen und entdeckt die Geschichten, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben.
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