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Marktkirche

Marktkirche Hameln

Marktkirche

Die Marktkirche St. Nicolai, gelegen im Herzen der bezaubernden Altstadt von Hameln in Niedersachsen, Deutschland, ist ein wahres Juwel der Geschichte und Architektur. Lokal bekannt als Marktkirche, ist diese evangelisch-lutherische Kirche die zweitälteste der Stadt, nach dem Münster St. Bonifatius. Ihre reiche Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht, und ihre detaillierten architektonischen Merkmale machen sie zu einem Muss für jeden Reisenden, der Hameln erkundet.

Die historische Reise der Marktkirche St. Nicolai

Die Ursprünge der Marktkirche St. Nicolai lassen sich bis ins frühe 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Während der Wiederaufbauarbeiten im Jahr 1957 wurden die Fundamente eines Vorgängerbaus entdeckt, bei dem es sich vermutlich um eine kleine, einschiffige Kapelle mit einem Westturm handelte. Dieses frühe Bauwerk bildete die Grundlage für die spätere prächtige romanische Basilika mit Querhaus, die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Die Kirche wurde dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute, geweiht, was Hamelns historische Bedeutung als Handelsstadt widerspiegelt.

Nach einem verheerenden Brand um 1220-1230 wurde die Kirche in eine gotische Gewölbebasilika umgewandelt, wobei der Westturm erhöht wurde. Zwischen 1250 und 1260 erfuhr die Kirche eine weitere bedeutende Umgestaltung, als sie zu einer Hallenkirche umgebaut wurde, wobei der Turm weiter erhöht und die Seitenschiffe verlängert und angehoben wurden. Zwischen 1290 und 1310 wurde die Kirche nach Osten hin mit einem fünften Joch und einer polygonalen Apsis sowie einer Sakristei erweitert. Heute können Besucher noch die Außenmauern, die östlichen Joche mit der Chorapsis und die westliche Nordtür, das sogenannte Brautportal, mit einer Christusfigur bewundern.

Architektonische Wunder und künstlerische Schätze

Das Innere der Marktkirche St. Nicolai ist ein Zeugnis ihres dauerhaften Erbes und der künstlerischen Talente verschiedener Epochen. Das barocke Interieur, das nach dem Siebenjährigen Krieg zwischen 1764 und 1768 eingeführt wurde, umfasst neue Fenster und ein Giebeldach über den mittleren und südlichen Seitenschiffen. Im Jahr 1899 wurde das Innere im neugotischen Stil neu gestaltet, was die historischen Schichten der Kirche weiter bereicherte.

Eines der auffälligsten Merkmale ist die Westportaltür, die 1961 von den Bremer Goldschmieden Bolze nach Entwürfen des Architekten Eberhard G. Neumann aus Kupfer gefertigt wurde. Das linke Türblatt zeigt die Kirche um 1200 mit Attributen des heiligen Nikolaus, die Lutherrose mit dem Jahr 1542, das die Einführung der Reformation in Hameln markiert, und die zerstörte Marktkirche, die wie ein Phönix aus der Asche steigt. Das rechte Türblatt zeigt die Welt mit dem Stadtwappen von Hameln, die Weserbrücke mit Lachsen und das Kreuz des deutschen Ostens zur Erinnerung an die Flüchtlinge in Hameln.

Der Altar und das Kruzifix

Der Altar, geschaffen vom Hamelner Bildhauer Arn Walter, steht prominent im Kreuzgewölbe. Er ist kelchförmig und zeigt Symbole von Christi Opfertod beim letzten Abendmahl, darunter Weizenähren, Trauben, Fische, eine Dornenkrone und Werkzeuge der Passion Christi. Das Messingkreuz, entworfen vom Bremer Goldschmied Franz Bolze, zeigt ein Kruzifixionsmedaillon unter einem Bergkristall, mit den Symbolen der vier Evangelisten an den Kreuzenden.

Zu beiden Seiten des Altars stehen zwei bronzene Leuchter in Form von Engeln aus dem frühen 16. Jahrhundert. Im Kreuzbogen hängt ein hölzernes Kruzifix aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, das an seinen Enden mit stilisierten Blättern verziert ist.

Die Kanzel und Überreste des Hochaltars

Die Kanzel, die sich am nordwestlichen Kreuzungspfeiler befindet, ist eine Rekonstruktion des Hamelner Tischlers Dörries. Die Figuren und Reliefs hingegen sind Originale des hannoverschen Hofbildhauers Johann Friedrich Ziesenis aus dem Jahr 1768. Die Reliefs zeigen Szenen aus der Passion Christi, während die weiblichen Figuren für Glaube, Liebe, Hoffnung, die Kirche und das Alte Bündnis stehen. Überreste des barocken Hochaltars von Ziesenis, darunter Figuren der vier Evangelisten, Christus und Gottvater als Schöpfer der Welt, sind im linken Bogen neben der Kanzel ausgestellt, zusammen mit dem Abendmahlsrelief aus der ehemaligen Predella.

Das Taufbecken und die Orgel

Das achteckige Sandstein-Taufbecken aus dem frühen 17. Jahrhundert zeigt Fruchtgirlanden, Masken und Engelsköpfe im Stil der Weserrenaissance. Obwohl es im Brand von 1945 schwer beschädigt wurde, wurde es später vom Bildhauer Gienke aus Eschershausen restauriert.

Die Orgel, die 1966 von Rudolf von Beckerath aus Hamburg gebaut wurde, verfügt über 39 Register auf drei Manualen mit Pedal. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach restauriert und modifiziert, darunter 1991 die Hinzufügung eines Principal 8' zum Rückpositiv durch die Firma Goll aus Luzern und 2003 ein stummer Subbass 16' im Pedal durch die Gebrüder Hillebrand aus Altwarmbüchen. Die Orgel verfügt nun über 41 Register und ein elektronisches Registergedächtnis mit 16.000 möglichen Vorprogrammierungen.

Veranstaltungen und kulturelle Bedeutung

Die Marktkirche St. Nicolai ist nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein kulturelles Zentrum. Regelmäßig finden in ihren heiligen Hallen Konzerte statt, darunter große Oratorienkonzerte der Hamelner Kantorei unter der Leitung von Stefan Vanselow im Frühjahr und Herbst. Am zweiten Weihnachtstag wird ein Kantatengottesdienst abgehalten, und von Mai bis August findet jeden Donnerstag eine Reihe von Orgelmusikkonzerten statt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Marktkirche St. Nicolai ein Zeugnis von Hamelns reicher Geschichte und architektonischem Erbe ist. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft, Wandel und künstlerischer Brillanz und machen sie zu einer unverzichtbaren Attraktion für jeden Besucher dieser bezaubernden Stadt.

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