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Pfarrkirche Hall

Pfarrkirche Hall Hall in Tirol

Pfarrkirche Hall

Die Stadtpfarrkirche, die von den Einheimischen als Pfarrkirche Hall bezeichnet wird, erhebt sich eindrucksvoll im Zentrum von Hall in Tirol, Österreich, und verleiht dem Oberen Stadtplatz mit ihrer imposanten Erscheinung eine besondere Würde. Diese römisch-katholische Kirche ist nicht nur ein Zeugnis der architektonischen Entwicklung der Region, sondern auch ein Leuchtfeuer der reichen Geschichte, die sich hier über Jahrhunderte entfaltet hat.

Die Historische Entwicklung der Stadtpfarrkirche

Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins Jahr 1281 zurück und sind eng mit dem aufstrebenden Salzhandel verbunden, der Hall in Tirol bekannt machte. Ursprünglich eine bescheidene Kapelle, die dem Heiligen Nikolaus und dem Heiligen Ingenuin gewidmet war, wurde schnell klar, dass die wachsende Stadt ein größeres Gotteshaus benötigte. Im Jahr 1352 erfuhr die Kirche ihre erste bedeutende Umgestaltung und erhielt das Recht, Taufen durchzuführen, blieb jedoch unter der Aufsicht der Mutterpfarrei in Absam.

Im 15. Jahrhundert führte ein Bevölkerungswachstum zu weiteren Erweiterungen. Zwischen 1420 und 1440 verwandelte der Baumeister Hans Sewer die Kirche in eine dreischiffige Struktur im gotischen Stil, die ihre heutige Form prägt. Der einzigartige Winkel des Presbyteriums erzählt von diesen architektonischen Anpassungen.

Architektonische Pracht und Künstlerische Schätze

Die Stadtpfarrkirche ist ein wahres Schatzkästchen voller künstlerischer und architektonischer Wunder. Ihre barocke Umgestaltung begann Ende des 17. Jahrhunderts, nachdem ein verheerendes Erdbeben im Jahr 1670 ihren Turm zum Einsturz gebracht hatte. Bis 1676 wieder aufgebaut, ziert nun eine charakteristische barocke Zwiebelhaube den Turm. Das Innere der Kirche ist mit Deckenfresken von Josef Adam Mölk aus dem Jahr 1752 geschmückt, die das Leben des Heiligen Nikolaus in lebendigen Details erzählen.

Besonders beeindruckend ist der Hochaltar, ein Meisterwerk des flämischen Künstlers Jan Erasmus Quellinus, gemalt im Jahr 1657. Dieses atemberaubende Werk zeigt die Jungfrau Maria mit dem Christuskind, umgeben von Engeln und Heiligen wie dem Heiligen Stephanus, dem Heiligen Laurentius und dem Schutzpatron, dem Heiligen Nikolaus. Im Laufe des Jahres wird der Altar umgestaltet, um die liturgische Jahreszeit widerzuspiegeln, von der Auferstehung zu Ostern bis zur Geburt Christi an Weihnachten.

Erkundung des Kirchenschiffs und der Kapellen

Das Kirchenschiff ist ein Spektakel barocker Kunstfertigkeit, mit Seitenaltären, die um 1754 von Gregor Fritz geschaffen wurden. Der nördliche Seitenaltar zeigt eine dramatische Kreuzigungsszene, während der südliche Altar den Heiligen Petrus darstellt, wie er die Schlüssel zum Himmel empfängt. Der Johannesaltar mit seiner strahlenden Madonna ist eine Hommage der örtlichen Küferzunft.

Im nördlichen Seitenschiff befindet sich die Waldaufkapelle, die eine umfangreiche Reliquiensammlung, bekannt als der Haller Heiltumsschatz, beherbergt. Gegründet von Florian von Waldauf im Jahr 1501, dient sie auch als letzte Ruhestätte seiner Familie. Die Reliquien der Kapelle und das kunstvolle Renaissance-Epitaph der Familie Fieger sind unbedingt sehenswert.

Die Glocken und die Orgel

Die Glocken der Kirche, die auf die Eröffnungstöne des Salve Regina abgestimmt sind, haben eine bewegte Vergangenheit. Die älteste Glocke, 1570 gegossen, überstand die Wirren des Zweiten Weltkriegs, während andere im Laufe der Jahre ersetzt oder umgegossen wurden. Die Orgel, ursprünglich 1689 erbaut, wurde 1999 durch ein modernes Instrument ersetzt, das immer noch im historischen Gehäuse seines Vorgängers erklingt.

Legenden und Geschichten

Lokale Sagen verleihen der Stadtpfarrkirche einen besonderen Charme. Die Geschichte des Haller Kübels erzählt, wie die Stadtbewohner nach einem Missgeschick mit der Himmelfahrtsstatue Jesu die zerbrochenen Teile in einem Eimer sammelten und in die Höhe hoben, wobei sie ausriefen: "Aber aufi muaß er" oder "Aber hinauf muss er".

Ein Fest für die Sinne

Jenseits ihrer historischen und architektonischen Anziehungskraft bietet die Stadtpfarrkirche ein Fest für die Sinne. Der Duft von Weihrauch, das Spiel des Lichts durch die bunten Glasfenster und das resonante Geläut ihrer Glocken schaffen eine Atmosphäre der Ehrfurcht und des Staunens. Besucher können auch die umliegenden Kapellen erkunden, die jeweils ihre eigene Geschichte und künstlerische Schätze beherbergen.

Ein Unverzichtbares Reiseziel

Die Stadtpfarrkirche ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Museum des spirituellen und kulturellen Erbes von Hall in Tirol. Ihre Mauern haben Jahrhunderte des Wandels erlebt, von mittelalterlichen Erweiterungen bis zu barocken Verzierungen, und ihre Geschichten faszinieren weiterhin jene, die ihre Türen durchschreiten. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder neugierige Reisende seid, ein Besuch dieser prächtigen Kirche verspricht eine Reise durch die Zeit und ein tieferes Verständnis für die Kunstfertigkeit und Hingabe, die ihr Erbe geprägt haben.

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