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Marktkirche Unser Lieben Frauen

Marktkirche Unser Lieben Frauen Halle

Marktkirche Unser Lieben Frauen

Die Marktkirche Unser Lieben Frauen, auch bekannt als die Kirche Unserer Lieben Frau, ist ein beeindruckendes Zeugnis der architektonischen Pracht und historischen Tiefe von Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Dieses spätgotische und Renaissance-Meisterwerk mit seinen vier markanten Türmen ist nicht nur ein ikonisches Symbol der Stadt, sondern auch ein Leuchtfeuer kultureller und spiritueller Bedeutung.

Die historische Bedeutung der Marktkirche

Die Ursprünge der Marktkirche reichen bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück, als Kardinal Albrecht von Brandenburg beschloss, zwei ältere Kirchen, St. Gertrud und St. Marien, zu einem einzigen, prächtigen Bauwerk zusammenzuführen. Diese Entscheidung wurde am 17. Mai 1529 getroffen und markierte den Beginn eines ehrgeizigen Bauprojekts, das bis 1554 andauern sollte. Die neue Kirche sollte als Bollwerk der Gegenreformation dienen und die Größe und Autorität der katholischen Kirche in einer Zeit wachsender protestantischer Einflüsse widerspiegeln.

Das architektonische Wunder

Die Marktkirche ist ein architektonisches Juwel, das Elemente des Spätgotik und der frühen Renaissance vereint. Das auffälligste Merkmal der Kirche sind ihre vier Türme, die die Skyline von Halle dominieren. Die westlichen Türme, bekannt als die Blauen Türme, stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert und zeichnen sich durch ihre spitzen Helme aus. Diese Türme gehörten ursprünglich zur älteren St. Gertrud-Kirche. Die östlichen Türme, bekannt als die Hausmannstürme, sind romanischen Ursprungs und waren Teil der ehemaligen St. Marien-Kirche. Diese Türme sind durch eine Brücke verbunden, die historisch als Aussichtspunkt für den Stadtwächter diente.

Die Pracht des Innenraums

Beim Betreten der Marktkirche werden die Besucher von einer geräumigen und beeindruckenden Halle empfangen, der letzten großen Hallenkirche, die im spätgotischen Stil in Obersachsen gebaut wurde. Der Innenraum ist mit kunstvollen Steinmetzarbeiten, hohen Säulen und wunderschönen Buntglasfenstern geschmückt, die den Raum in ein Kaleidoskop von Farben tauchen. Das Design der Kirche stammt von dem Baumeister Caspar Krafft, der das Projekt begann, und Nickel Hoffmann, der es nach Kraffts Tod im Jahr 1540 vollendete.

Historische Ereignisse und Persönlichkeiten

Die Marktkirche war Zeuge zahlreicher bedeutender Ereignisse in der deutschen Geschichte. Hier wurde 1546 der Leichnam Martin Luthers während seiner Trauerprozession von Eisleben nach Wittenberg aufgebahrt. Luther selbst predigte mehrfach in der Kirche, und seine Verbindung zur Marktkirche wird in einem kleinen Museum in den Blauen Türmen gewürdigt. Dieses Museum beherbergt Artefakte, die mit Luther in Verbindung stehen, darunter eine Nachbildung seiner Totenmaske und Handabdrücke.

Restaurierungen und moderne Anpassungen

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Marktkirche mehrfach restauriert, insbesondere nachdem sie im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde. Eine Bombe traf die Kirche im Jahr 1945 und verursachte erhebliche Schäden. Restaurierungsarbeiten begannen 1946 und dauerten bis in die späten 20. Jahrhundert an, wobei eine große Renovierung zwischen 1968 und 1983 stattfand. Diese Bemühungen zielten darauf ab, die Kirche in ihrem Erscheinungsbild des 16. Jahrhunderts wiederherzustellen und gleichzeitig moderne Elemente zu integrieren.

Eine lebendige Kirche

Heute ist die Marktkirche nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges Zentrum für Gemeinschafts- und Kulturaktivitäten. Die Kirche veranstaltet regelmäßig Gottesdienste, Konzerte und Ausstellungen und ist somit ein dynamischer Teil der Kulturlandschaft von Halle. Jüngste Renovierungen umfassten die Installation moderner Beleuchtung, Heizsysteme und barrierefreier Zugänge, um sicherzustellen, dass die Kirche der Gemeinschaft auch in Zukunft dienen kann.

Die Marienbibliothek

Angrenzend an die Marktkirche befindet sich die Marienbibliothek, eine der ältesten und größten Kirchenbibliotheken Deutschlands. Gegründet im Jahr 1552 von Sebastian Boetius, beherbergt die Bibliothek eine umfangreiche Sammlung theologischer Werke, Manuskripte und seltener Bücher. Sie diente bis zur Gründung der Universitätsbibliothek im Jahr 1694 als wichtigste öffentliche wissenschaftliche Bibliothek in Halle. Die Marienbibliothek bleibt ein Wissensschatz und ein Zeugnis der wissenschaftlichen Bestrebungen der frühen Kirchenführer.

Ein Besuch in der Marktkirche

Ein Besuch in der Marktkirche ist eine Reise durch die Zeit und bietet einen Einblick in das reiche Geflecht der Geschichte Halles und das bleibende Erbe seiner architektonischen und kulturellen Schätze. Ob ihr Architekturbegeisterte seid, Geschichtsliebhaber oder einfach nur einen Moment der Besinnung in einer schönen Umgebung sucht, die Marktkirche Unser Lieben Frauen ist ein absolutes Muss. Ihre hoch aufragenden Türme, kunstvollen Steinmetzarbeiten und ihre bewegte Vergangenheit machen sie zu einem Leuchtfeuer des Glaubens, der Geschichte und der Kunst im Herzen von Halle.

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