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Dom zu Halberstadt

Dom zu Halberstadt Halberstadt

Dom zu Halberstadt

Der Halberstädter Dom, lokal bekannt als Dom zu Halberstadt, ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur in der idyllischen Stadt Halberstadt, Sachsen-Anhalt, Deutschland. Dieser prächtige Dom, der den Heiligen Stephanus und Sixtus gewidmet ist, zeugt von der kirchlichen und architektonischen Kunstfertigkeit des mittelalterlichen Europas. Mit seinen hohen Türmen und kunstvollen Steinmetzarbeiten bietet der Halberstädter Dom den Besuchern einen Einblick in Jahrhunderte von Geschichte, Kunst und Hingabe.

Die Geschichte des Halberstädter Doms

Die Ursprünge des Halberstädter Doms reichen bis ins 9. Jahrhundert zurück, als das Bistum Halberstadt als Zentrum für Missionsarbeit und Verwaltung in den neu eroberten sächsischen Gebieten gegründet wurde. Die erste Bischofskirche war ein bescheidenes Steingebäude, das später durch eine karolingische Basilika ersetzt wurde, die 859 geweiht wurde. Leider stürzte diese frühe Kathedrale 965 ein, was den Bau einer neuen ottonischen Kathedrale erforderte, die 992 geweiht wurde. Diese Struktur mit ihren beeindruckenden Dimensionen legte den Grundstein für das gotische Meisterwerk, das folgen sollte.

Im 13. Jahrhundert, inspiriert vom Bau des gotischen Magdeburger Doms, beschloss das Halberstädter Kapitel, eine moderne gotische Kathedrale zu errichten. Der Bau begann ungewöhnlicherweise mit der Westfassade, die Elemente sowohl der späten Romanik als auch der frühen Gotik integrierte. Der obere Teil der Westfassade wurde jedoch im 19. Jahrhundert unter der Leitung von Otto Kilburger weitgehend rekonstruiert.

Architektonische Wunder

Der Bau des hochgotischen Langhauses begann um 1260 und erweiterte die Dimensionen der Kathedrale erheblich. Das zentrale Schiff erreicht eine beeindruckende Höhe von 27 Metern, während die Seitenschiffe 14 Meter hoch sind. Diese Bauphase, inspiriert von den französischen gotischen Kathedralen, insbesondere der Kathedrale von Reims, führte ein offenes Strebewerk ein, wenn auch in vereinfachter Form im Vergleich zu seinen französischen Gegenstücken.

Im 14. Jahrhundert wurde der Bau mit der Hinzufügung der Marienkapelle und dem Abriss des alten Chors fortgesetzt, um Platz für einen neuen zu schaffen. Die letzten Bauphasen, einschließlich der Fertigstellung der östlichen Langhausjoche und des Querhauses, gipfelten in der Weihe der Kathedrale im Jahr 1491. Die letzte bedeutende Ergänzung, das neue Kapitelhaus, wurde 1514 fertiggestellt.

Den Herausforderungen der Zeit getrotzt

Der Halberstädter Dom hat im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Herausforderungen überstanden. Die Reformation erreichte den Dom 1591, als Bischof Heinrich Julius protestantische Lehren einführte, während katholische Kanoniker bleiben durften. Dieses einzigartige Nebeneinander von protestantischem und katholischem Klerus bestand bis zur Säkularisation des Domkapitels im Jahr 1810 fort, danach wurde der Dom eine evangelische Pfarrkirche.

Während des Zweiten Weltkriegs erlitt der Dom schwere Schäden durch Luftangriffe, bei denen zwölf Bomben das Gebäude trafen. Das Dach über dem Chor und dem Querhaus wurde zerstört, aber der Turm blieb intakt. Glücklicherweise waren viele der Buntglasfenster und Kunstwerke des Doms vor den Bombenangriffen sicher eingelagert worden. Nachkriegsrestaurierungsarbeiten, insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren, konzentrierten sich auf die Stabilisierung und Reparatur der beschädigten Struktur, um das Überleben des Doms für zukünftige Generationen zu sichern.

Den Halberstädter Dom erkunden

Besucher des Halberstädter Doms werden von der beeindruckenden Westfassade mit ihren Zwillingstürmen und dem frühgotischen Hauptportal begrüßt. Das Tympanon des Portals zeigt eine Darstellung des Jüngsten Gerichts mit kunstvollen Schnitzereien eines Löwen mit Beute im Maul und einer Büste des Weltenherrschers, umgeben von Engels- und Evangelistensymbolen.

Im Inneren bleibt das Innere des Doms weitgehend unverändert seit dem Mittelalter. Das Langhaus mit seinem einfachen Kreuzrippengewölbe kontrastiert mit dem aufwendigeren spätgotischen Gewölbe in den Seitenschiffen und dem Querhaus. Der Chor und das Langhaus sind durch ein spätgotisches Lettner getrennt, was das Gefühl historischer Kontinuität verstärkt.

Kunst und Artefakte

Der Dom beherbergt eine Fülle künstlerischer und historischer Schätze. Die spätgotische Galerie des nördlichen Querhauses zeigt naive Darstellungen von Adam und Eva, dem Baum des Paradieses und einem Tabernakel mit einer Darstellung von Gottvater. Das südliche Querhaus, das über den Kreuzgang hinaus erweitert wurde, verfügt über ein prächtiges Fenster mit reich verziertem Maßwerk.

Außen zeigt das Nordportal des Querhauses, das um 1440 datiert wird, ein Relief des Todes der Jungfrau Maria, umgeben von Aposteln und Propheten. Über dem Portal fügt ein großes Kruzifix mit Evangelistensymbolen und dekorativen Paneelen dem visuellen Glanz des Doms hinzu.

Das Erbe des Doms

Der Halberstädter Dom ist mehr als ein historisches Denkmal; er ist ein lebendiges Zeugnis des dauerhaften Glaubens und der künstlerischen Leistungen seiner Erbauer. Seine Wände hallen wider von den Geschichten vergangener Jahrhunderte, von seinen frühen Anfängen als Missionsstation bis zu seiner Rolle in der Reformation und seinem Überleben durch Krieg und Wiederaufbau.

Heute steht der Halberstädter Dom als Leuchtturm der gotischen Architektur in Deutschland und lädt Besucher ein, seine reiche Geschichte zu erkunden und seine architektonische Schönheit zu bewundern. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch im Halberstädter Dom verspricht eine Reise durch die Zeit und bietet ein tieferes Verständnis des kulturellen und spirituellen Erbes dieses bemerkenswerten Ortes.

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