In der malerischen Stadt Güssing, eingebettet in die üppigen Landschaften der Region Burgenland in Österreich, erhebt sich die charmante und historische Pfarrkirche Güssing. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die dem heiligen Jakobus geweiht ist, wird liebevoll Jakobikirche oder Jakobuskirche genannt. Als eines der ältesten Kulturdenkmäler im Burgenland, das bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht, bietet sie Besuchern einen Einblick in die reiche Geschichte und Spiritualität, die diese Region geprägt haben.
Auf einem künstlich angelegten Plateau unterhalb der steilen Klippen des Schlossbergs gelegen, bietet die Kirche einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft. Sie ist strategisch so positioniert, dass sie ein markantes Merkmal in den südlichen und südöstlichen Ansichten des Hügels darstellt, während die imposante Burg Güssing darüber thront. Die abgeschiedene Lage der Kirche, etwas abseits der Innenstadt, trägt zu ihrer ruhigen und besinnlichen Atmosphäre bei und macht sie zu einem idealen Ort für Reflexion und Erkundung.
Die Pfarrkirche Güssing ist ein Zeugnis für die beständige Schönheit der romanischen Architektur. Ihr rechteckiges Langhaus und die halbkreisförmige Apsis sind aus Ziegeln gebaut, wobei Steineckenquader ein Gefühl von Solidität und Zeitlosigkeit verleihen. Die Westfassade präsentiert ein markantes romanisches Rundbogenportal, das Besucher einlädt, über seine alte Schwelle in eine Welt der Geschichte zu treten.
Bemerkenswert ist das charmante barocke Dachreiter auf dem Dach der Kirche, das mit rundbogigen Fenstern und einem Pyramidendach versehen ist und der Struktur einen Hauch von Eleganz verleiht. Auf der Südseite befinden sich zwei spätere Ergänzungen: eine gotische Sakristei aus dem 16. Jahrhundert und eine Leichenhalle, die eine markante zweistufige Dachlinie schaffen.
Im Inneren der Kirche beeindruckt das Langhaus mit einer flachen Decke und einer zweistöckigen Galerie, die von robusten Turmpfeilern gestützt wird. Unter der Galerie befindet sich ein Grabstein aus dem Jahr 1620, ein stiller Zeuge jahrhundertelanger Hingabe und Erinnerung. Der halbkreisförmige Chor ist durch einen rundbogigen Triumphbogen vom Langhaus getrennt, über dem ein romanischer Maßwerkfries, der während Renovierungen teilweise restauriert wurde, auf die alten Ursprünge der Kirche hinweist.
Der Altar, obwohl schlicht, ist ein eindrucksvolles Zeugnis des spirituellen Zwecks der Kirche. Ein romanischer Altarblock, gekrönt von einer neueren Mensa, steht neben einem modernen Metallkreuz und verbindet Geschichte mit zeitgenössischer Hingabe.
Lange Zeit glaubte man, dass die Pfarrkirche Güssing um das Jahr 1200 erbaut wurde. Doch geodätische Untersuchungen im Jahr 2019 offenbarten ihre Ursprünge im 9. Jahrhundert, was darauf hindeutet, dass die Kirche ursprünglich als befestigter Ort der Anbetung diente, ein Schutzraum in unruhigen Zeiten.
Im Laufe ihrer langen Geschichte hat die Kirche zahlreiche Restaurierungen erfahren, insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert. Diese Bemühungen haben ihre architektonische Integrität bewahrt und faszinierende Artefakte zutage gefördert, wie die mysteriösen eingebetteten Krüge in der Apsis, die möglicherweise die Akustik verbessern oder negative Energien abwehren sollten.
Die Pfarrei Güssing, die vor 1200 gegründet wurde, gehört zu den ältesten im Burgenland. Die Rolle der Kirche in der Gemeinschaft hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt und spiegelt die sprachliche und religiöse Vielfalt der Region wider. Im 16. und 17. Jahrhundert war die Pfarrei sprachlich geteilt: Ungarisch wurde in der Augustinerklosterkirche gesprochen, Deutsch in der Jakobikirche und Kroatisch in der St. Nikolauskirche.
Die Reformation brachte religiöse Umwälzungen, wobei lokale Adelige und Geistliche die wechselnden Strömungen des Glaubens navigierten. Die Geschichte der Kirche ist eng mit der einflussreichen Familie Batthyány verknüpft, die eine zentrale Rolle in der religiösen und politischen Landschaft der Region spielte.
Besucher der Pfarrkirche Güssing können auch die nahegelegenen Attraktionen erkunden, darunter die grünen Anlagen von Schloss Draskovich und die historische Burg Güssing. Die Kirche ist über die malerische Batthyánystraße mit der Stadt verbunden und bietet eine angenehme Reise durch die reiche Geschichte und natürliche Schönheit der Gegend.
Zusammenfassend ist die Pfarrkirche Güssing nicht nur eine Kirche; sie ist ein lebendiges Denkmal für den unerschütterlichen Geist einer Gemeinschaft, die die Stürme der Geschichte überstanden hat. Ihre Wände hallen wider von den Gebeten und Geschichten der Generationen und laden alle Besucher ein, innezuhalten, nachzudenken und die zeitlose Schönheit dieses heiligen Ortes zu schätzen.
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