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Musée de la Résistance et de la Déportation

Musée de la Résistance et de la Déportation Grenoble

Musée de la Résistance et de la Déportation

Im Herzen von Grenoble befindet sich das Musée de la Résistance et de la Déportation à Grenoble, auch bekannt als Musée de la Résistance et de la Déportation de l'Isère. Es erinnert eindringlich an den Mut und die Opferbereitschaft während einer der dunkelsten Zeiten der Geschichte. Dieses Museum bietet eine eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit und beleuchtet den Widerstand der französischen Résistance sowie die erschütternden Erlebnisse der Deportation im Zweiten Weltkrieg.

Ein Spaziergang durch die Geschichte

Die Ursprünge des Musée de la Résistance et de la Déportation à Grenoble reichen mehr als fünfzig Jahre zurück und wurden von ehemaligen Widerstandskämpfern, Deportierten und Pädagogen ins Leben gerufen. Das Museum wurde mit einer starken pädagogischen Mission gegründet, um die Geschichte des Zweiten Weltkriegs durch lokale Ereignisse und Gegebenheiten zu vermitteln. Es ist nicht nur ein Museum, sondern eine Erzählung von Mut, Leiden und dem unermüdlichen Kampf um Freiheit.

Besucher werden in eine Welt geführt, in der moderne Museumsdidaktik auf historische Erzählungen trifft. Die Ausstellungen des Museums sind darauf ausgelegt, Emotionen und Reflexionen hervorzurufen, indem sie die Chronologie des Krieges und das Aufkommen des Widerstands darstellen. Der Fokus liegt auf den individuellen Entscheidungen, die die Bewegung antrieben, und den enormen Opfern, die gebracht wurden, um die Republik und ihre Werte wiederherzustellen.

Die Entstehung eines Museums

Die Reise des Museums begann 1963 mit einer Ausstellung über den Widerstand im Dauphiné, kuratiert von Robert Avezou, dem Direktor der Département-Archive von Isère. Diese Ausstellung brachte Dokumente, Fotografien und Artefakte zusammen und legte den Grundstein für eines der ersten Museen Frankreichs, das dem internen französischen Widerstand während des Zweiten Weltkriegs gewidmet ist.

Offiziell eröffnet am 23. April 1966, war das Museum zunächst im Geburtshaus des berühmten Schriftstellers Stendhal untergebracht. Im Laufe der Jahre, als seine Bedeutung wuchs, wurde auch der Bedarf an einem größeren Raum größer. 1994 zog das Museum an seinen heutigen Standort in der Rue Hébert 14, einem Gebäude mit eigener reicher Geschichte, das seit 1863 verschiedene Bildungszwecke diente.

Die Ausstellung erkunden

Das Museum verfügt über eine Sammlung von über 8.000 Objekten und trägt das angesehene Label Musée de France. Die vielfältige Sammlung umfasst Plakate, Originalzeichnungen, Fotografien und verschiedene Objekte, die Einblicke in das tägliche Leben während des Krieges bieten. Das Museum beherbergt auch Audio- und audiovisuelle Zeugnisse, die persönliche Einblicke in die Erfahrungen derjenigen bieten, die diese Ära erlebt haben.

Die Ausstellungen erstrecken sich über drei Ebenen, die jeweils verschiedenen Themen gewidmet sind: dem Aufstieg des Widerstands, den Maquis, der jüdischen Erfahrung in Grenoble und Isère von 1939 bis 1945, Widerstand und Repression sowie der Befreiung. Jedes Thema wird chronologisch präsentiert und führt die Besucher durch eine umfassende historische Reise.

Eintauchen in die Geschichte

Die erste Ebene führt die Besucher in das soziopolitische Klima vor dem Krieg ein. Sie befasst sich mit dem Aufstieg totalitärer Regime in Europa und den lokalen Auswirkungen nationaler Ereignisse wie dem Waffenstillstand vom 22. Juni 1940 und den Vichy-Regierungsrichtlinien. Die Ausstellungen heben auch einzigartige lokale Geschichten hervor, wie den Besuch von Marschall Pétain in Grenoble und die geheimen Aktivitäten, die in der Stadt stattfanden.

Die zweite Ebene versetzt die Besucher in das Herz des Widerstands. Durch eindrucksvolle Nachbildungen der Straßen von Grenoble und bedeutender Treffpunkte erweckt das Museum die geheimen Bemühungen der Widerstandskämpfer zum Leben. Von den geflüsterten Gesprächen in einer örtlichen Bar bis zu den geheimen Versammlungen in privaten Wohnungen fängt jede Ausstellung die Spannung und den Mut der damaligen Zeit ein.

Nachdenken und Lehren

Über die historischen Artefakte hinaus fordert das Musée de la Résistance et de la Déportation à Grenoble die Besucher auf, über die Lehren der Geschichte nachzudenken. Es fördert ein tieferes Verständnis der moralischen und ethischen Entscheidungen, denen sich Einzelpersonen während des Krieges gegenübersahen, und regt die Besucher an, die Relevanz dieser Lehren in der heutigen Gesellschaft zu betrachten.

Zusammenfassend ist das Musée de la Résistance et de la Déportation à Grenoble nicht nur ein Aufbewahrungsort für Geschichte; es ist eine Hommage an den unbezwingbaren Geist derjenigen, die gegen Unterdrückung kämpften. Es ist ein Zeugnis für die Kraft der Widerstandsfähigkeit und das anhaltende Streben nach Freiheit und macht es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der Grenoble besucht.

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