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Postamt Greifswald

Postamt Greifswald Greifswald

Postamt Greifswald

Das Postamt Greifswald, ein markantes historisches Gebäude im Zentrum von Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, ist ein beeindruckendes Beispiel für die architektonische Pracht des späten 19. Jahrhunderts. Ursprünglich als Kaiserliches Postamt errichtet, hat das Gebäude im Laufe der Zeit verschiedene Funktionen übernommen und dient heute als Stadthaus, ein lebendiger Ort für die Verwaltungsaufgaben der Stadt.

Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte der Postdienste in Greifswald reicht bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück, als Johan Pepelow 1649 zum ersten Postmeister der Stadt ernannt wurde. Die Entwicklung der Postdienste setzte sich durch die schwedische und preußische Zeit fort, mit der Gründung des Königlich Preußischen Postamts im Jahr 1815. Dies markierte den Beginn eines zentralisierten Postsystems unter der Leitung des General-Postamts in Berlin.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bedarf an einem speziellen Postgebäude offensichtlich. Der Bau des neuen Postamts am Marktplatz begann 1894 nach den Entwürfen von Postbaurat Ernst Hake und Carl Hindorf. Das 1896 fertiggestellte Gebäude war ein Wunderwerk seiner Zeit und spiegelte den neogotischen Stil wider, der in der öffentlichen Architektur jener Epoche vorherrschend war.

Ein architektonisches Wunderwerk

Das Postamt Greifswald ist ein zweistöckiges Backsteingebäude, das den wilhelminischen Stil verkörpert. Seine Fassade ist mit vier Eckrisaliten und Staffelgiebeln geschmückt, was ihm eine imposante Präsenz auf dem Marktplatz verleiht. Das Design integriert Elemente des Neogotischen Stils, gekennzeichnet durch Spitzbögen und dekoratives Mauerwerk, die in den funktionalen Gebäuden dieser Zeit häufig vorkamen.

Das Innere des Gebäudes wurde sorgfältig geplant, um die verschiedenen Funktionen eines Postamts unterzubringen. Der östliche Eingang führte zu den Paket- und Telegrammschaltern, während der zentrale Eingang den Brief- und Geldschaltern diente. Der westliche Eingang war für den Postmeister und die Briefträger reserviert. Diese durchdachte Anordnung gewährleistete einen effizienten Betrieb der Postdienste in der geschäftigen Stadt.

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Vom Postamt zum Stadthaus

Mit den Veränderungen der Geschichte passte sich das Postamt Greifswald neuen Rollen an. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde das Gebäude in die Deutsche Bundespost integriert. Doch 2006 erwarb die Stadt Greifswald das Gebäude und startete ein ehrgeiziges Projekt, um es in ein modernes Verwaltungszentrum zu verwandeln.

Die 2014 abgeschlossene Renovierung war ein bedeutendes Unterfangen, das den historischen Charme der ursprünglichen Struktur mit zeitgenössischen architektonischen Elementen verband. Das Projekt, entworfen von Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten, umfasste die Hinzufügung von drei neuen Gebäuden, die ein kohärentes Ensemble bilden, das nun die Verwaltungsbedürfnisse der Stadt erfüllt.

Das Stadthaus heute erkunden

Heute ist das Stadthaus ein geschäftiges Zentrum des städtischen Lebens in Greifswald. Besucher können die geschickte Verbindung von alter und neuer Architektur bewundern, wobei das historische Postamtsgebäude nahtlos in das moderne Stadtbild integriert ist. Das Gebäude beherbergt verschiedene städtische Abteilungen, darunter Umweltschutz, Stadtentwicklung und Bauaufsicht, und ist damit ein wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur der Stadt.

Die Renovierung des Stadthauses bewahrte nicht nur ein Stück architektonisches Erbe Greifswalds, sondern belebte auch das Gebiet, was sowohl Besucher als auch Einwohner anzieht. Das Gebäude steht als Symbol für das Engagement der Stadt, ihre Geschichte zu bewahren und gleichzeitig die Moderne zu begrüßen.

Ein Wahrzeichen von Erbe und Innovation

Die Umwandlung des Postamts Greifswald in das Stadthaus ist ein bemerkenswertes Beispiel für adaptive Wiederverwendung, bei der historische Erhaltung auf zeitgenössische Funktionalität trifft. Die reiche Geschichte und architektonische Bedeutung des Gebäudes machen es zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen für alle, die Greifswald erkunden.

Wenn ihr über den Marktplatz schlendert, nehmt euch einen Moment Zeit, um die filigranen Details des Mauerwerks und die harmonische Mischung der Baustile zu bewundern. Das Stadthaus erzählt nicht nur die Geschichte der Vergangenheit Greifswalds, sondern zeigt auch die Vision der Stadt für die Zukunft.

Zusammenfassend ist das Postamt Greifswald mehr als nur ein historisches Gebäude; es ist ein lebendiges Zeugnis der sich wandelnden Identität der Stadt. Seine Mauern erzählen Geschichten der Vergangenheit, während seine Hallen von den Aktivitäten der Gegenwart erfüllt sind, was es zu einem integralen Bestandteil der kulturellen und bürgerlichen Landschaft Greifswalds macht.

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