Eingebettet in das malerische Städtchen Gmunden in Österreich, ist die Villa Toscana ein Zeugnis der Eleganz des 19. Jahrhunderts und von historischer Bedeutung. Diese bezaubernde Villa mit ihrer reichen Geschichte und faszinierenden Architektur lädt Besucher ein, in die Pracht vergangener Zeiten einzutauchen. Umgeben von der ruhigen Schönheit des Traunsees und den majestätischen Alpen, ist die Villa Toscana nicht nur ein Gebäude, sondern eine Reise durch Geschichte, Kunst und Natur.
Die Geschichte der Villa Toscana beginnt in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Gmunden ein beliebter Rückzugsort für die europäische Elite wurde. Die Villa wurde zwischen 1870 und 1877 erbaut und diente als Sommerresidenz für die verwitwete Großherzogin der Toskana, Maria Antonie von Neapel und Sizilien. Der kreative Kopf hinter diesem architektonischen Meisterwerk war ihr jüngster Sohn, Johann Salvator, der der Villa die Pracht des nachklassischen Historismus verlieh, die an die Ästhetik des antiken Griechenlands erinnert.
Die Geschichte der Villa nahm Anfang des 20. Jahrhunderts eine spannende Wendung, als sie von Margaret Anna Maria Stonborough-Wittgenstein, der Tochter des Industriemagnaten Karl Wittgenstein, erworben wurde. Sie und ihr Ehemann, der amerikanische Chemiker Jerome Stonborough, nahmen bedeutende Renovierungen vor, die die Villa zu dem eleganten Bauwerk formten, das wir heute sehen. Die Vergangenheit der Villa ist nicht ohne ihre Schattenseiten, da sie persönliche Tragödien erlebte, darunter den frühen Tod von Jerome Stonborough im Jahr 1933.
Besucher der Villa Toscana werden von ihrer stattlichen Fassade empfangen, einer harmonischen Mischung aus klassischen Einflüssen und dem Design des 19. Jahrhunderts. Die Innenräume der Villa, die nicht öffentlich zugänglich sind, sollen den Reichtum ihrer früheren Bewohner widerspiegeln, mit großen Sälen und exquisiten Details.
Der wahre Charme der Villa Toscana liegt in ihren weitläufigen Gärten, bekannt als Toscanapark. Mit beeindruckenden 88.000 Quadratmetern ist der Park ein Paradies für Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Die im späten 19. Jahrhundert gestaltete Landschaft bietet eine reiche Vielfalt an alten Bäumen und sorgfältig geplanten Wegen und bietet einen friedlichen Rückzugsort vom Trubel des modernen Lebens.
Angrenzend an die Hauptvilla befindet sich die Kleine Villa Toscana, ein zweistöckiges Gebäude im Biedermeierstil, das 1849 erbaut wurde. Ursprünglich von Christoph von Pittel errichtet, wurde sie 1870 von der Familie Habsburg-Toskana erworben. Die Kleine Villa mit ihrer weiß-roten Fassade wurde 2001 restauriert, um ihren historischen Charme zu bewahren und gleichzeitig modernen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Diese kleinere Villa beherbergte einst das Thomas-Bernhard-Archiv, das dem berühmten österreichischen Schriftsteller gewidmet war. Obwohl das Archiv inzwischen umgezogen ist, bleibt die Kleine Villa ein bedeutender Teil des Villa-Toscana-Ensembles und bietet einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Region.
Der Toscanapark ist nicht nur ein Garten, sondern ein lebendiges Stück Geschichte. Im Jahr 1999 war er Schauplatz der Oberösterreichischen Landesgartenschau, die die Schönheit und historische Bedeutung des Parks präsentierte. Als einer der bedeutendsten historischen Parks Österreichs anerkannt, steht er unter dem Schutz der Denkmalschutzgesetze des Landes.
Besucher können durch den Park schlendern, die Ruhe genießen und versteckte Ecken voller historischer Artefakte und natürlicher Wunder entdecken. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Naturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einer friedlichen Auszeit seid, der Toscanapark bietet für jeden etwas.
Heute dient die Villa Toscana einem neuen Zweck als Toscana Congress, einem Veranstaltungsort für Seminare und Events. Während die Villa ihre moderne Rolle umarmt, bewahrt sie ihren historischen Kern und bietet eine einzigartige Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart. Die Lage bietet eine atemberaubende Kulisse für Veranstaltungen, wobei der See und die Berge ihren Reiz noch verstärken.
Für diejenigen, die einen Besuch planen, ist die Villa Toscana mehr als nur ein Ziel; es ist ein Erlebnis. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird, wo die Schönheit der Natur und die Eleganz der Architektur zusammenkommen, um eine wirklich unvergessliche Kulisse zu schaffen.
Abschließend ist die Villa Toscana ein Juwel von Gmunden, ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und Natur miteinander verwoben sind. Ihre Geschichte ist eine von Transformation und Widerstandsfähigkeit, ein Zeugnis des bleibenden Erbes derer, die sie einst ihr Zuhause nannten. Ob ihr ihre Gärten erkundet, mehr über ihre Geschichte erfahrt oder einfach die Aussicht genießt, die Villa Toscana verspricht eine Reise, die eure Sinne fesseln und eure Seele bereichern wird.
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