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Palais Ostein

Palais Ostein Geisenheim

Palais Ostein

Das Palais Ostein, gelegen in der malerischen Stadt Geisenheim in Hessen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Eleganz der Architektur des 18. Jahrhunderts. Dieses ehemalige Adelsanwesen, erbaut zwischen 1766 und 1771, war einst der Stolz von Graf Johann Friedrich Karl Maximilian von Ostein. Heute steht es als faszinierender historischer Ort, der Besucher in die prachtvolle Lebensweise der Vergangenheit und die architektonische Brillanz seiner Zeit eintauchen lässt.

Die Geschichte des Palais Ostein

Die Geschichte des Palais Ostein beginnt in der Mitte des 18. Jahrhunderts, als Graf von Ostein beschloss, eine prächtige Residenz auf dem Gelände des Kronberger Hofes zu errichten, das seit 1732 im Besitz seiner Familie war. Der Entwurf wurde dem renommierten Architekten Johann Valentin Thoman anvertraut, der ein prächtiges Gebäude schuf, umgeben von einem französischen Barockgarten und einem englischen Landschaftsgarten mit einer Orangerie.

Im Laufe der Jahre erlebte das Anwesen mehrere Veränderungen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Anwesen aufgeteilt und in Teilen verkauft. Der Westflügel und der zentrale Teil wurden von Oberstleutnant von Gontard erworben, der den zentralen Trakt 1812 abreißen ließ. Der Ostflügel gelangte in den Besitz verschiedener Eigentümer, darunter die Familie von Lade, in der 1817 der bekannte Bankier und Gartenbaukundler Heinrich Eduard von Lade geboren wurde.

Die architektonische Schönheit erkunden

Das Palais Ostein war ursprünglich als hufeisenförmige Struktur konzipiert. Heute sind die verbleibenden Flügel zweigeschossig und erstrecken sich über elf Achsen. Das Gebäude ist mit exquisitem Stuck und Wandmalereien geschmückt, die vom Hofstuckateur Johann Peter Jäger und dem Maler Christian Georg Schütz dem Älteren geschaffen wurden. Die Innenräume sind beeindruckend, mit dem Spiegelsaal und dem „Köpfezimmer“, einer Bibliothek mit Medaillons griechischer und römischer Philosophen.

Die Gartenpavillons, insbesondere der östliche, haben viel von ihrem ursprünglichen Charme bewahrt und zeigen aufwendige Stuckarbeiten und Malereien. Diese Pavillons, mit ihren rechteckigen Grundrissen und hervortretenden Erkern, bieten einen ruhigen Rückzugsort in die Kunstfertigkeit einer vergangenen Epoche.

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Die Gärten des Palais Ostein

Die Gärten, die einst das Palais Ostein umgaben, waren ein Meisterwerk der Landschaftsgestaltung. Der französische Barockgarten, mit seinen geometrischen Blumenbeeten und gepflegten Rasenflächen, war ein Symbol für Ordnung und Raffinesse. Im Norden bot der englische Landschaftsgarten einen natürlicheren Ansatz, mit gewundenen Pfaden, üppigem Grün und einer Orangerie, die exotische Pflanzen beherbergte.

Obwohl ein Großteil der ursprünglichen Gärten im Laufe der Zeit verloren ging, bleibt ein kleiner Teil erhalten, der einen ruhigen Raum für Reflexion und die Wertschätzung der Schönheit der Natur bietet. Die erhaltenen Elemente des Gartens lassen die einstige Pracht erahnen und laden die Besucher ein, sich das lebendige Leben vorzustellen, das diese Räume vor Jahrhunderten erfüllte.

Die Moderne und Bemühungen zur Erhaltung

Im 20. Jahrhundert erlebte das Palais eine Veränderung seiner Rolle. Der Westflügel wurde 1925 von der St. Ursula Schule erworben, und der Ostflügel folgte 1964. Die Gebäude dienten als Schlafsäle und Klassenzimmer, bis Sicherheitsbedenken 2006 zu ihrer Schließung führten. Trotz dieser Herausforderungen werden Anstrengungen unternommen, dieses historische Juwel zu bewahren und zu restaurieren, um sicherzustellen, dass sein Vermächtnis fortbesteht.

Heute steht das Palais Ostein als Erinnerung an das reiche kulturelle Erbe Geisenheims. Seine historische Bedeutung und architektonische Schönheit machen es zu einem Muss für jeden, der die Region Rheingau erkundet. Das Palais erzählt nicht nur die Geschichte seiner adeligen Vergangenheit, sondern spiegelt auch die breiteren historischen Veränderungen wider, die das Gebiet im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.

Das Palais Ostein besuchen

Für diejenigen, die einen Besuch planen, bietet das Palais Ostein die einzigartige Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen. Beim Durchschreiten seiner Hallen können Besucher fast die Stimmen der Vergangenheit hören, die Eleganz des 18. Jahrhunderts spüren und die Handwerkskunst bewundern, die die Zeiten überdauert hat. Die umliegende Stadt Geisenheim, mit ihren charmanten Straßen und Weinbergen, trägt zur Anziehungskraft bei und macht sie zu einem perfekten Ziel für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitsreisende gleichermaßen.

Abschließend ist das Palais Ostein mehr als nur ein historisches Gebäude; es ist ein Symbol des kulturellen und architektonischen Erbes von Geisenheim. Seine Mauern, Gärten und Räume erzählen Geschichten von Adel, Kunstfertigkeit und Wandel und laden Besucher ein, das reiche Geflecht der Geschichte zu erkunden und zu entdecken, das es darstellt.

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