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Michaelskirche

Michaelskirche Fulda

Michaelskirche

Die Michaelskirche, lokal bekannt als Michaelskirche, steht als Zeugnis der reichen Geschichte und architektonischen Meisterleistung von Fulda in Hessen, Deutschland. Dieses alte Bauwerk, errichtet zwischen 820 und 822, ist ein bedeutendes Beispiel frühromanischer karolingischer Architektur. In Auftrag gegeben von Abt Eigil, diente es als Grabkapelle für das Kloster Fulda, eines der führenden Kulturzentren des frühen Mittelalters. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Michaelskirche zahlreiche Veränderungen erlebt, bleibt jedoch eines der wichtigsten mittelalterlichen Sakralgebäude in Deutschland.

Architektonische Wunder der Michaelskirche

Die Michaelskirche befindet sich neben dem Fuldaer Dom auf dem Michaelsberg. Obwohl nur die Krypta aus der ursprünglichen karolingischen Struktur erhalten geblieben ist, bleibt die architektonische Bedeutung der Kirche unvermindert. Das zentrale Bauwerk, inspiriert von frühchristlichen Traditionen, war ursprünglich eine Rotunde, die von acht Säulen getragen wurde. Dieser zentrale Raum war von einem Umgang umgeben, der zunächst einstöckig war, aber später auf zwei Stockwerke erweitert wurde.

Die Krypta, die auf das Jahr 820 zurückgeht, ist eines der ältesten erhaltenen Teile der Kirche. Sie ist ein einzigartiges Beispiel einer hallenartigen Krypta, die mit zwei konzentrischen Mauerreihen und einer zentralen Säule errichtet wurde. Die zentrale Säule, geschmückt mit einem ionischen Kapitell, stützt den inneren Gewölbering. Dieses Kapitell, mit seinem archaischen Aussehen, wird angenommen, dass es aus der Sturmius-Basilika aus der Mitte des 8. Jahrhunderts wiederverwendet wurde.

Die Symbolik und Bedeutung

Die architektonische Symbolik der Michaelskirche ist tiefgründig. Laut Brun Candidus, einem Mönch aus Fulda, stellt das Design der Kirche die Beziehung zwischen Christus und der Kirche dar. Die zentrale Säule in der Krypta und der Schlussstein sind Symbole für Christus, der als Fundament und Vollendung der Kirche gesehen wird. Die acht Säulen symbolisieren die Menschen, die die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt erfüllen, und repräsentieren die Säulen der Kirche. Die kreisförmige Form der Kirche steht für das ewige Leben und die ewigen Belohnungen, die die Gläubigen erhoffen können zu erhalten.

Es wird angenommen, dass das Design der Michaelskirche von der Anastasis-Rotunde der Grabeskirche in Jerusalem und anderen spätantiken und frühmittelalterlichen runden und polygonalen Gebäuden wie Santa Costanza in Rom und der Pfalzkapelle in Aachen inspiriert wurde.

Historische Reise

Die Michaelskirche wurde auf dem Gelände des Klosterfriedhofs errichtet, möglicherweise in Anlehnung an die Grabeskirche in Jerusalem. Sie wurde am 15. Januar 822 von Erzbischof Haistulph geweiht und dem Erzengel Michael gewidmet. Die Kirche erlebte im 10. und 11. Jahrhundert bedeutende Renovierungen nach umfangreichen Zerstörungen, möglicherweise durch einen ungarischen Einfall. Während dieser Renovierungen wurde die Rotunde erhöht, ein zweistöckiger Umgang mit Fenstern hinzugefügt und die Kirche mit Anbauten erweitert, um eine Kreuzform zu bilden. Ein Westturm wurde ebenfalls in dieser Zeit errichtet.

Im 11. Jahrhundert lebten mehrere Einsiedler, darunter der Historiker Marianus Scotus, in der Michaelskirche, wahrscheinlich in der Krypta. Der Turm der Kirche erhielt in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ein Glockengeschoss. Im Jahr 1618 wurde der Turm über der Rotunde erhöht und mit einem konischen Dach versehen. Die Kirche erfuhr im frühen 18. Jahrhundert barocke Veränderungen, darunter der Anbau der Rochuskapelle an ihrer Nordseite. Nach der Säkularisation des Klosters Fulda im Jahr 1802 erlebte die Kirche verschiedene Restaurierungen, darunter eine neoromanische Umgestaltung in der Mitte des 19. Jahrhunderts und eine Re-Romanisierung in den 1930er Jahren.

Die Michaelskirche heute erkunden

Besucher der Michaelskirche werden von ihren markanten Doppeltürmen und der ruhigen Atmosphäre ihres historischen Geländes empfangen. Das Innere der Kirche zeigt Fresken aus dem 11. Jahrhundert, darunter Darstellungen des Maiestas Domini (Christus in Majestät), des Erzengels Michael als Drachentöter und verschiedener Engel. Die Krypta beherbergt das Grab von Abt Eigil, dem Gründer der Kirche, sowie ein weiteres Grab im östlichen Teil des Umgangs.

Die Orgel der Kirche, gebaut im Jahr 1997 von der Firma Fischer + Krämer, ist ein mechanisches Meisterwerk mit einer einzigartigen Disposition. Dieses Instrument trägt zur spirituellen und historischen Atmosphäre der Kirche bei und macht sie zu einem Muss für Musikliebhaber und Geschichtsinteressierte.

Die Michaelskirche ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein Symbol des dauerhaften Geistes von Fulda und seines reichen kulturellen Erbes. Ihre Wände erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und bieten den Besuchern einen Einblick in die spirituellen und architektonischen Errungenschaften des frühen Mittelalters. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder neugierige Reisende seid, die Michaelskirche verspricht eine faszinierende Reise durch die Zeit.

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