Fontana Bussi, im Herzen von Frosinone, Italien gelegen, ist ein faszinierendes historisches Denkmal, das die Zeiten überdauert hat. Diese ehrwürdige Fontäne, die sich in der Via Ponte la Fontana im De Matthaeis Viertel befindet, markiert den Beginn des unteren Teils der Stadt. Ihre heutige Form stammt aus dem Jahr 1774 und zeugt von der dauerhaften Bedeutung der antiken römischen Architektur und der reichen Geschichte von Frosinone.
Die Ursprünge der Fontana Bussi liegen im Dunkeln, doch Hinweise deuten darauf hin, dass es hier bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. eine Fontäne gab. Dies macht sie zu einer der ältesten Bauwerke in Frosinone, obwohl die ursprüngliche Struktur nicht erhalten geblieben ist. Die heutige Fontäne wurde im 18. Jahrhundert von Giovanni Battista Bussi de Pretis, dem Gouverneur von Campagna und Marittima, in Auftrag gegeben, weshalb sie seinen Namen trägt.
Die strategische Lage der Fontana Bussi entlang der antiken Via Latina, die durch die historische Stadt Frusino führte, unterstreicht ihre Bedeutung als Rast- und Erfrischungspunkt für Reisende und Händler. Die Entdeckung römischer Artefakte in der Umgebung belegt zusätzlich die historische Bedeutung dieses Ortes. De Matthaeis war schon immer ein wichtiger Knotenpunkt, dank seiner zahlreichen Oberflächenquellen und seiner Rolle als Treffpunkt für alte Karawanenrouten.
Im Jahr 1989 wurde bei Ausgrabungsarbeiten in der Nähe der Fontäne ein Stein mit einer teilweise lesbaren Inschrift gefunden. Dieser Stein, der aus der Römerzeit stammt, erwähnt einen 'Imperator' und deutet darauf hin, dass der Bau öffentlicher Werke, einschließlich der Fontäne und der Brücke über den Fluss Cosa, durch Kriegserbe finanziert wurde. Wissenschaftler glauben, dass die Inschrift sich wahrscheinlich auf Gaius Marius bezieht, einen bedeutenden römischen General und Einheimischen aus dem nahegelegenen Cereatae (dem heutigen Casamari), der im frühen 1. Jahrhundert v. Chr. als 'Imperator' diente.
Die heutige Form der Fontana Bussi verdankt sie den Wiederaufbaumaßnahmen nach einer verheerenden Flut im Jahr 1773. Die Flut, verursacht durch heftige Regenfälle, riss die Pfeiler der 1665 erbauten Brücke mit sich. Daraufhin wurden 1774 eine neue Brücke und eine neue Fontäne errichtet, finanziert von den Bürgern Frosinones. Die Marmortafel am oberen Teil der Fontäne erinnert an diese Ereignisse und hebt die Widerstandsfähigkeit und das Engagement der Gemeinschaft hervor, die grundlegende Infrastruktur wiederherzustellen.
Die Inschrift lautet: Die Bürger von Frosinone haben mit öffentlichen Mitteln und zwei Monaten Arbeit die alte Brücke wiederhergestellt, die durch die Überschwemmung des Cosa-Flusses am 13. September 1774 unpassierbar und unzugänglich geworden war. Die Brücke wurde verbreitert und ihre steilen Zugänge erleichtert. In der Nähe des Zugangs wurde eine reich verzierte Fontäne errichtet, um Wasser zu schöpfen, Kleidung zu waschen und Vieh zu tränken, unter der Regierung von Giovanni Battista Bussi de Pretis, einem Patrizier von Urbino und Bürger von Frosinone.
Das Design der Fontana Bussi spiegelt den späten Barockstil wider, der durch seine geschwungenen Formen und verzierten Details gekennzeichnet ist. Die Fontäne hat eine rechteckige Basis mit sechs Wasserspeiern, die einst Wasserströme in kleine Becken darunter leiteten. Der obere Teil der Fontäne, geschmückt mit der erwähnten Marmortafel, ähnelt einem Ädikula, komplett mit zylindrischen Körpern an der Basis. Bis zu ihrer letzten Restaurierung im Jahr 1989 war die Fontäne mit einem dreieckigen Giebel gekrönt, was ihre architektonische Pracht unterstrich.
Das Design der Fontäne erinnert an römische Fontänen, bei denen Wasser kontinuierlich aus in eine Marmorwand eingelassenen Wasserspeiern floss. Dieser kontinuierliche Wasserfluss diente nicht nur als lebenswichtige Wasserquelle für die Gemeinschaft, sondern auch als Ort für soziale Interaktionen und tägliche Aktivitäten wie das Waschen von Kleidung und das Tränken von Vieh.
Heute steht die Fontana Bussi als stiller Zeuge des Zeitverlaufs und der Entwicklung von Frosinone. Obwohl sie nicht mehr als primäre Wasserquelle dient, bleibt die Fontäne ein geschätztes historisches Wahrzeichen, das Besucher und Geschichtsinteressierte anzieht. Ihre verwitterten Steine und antiken Inschriften erzählen Geschichten aus vergangenen Zeiten und bieten einen Einblick in das Leben der Menschen, die einst auf ihr Wasser angewiesen waren.
Ein Besuch der Fontana Bussi ist wie eine Reise in die Vergangenheit, bei der man die Ingenieurskunst und das handwerkliche Können der alten Baumeister bewundern kann. Sie dient als eindrucksvolle Erinnerung an das reiche Erbe der Stadt und das dauerhafte Vermächtnis ihrer früheren Bewohner. Ob ihr Geschichtsliebhaber, Architekturenthusiasten oder einfach neugierige Reisende seid, die Fontana Bussi ist ein Muss, das den Geist der bewegten Vergangenheit Frosinones einfängt.
Zusammenfassend ist die Fontana Bussi mehr als nur eine Fontäne; sie ist ein Symbol für Widerstandsfähigkeit, Gemeinschaft und Geschichte. Ihre dauerhafte Präsenz in Frosinone zeugt vom reichen kulturellen Erbe der Stadt und ihrer Fähigkeit, den Prüfungen der Zeit zu trotzen. Wenn ihr dieses bemerkenswerte Denkmal erkundet, werdet ihr in eine andere Ära versetzt, in der die Echos der Geschichte durch jeden Stein und jede Inschrift widerhallen.
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