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Tucherschloss in Feucht

Tucherschloss in Feucht Feucht

Tucherschloss in Feucht

Im malerischen Städtchen Feucht in Bayern erhebt sich das Tucherschloss als eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und Kultur dieser Region. Diese bezaubernde Burg, eine von drei verbliebenen Patriziergütern in Feucht, bietet Einblicke in das prachtvolle Leben des Nürnberger Adels. Heute ist das Tucherschloss nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiger Teil der Gemeinschaft, in dem sich ein charmantes Restaurant, Wohnräume und Büros befinden.

Die Ursprünge des Tucherschlosses

Die Geschichte des Tucherschlosses beginnt im späten 16. Jahrhundert, als Herdegen IV Tucher, eine bedeutende Persönlichkeit der Tucher-Handelsgesellschaft, einen bescheidenen Bauernhof in Feucht erwarb. Das Land, das ursprünglich einem Bauern namens Jörg Seckler gehörte, wurde in ein prächtiges Herrenhaus umgewandelt. Trotz der Auflagen der Nürnberger Forstbehörden, die den umliegenden Wald schützen wollten, rechtfertigte Tucher geschickt die Größe seines neuen Anwesens mit dem Argument, dass der feuchte Boden eine erhöhte Bauweise erforderte. So begann der Bau im Jahr 1591, und das Herrenhaus wurde kurz darauf vollendet.

Ursprünglich war geplant, dass das Erdgeschoss unbeheizt bleibt und nur als Lager genutzt wird, entsprechend den Baugenehmigungen. Doch im Laufe der Zeit entwickelte sich das Herrenhaus über diese Einschränkungen hinaus. Das Erdgeschoss wurde bald zu Wohnzwecken genutzt, während die oberen Etagen die Hauptwohnräume beherbergten, darunter einen großen Saal, der als großer Gästeraum bekannt war. Das aufwendige Design des Herrenhauses umfasste auch einen Treppenturm, der Zugang zu den verschiedenen Ebenen bot und einen Hauch von mittelalterlichem Charme verlieh.

Das Erbe der Tucher

Da Herdegen Tucher keine männlichen Erben hatte, gründete er eine Familienstiftung, um sicherzustellen, dass das Anwesen in der Tucher-Linie verbleibt. Das Herrenhaus ging durch die Hände mehrerer Verwalter, die alle ihre Spuren auf dem Anwesen hinterließen. Besonders bemerkenswert ist, dass das Anwesen die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges überstand, einschließlich Plünderungen durch kaiserliche Truppen und der Zerstörung des Voithauses. Trotz dieser Rückschläge nutzte die Familie Tucher das Herrenhaus weiterhin hauptsächlich als Sommerresidenz, um die sorgfältig gestalteten Gärten und die Ruhe der umliegenden Landschaft zu genießen.

Im 18. Jahrhundert wurden die Gärten in ein barockes Meisterwerk verwandelt, komplett mit einem Gärtnerhaus und einem Sommerpavillon. Diese, obwohl bescheidenen, Bauwerke trugen zur Anziehungskraft des Anwesens bei und boten eine malerische Kulisse für Spaziergänge und Zusammenkünfte.

Eine neue Ära für das Tucherschloss

Nach dem Tod von Jakob Gottlieb Friedrich Tucher im Jahr 1832 wurde das Anwesen versteigert und schließlich vom örtlichen Gastwirt Johann Pfann erworben. Dies markierte den Beginn eines neuen Kapitels für das Tucherschloss, da es sich von einer noblen Residenz zu einem geschäftigen Gasthof namens Nürnberger Hof wandelte. Im Laufe der Jahre erfuhr das Anwesen verschiedene Veränderungen, darunter die Entfernung der markanten Ecktürme und die Anpassung der Gärten, um neuen Strukturen Platz zu machen.

Im 20. Jahrhundert wechselte das Tucherschloss mehrfach den Besitzer und erlebte Phasen der Vernachlässigung und des Verfalls. Doch im Jahr 1990 kaufte der Architekt Fred Brunner das heruntergekommene Herrenhaus und begann mit einem sorgfältigen Restaurierungsprojekt. Seine Bemühungen bewahrten nicht nur die historische Integrität des Anwesens, sondern hauchten seinen geschichtsträchtigen Hallen auch neues Leben ein.

Das Tucherschloss heute erkunden

Heute ist das Tucherschloss ein lebendiges Zentrum der Aktivität, das seine historischen Wurzeln nahtlos mit moderner Funktionalität verbindet. Besucher können im Restaurant Schlosswirt eine Mahlzeit genießen, das ein wunderbares kulinarisches Erlebnis in einem geschichtsträchtigen Ambiente bietet. Die liebevoll restaurierten Gärten laden zu einem ruhigen Rückzugsort vom Alltag ein.

Für Geschichtsinteressierte bietet das Tucherschloss einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit. Die Architektur des Herrenhauses, mit ihren markanten roten Fensterläden und der Steinfassade, zeugt von der Pracht des ursprünglichen Designs. Innen bieten die sorgfältig erhaltenen Räume einen Einblick in das Leben der Familie Tucher und der verschiedenen Bewohner des Anwesens über die Jahrhunderte hinweg.

Ein verstecktes Juwel in Bayern

Auch wenn das Tucherschloss nicht den Prunk einiger der berühmteren Schlösser Bayerns aufweist, besitzt es einen einzigartigen Charme, der alle Besucher in seinen Bann zieht. Seine reiche Geschichte, kombiniert mit seiner Rolle als Gemeinschaftszentrum, macht es zu einem Muss für alle, die die Region erkunden. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Feinschmecker oder einfach nur einen friedlichen Rückzugsort sucht, das Tucherschloss in Feucht bietet für jeden etwas.

Zusammenfassend steht das Tucherschloss als Zeugnis für das fortdauernde Erbe der Familie Tucher und die Widerstandsfähigkeit dieses bemerkenswerten Anwesens. Seine Mauern hallen wider von Geschichten der Vergangenheit, während seine lebendige Gegenwart sicherstellt, dass es ein geschätzter Teil der kulturellen Landschaft von Feucht bleibt. Ein Besuch im Tucherschloss ist nicht nur eine Reise durch die Zeit, sondern eine Einladung, Teil seiner fortwährenden Geschichte zu werden.

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