Die St.-Konrad-Kirche in Falkensee, lokal bekannt als St. Konrad von Parzham, ist eine bezaubernde und geschichtsträchtige römisch-katholische Kirche im malerischen Ort Falkensee in Brandenburg, Deutschland. Diese idyllische Kirche, gelegen an der Ringpromenade 73, ist mehr als nur ein Ort des Gebets; sie steht als Symbol für die Widerstandskraft und den Glauben der Gemeinschaft und zeugt von der architektonischen Meisterleistung ihrer Zeit.
Die Geschichte der St.-Konrad-Kirche in Falkensee beginnt im Jahr 1934, einem Jahr voller bedeutender religiöser Ereignisse. In diesem Jahr wurde die Kirche nach den Entwürfen des Diözesanarchitekten Carl Kühn erbaut. Das Projekt wurde von Viktor Schiwy, dem damaligen Pfarrer von Berlin-Spandau, geleitet. Die Bauarbeiten wurden von der lokalen Firma Eduard Stroka durchgeführt, und der Grundstein wurde am 17. Juni 1934 gelegt. Nur wenige Monate später, am 4. November 1934, wurde die Kirche von Bischof Nikolaus Bares aus Berlin geweiht.
Interessanterweise war die St.-Konrad-Kirche in Falkensee eine der ersten Kirchen, die dem heiligen Konrad von Parzham, einem Kapuzinerbruder, der am 20. Mai 1934 heiliggesprochen wurde, gewidmet war. Diese Widmung spiegelt die tiefe Verbindung der Kirche zu ihrem Schutzpatron wider, dessen Erbe der Demut und des Dienstes die Gemeinde bis heute inspiriert.
Der architektonische Stil der St.-Konrad-Kirche in Falkensee ist eine Mischung aus Einfachheit und Eleganz. Die Kirche ist eine einschiffige Struktur mit einem robusten, rechteckigen Chor und einem Satteldach. Ihre Außenfassade zeichnet sich durch klare Linien und eine bescheidene, aber einladende Erscheinung aus. Besonders auffällig ist der mit Holz verkleidete Turm mit einem pyramidenförmigen Dach, der zentral über dem Eingang positioniert ist.
Beim Betreten der Kirche werden die Besucher von hellen, weißen Wänden empfangen, die eine ruhige und erhebende Atmosphäre schaffen. Das Innere ist mit bunten Buntglasfenstern geschmückt, die verschiedene liturgische Themen darstellen und von Egbert Lammers entworfen und 1939 von der Firma August Wagner aus Berlin-Treptow installiert wurden. Die gewölbte Decke, die von dunklen Holzbalken getragen wird, verleiht dem ansonsten minimalistischen Design einen Hauch von Erhabenheit.
Der ursprüngliche Hochaltar wurde nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil durch einen einfacheren Holzaltar ersetzt, was das Engagement der Kirche für die liturgische Erneuerung des Konzils widerspiegelt. Ein bemerkenswertes Stück in der Kirche ist die Statue des heiligen Konrad, eine fein gearbeitete Holzskulptur aus Altötting, dem Ort seines Wirkens.
Als Reaktion auf die wachsende katholische Gemeinschaft in Falkensee wurde am 25. Juni 2011 ein neues Pfarrzentrum von Prälat Ronald Rother eingeweiht. Diese moderne Ergänzung, entworfen von den Architekten Seidl und Lahn, fügt sich nahtlos in die bestehende Kirchenstruktur ein. Das Zentrum verfügt über ein vielseitiges Foyer, das als Erweiterung der Kirche dient und durch eine künstlerisch gestaltete Glasschiebetür von Espen Tollefsen, installiert von der Firma Peters aus Paderborn, verbunden ist. Dieses innovative Design ermöglicht die Nutzung des Raumes sowohl für sakrale als auch für weltliche Veranstaltungen und stärkt die Rolle der Kirche als Gemeinschaftszentrum.
Musik spielt eine wichtige Rolle im Leben der St.-Konrad-Kirche in Falkensee. Die Orgel der Kirche, gebaut 1978 von Schuke Potsdam Orgelbau, verfügt über sieben geteilte Register auf einem Manual und Pedal und bietet einen reichen und resonanten Klang, der die liturgische Erfahrung bereichert.
Auch die Glocken der Kirche haben eine interessante Geschichte. Im Jahr 2018 wurde eine alte Eisenglocke aus dem Jahr 1914 durch zwei neue Bronzeglocken ersetzt, die von der Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher gegossen wurden. Diese Glocken wurden am 22. April 2018 von Erzbischof Heiner Koch geweiht. Die größere Glocke, benannt nach dem heiligen Konrad, trägt die Inschrift Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an (Offenbarung 3,20), was die Rolle des Heiligen als Pförtner im Kapuzinerkloster in Altötting symbolisiert. Die kleinere Glocke, die Maria gewidmet ist, trägt die Inschrift Magnificat anima mea Dominum (Meine Seele preist den Herrn, Lukas 1,46) und spiegelt die marianischen Widmungen der ehemaligen Kirchen in Schönwalde und Finkenkrug wider.
Die katholische Gemeinschaft in Falkensee hat eine reiche Geschichte, die bis ins Jahr 1924 zurückreicht. Am 1. April 1936 wurde die Pfarrei pastorale eigenständig und betreute etwa 1.500 Mitglieder. Im Laufe der Jahre ist die Gemeinde gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Im Jahr 2018 wurde sie Teil des Pastoralen Raums Spandau-Nord/Falkensee und am 1. Januar 2023 in die Pfarrei Heilige Familie – Spandau-Havelland integriert.
Die St.-Konrad-Kirche in Falkensee ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein lebendiges Gemeinschaftszentrum, das eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten beherbergt. Die Pfarrei veröffentlicht regelmäßig einen Newsletter, Die Pforte, um die Mitglieder informiert und engagiert zu halten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St.-Konrad-Kirche in Falkensee als Leuchtturm des Glaubens, der Geschichte und der Gemeinschaft im Herzen von Falkensee steht. Ihr reiches architektonisches Erbe, verbunden mit ihrer aktiven und einladenden Gemeinde, macht sie zu einem Muss für jeden, der diese bezaubernde Stadt erkundet. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihrer architektonischen Schönheit oder ihrem lebendigen Gemeindeleben angezogen werdet, die St.-Konrad-Kirche in Falkensee bietet allen Besuchern eine einzigartige und bereichernde Erfahrung.
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