Im Herzen des antiken Herculaneum gelegen, präsentiert sich das Samnitenhaus, oder Casa Sannitica, als beeindruckendes Zeugnis römischer Baukunst und des lebendigen Lebensstils jener Zeit. Diese faszinierende Residenz, die beim verheerenden Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter Asche begraben wurde, öffnet ein Fenster in die Vergangenheit und offenbart die Eleganz und den raffinierten Geschmack ihrer Bewohner. Beim Durchschreiten der historischen Hallen erwachen die Echos einer vergangenen Ära und laden euch ein, die Geschichten zu entdecken, die in ihre Wände eingraviert sind.
Im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut, gehört das Samnitenhaus zu den ältesten Bauwerken in Herculaneum, einer Stadt, die für ihren Reichtum und ihre Schönheit bekannt war. Ursprünglich nahm das Haus die gesamte Westseite seiner Insula ein, doch im Laufe der Jahrhunderte erfuhr es bedeutende Veränderungen. Bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Garten von der benachbarten Casa del Gran Portale übernommen, und nach dem verheerenden Erdbeben von 62 n. Chr. wurde das obere Stockwerk vermietet und erhielt einen eigenen Zugang von der Straße.
Es wird angenommen, dass das Haus der Familie Spunes Lopi gehörte, wie ein oskisches Graffito im Vestibül nahelegt. Es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen unter der Leitung von Amedeo Maiuri wiederentdeckt. Dieser bemerkenswerte Fund enthüllte eine Residenz, die reich an Geschichte und Kunst war, bewahrt unter Schichten von vulkanischem Schlamm und Asche.
Beim Betreten des Samnitenhauses werden Besucher von einem prächtigen Eingang empfangen, flankiert von zwei korinthischen Säulen, die einst ein hölzernes Gebälk trugen. Dies führt in die fauces, einen schmalen Flur, der mit Fresken im Ersten Stil geschmückt ist, die das Aussehen von farbigem Marmor imitieren. Die Kassettendecke, im Zweiten Stil bemalt, ergänzt den geometrischen Mosaikboden und bereitet die Bühne für den Glanz, der sich im Inneren entfaltet.
Das Atrium, ein Merkmal hellenistischer Gestaltung, verfügt über ein mit Marmor verkleidetes Impluvium, umgeben von Wänden im Vierten Stil. Der Boden, eine Mischung aus cocciopesto mit weißen Tesserae, trägt zur visuellen Anziehungskraft bei. Bemerkenswert ist, dass der obere Teil des Atriums so gestaltet wurde, dass er ein Obergeschoss imitiert, komplett mit ionischen Säulen und Plutei, was eine Illusion von Größe schafft.
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Rechts vom Eingang befindet sich ein Cubiculum, ein kleines Schlafzimmer, das nach dem Erdbeben von 62 n. Chr. restauriert wurde. Seine grünen Wände sind mit einem Fresko geschmückt, das die Entführung der Europa darstellt, während der Mosaikboden ein auffälliges Muster aus weißen und roten Tesserae zeigt. Ein kleines Fenster in der östlichen Wand bietet einen Blick auf die Außenwelt.
Links behält der Oecus, oder Empfangsraum, Spuren seiner ursprünglichen roten Fresken, obwohl ein Großteil der Wanddekoration verblasst ist. Der schwarz-weiße Mosaikboden bleibt jedoch bemerkenswert intakt und bietet einen Einblick in die einstige Opulenz dieses Raumes.
Dem Eingang gegenüber befindet sich ein weiterer Oecus mit Paneelen im Vierten Stil, die eine auffällige Farbpalette aus Blau und Schwarz mit einem roten Fries aufweisen. Der obere Abschnitt, vor einem weißen Hintergrund, zeigt architektonische Motive, die Tiefe und Interesse hinzufügen. Angrenzend befindet sich das Tablinium, ein Raum, der durch seine zentrale Mosaikfliese aus Kupfer hervorsticht, umgeben von Diamantmustern, die eine Rosette bilden, mit Palmen und Delphinen in den Ecken. Die Fresken im Vierten Stil schaffen eine Atmosphäre von raffinierter Eleganz.
Vom Atrium aus sind die Überreste einer Treppe zu sehen, die zum oberen Stockwerk führte. Dieser Bereich, obwohl spärlich dekoriert, beherbergte einst verschiedene Wohnräume. Unter den hier entdeckten Artefakten befanden sich eine Venus-Statue und mehrere Hundefiguren, wahrscheinlich die Füße eines Tisches, die auf den luxuriösen Lebensstil der früheren Bewohner hindeuten.
Das Samnitenhaus, mit seinen komplexen Designs und seiner bewegten Vergangenheit, bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben der antiken Bewohner Herculaneums. Während ihr durch die Hallen wandert, stellt euch die lebhaften Zusammenkünfte und stillen Momente vor, die einst in diesen Wänden stattfanden. Die Kunstfertigkeit und Architektur dieser bemerkenswerten Residenz fesseln weiterhin die Besucher und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt auf jeder Reise durch die antike Welt.
Abschließend ist das Samnitenhaus mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit; es ist ein lebendiges Zeugnis von Geschichte, Kunst und Kultur. Seine Wände flüstern Geschichten aus einer Zeit, als Herculaneum als Zentrum von Reichtum und Raffinesse blühte. Während ihr dieses antike Wunder erkundet, lasst euch in die Vergangenheit entführen und erlebt die Pracht und Eleganz, die das römische Leben in seiner besten Form auszeichneten.
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