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Nikolaikirche

Nikolaikirche Elmshorn

Nikolaikirche

Die Nikolaikirche in Elmshorn, ein beeindruckendes historisches und architektonisches Wahrzeichen im Herzen von Elmshorn, Schleswig-Holstein, Deutschland, ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Symbol für das reiche kulturelle Erbe der Stadt. Diese evangelisch-lutherische Kirche mit ihrem markanten neugotischen Turm steht für die historische Vielfalt und den kulturellen Reichtum Elmshorns.

Die historische Reise der Nikolaikirche

Die Ursprünge der Nikolaikirche reichen bis etwa 1360 zurück, als sie auf einem Geesthügel nördlich der Krückau errichtet wurde. Ursprünglich diente die Kirche dem kleinen Dorf Elmshorn und war dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Kaufleute, Fischer und Seeleute, geweiht. Vorher gab es eine hölzerne Kapelle südlich der Krückau, die von Barmstedt aus verwaltet wurde und der örtlichen Gemeinde diente.

Im Jahr 1657 wurde Elmshorn im Krieg von schwedischen Truppen in Brand gesetzt, wobei auch die Kirche zerstört wurde. Doch bereits 1660 rief Reichsgraf Christian zu Rantzau die Bürger dazu auf, durch Spenden den Wiederaufbau der Kirche zu unterstützen. Bis 1661 wurde eine neue, turmlose Kirche auf den Fundamenten der alten errichtet, was einen neuen Abschnitt in ihrer Geschichte markierte.

Architektonische Entwicklung und Merkmale

Die Nikolaikirche ist eine faszinierende Mischung aus verschiedenen architektonischen Stilen, die die unterschiedlichen Entwicklungsphasen widerspiegeln. Der Kern der Kirche ist eine einschiffige gotische Hallenkirche. Im Jahr 1733 wurde sie um einen barocken Südflügel, bekannt als Neue Kirche oder Schifferkirche, erweitert, in dem die Seeleute ihre festen Plätze hatten. Diese Erweiterung schuf einen geräumigen Innenraum, wobei der Hauptsaal ein hölzernes Tonnengewölbe und der südliche Teil eine flache Decke mit umlaufenden Emporen aufweist.

Das auffälligste Merkmal der Nikolaikirche ist ihr neugotischer Turm, der 1881 nach den Entwürfen des Architekten Rudolph Eberhard Hillebrand fertiggestellt wurde. Der 54,93 Meter hohe Turm symbolisierte Elmshorns Erhebung zur Stadt im Jahr 1870. Im Turm befinden sich drei Stahlglocken, die 1925 die im Ersten Weltkrieg beschlagnahmten Bronzeglocken ersetzten. Die Kirchturmuhr, die ebenfalls aus dem Jahr 1881 stammt, ist ein seltenes Stück der Firma Ungerer aus Straßburg.

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Innere Pracht und Kunstfertigkeit

Beim Betreten der Nikolaikirche werden die Besucher von einer Vielzahl historischer und künstlerischer Schätze empfangen. Die Decke des Hauptsaals ist mit einem bemalten hölzernen Tonnengewölbe geschmückt, das während der Renovierung 1912-1913 von Professor August Oetken gestaltet wurde.

Die Kirchenbänke sind ein Mosaik der Geschichte, mit Seitenteilen, die verschiedene Daten von 1667 bis 1699 tragen. Diese wurden bei der Renovierung 1913 wiederverwendet und bewahren so eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.

Die prächtige Orgel

Die Orgel der Kirche, ein Meisterwerk des Hamburger Orgelbauers Arp Schnitger, wurde 1684 fertiggestellt. Obwohl die Orgel im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert wurde, ist ihr ursprüngliches Gehäuse erhalten geblieben. Die letzte Überholung erfolgte 1971 durch die Firma Weigle, wodurch ein Instrument mit 2.328 Pfeifen und 33 Registern entstand, das die Kirche weiterhin mit seinem majestätischen Klang erfüllt.

Kronleuchter und Altar

Zwei prächtige Kronleuchter, die 1725 von der Familie Diestel gestiftet wurden, verleihen dem Kircheninneren eine elegante Note. Die Kronleuchter haben einen Schaft mit einer Figur des Zeus, der auf einem Adler reitet, begleitet von einer Inschrift, die an die Spende erinnert.

Der Altar, der aus der Zeit nach dem Brand von 1657 stammt, ist ein zentrales Element der Kirche. Er zeigt drei Reliefszenen aus dem Leben Christi: das Gebet in Gethsemane, die Kreuzigung auf Golgatha und das letzte Abendmahl. Diese kunstvollen Schnitzereien vermitteln die tiefgreifende spirituelle Bedeutung der Kirche.

Die historische Kanzel und das Taufbecken

Die Kanzel, die vermutlich 1642 geschaffen wurde, zeigt die Handwerkskunst der damaligen Zeit mit Darstellungen der Evangelisten und grotesken Masken an ihrem Sockel. Trotz leichter Schäden durch den Brand von 1657 wurde sie in die neue Kirche integriert und um zusätzliche Elemente wie einen unteren Kanzelsockel und einen Kanzeldeckel ergänzt.

Das Taufbecken, das ursprünglich um 1730 entstand, besteht aus einem Sockel und einem Taufdeckel. Während der Deckel sein ursprüngliches barockes Design beibehielt, wurde der Sockel während der Renovierungen 1912-1913 aufgrund von Abnutzung ersetzt.

Die Nikolaikirche in Elmshorn ist weit mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandskraft und des Glaubens der Stadt. Ihre Mauern haben Jahrhunderte des Wandels erlebt, von verheerenden Bränden bis hin zu architektonischen Transformationen, und sie steht weiterhin als Symbol für Gemeinschaft und Kontinuität. Ein Besuch der Nikolaikirche bietet eine Reise durch die Zeit, in der Geschichte, Kunst und Spiritualität in harmonischer Weise zusammenkommen und sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen für jeden machen, der diese charmante Stadt erkundet.

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