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Eickesches Haus

Eickesches Haus Einbeck

Eickesches Haus

Das Eickesche Haus, lokal bekannt als Eickesches Haus, ist ein beeindruckendes Schmuckstück in der Fußgängerzone von Einbeck, Niedersachsen, Deutschland. Dieses reich verzierte Fachwerkhaus ist ein Zeugnis der späten Renaissance und zeigt eine atemberaubende Sammlung geschnitzter Holzfiguren und -motive. Heute dient es als Tourismusinformationszentrum und kultureller Treffpunkt der Stadt, der Besucher dazu einlädt, seine historische und architektonische Pracht zu erkunden.

Die historische Bedeutung des Eickeschen Hauses

Um 1612 erbaut, steht das Eickesche Haus als stolzes Beispiel der Renaissance-Architektur. Obwohl der ursprüngliche Erbauer und Architekt unbekannt bleiben, wurde das Haus von einem Kaufmann in Auftrag gegeben und liegt strategisch günstig in der Nähe des ehemaligen Klarissenklosters. Das Design des Gebäudes ist eine harmonische Mischung aus Funktionalität und Kunstfertigkeit, mit einer fünf Joche breiten Front zur Marktstraße und einer Tiefe von acht Jochen.

Anfangs beherbergte das Erdgeschoss eine geräumige Halle und ein Teilmezzanin, während das erste Obergeschoss als Wohnbereich diente. Der zweite Stock und der Dachboden wurden als Lagerräume genutzt. Das Haus wurde geschickt ohne eigene südliche Wand gebaut, sondern teilte diese mit dem Nachbargebäude. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr das Eickesche Haus mehrere Veränderungen, darunter die Schließung eines Seiteneingangs im 18. Jahrhundert und die Hinzufügung großer Schaufenster im 19. Jahrhundert.

Ein künstlerisches Meisterwerk

Der wahre Reiz des Eickeschen Hauses liegt in seinen aufwendigen Schnitzereien, die den Geist des Humanismus, der Reformation und der Renaissance einfangen. Die Fassaden sind mit filigranen Holzarbeiten geschmückt, darunter 51 Konsolen und zahlreiche Zierfelder. Unter den 42 vorhandenen Brüstungsfeldern können Besucher Darstellungen von Christus, den vier Evangelisten, den fünf Sinnen und den Planetengöttern bewundern, ebenso wie die sieben freien Künste, Tugenden wie Glaube, Liebe und Geduld und Musen wie Erato und Polyhymnia.

Die Fensterzonen über den Brüstungen beherbergen Figuren der elf Apostel, sieben Krieger und 25 Hermenpilaster. Zusätzlich fügen 110 geschnitzte Köpfe und Masken der visuellen Erzählung des Gebäudes eine weitere Dimension hinzu. Besonders auffallend ist der vordere Eckbalken, der drei Kriegerfiguren zeigt, die scheinbar die darüber liegenden Stockwerke stützen. Die Inschriften in Mittelniederdeutsch stammen aus den Sprüchen Salomos und dem 37. Psalm und verleihen dem Bauwerk eine literarische Tiefe.

Restaurierung und Erhaltung

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Eickesche Haus stark verfallen, was eine Reihe von Restaurierungsmaßnahmen erforderte. 1888 wurde die zur Marktstraße gewandte Fassade nach 62 Jahren Verhüllung wieder freigelegt, und die Restaurierung dauerte bis 1894. Der Kaufmann Hermann Eicke, nach dem das Haus benannt ist, leitete diese Bemühungen mit Unterstützung der Stadt. In dieser Zeit wurden beschädigte Schnitzereien, insbesondere die Köpfe an den Balkenenden, sorgfältig restauriert.

Im Jahr 1902 erhielt die Fassade eine polychrome Bemalung, entworfen vom hannoverschen Künstler Reinhold Ebeling. Diese lebendige Farbgebung verlieh den Schnitzereien neues Leben, obwohl das Haus erst 2007/08 in seinen historischen Holzlook zurückversetzt wurde, indem Leinöl verwendet wurde, um das ursprüngliche Finish von 1888 nachzuahmen. 2009 wurde das Eickesche Haus mit dem Deutschen Fachwerkpreis für seine vorbildliche Restaurierung ausgezeichnet, was seinen Status als nationales architektonisches Juwel festigte.

Ein einzigartiges architektonisches Wunder

Das Eickesche Haus ist in Norddeutschland einzigartig durch sein besonderes Eckdesign und ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Seine reichen Schnitzereien erinnern an die Fachwerkbauten in Hildesheim, von denen viele im Zweiten Weltkrieg verloren gingen, und an die Alte Lateinschule in Alfeld, die von Andreas Steiger 1610 erbaut wurde. Im Vergleich dazu fehlt dem Kassebeerschen Haus in Northeim eine so umfangreiche figürliche Dekoration. Ein später vergleichbares Bauwerk ist das Krummelsche Haus in Wernigerode, das 1674 datiert.

Besuch des Eickeschen Hauses

Heute ist das Eickesche Haus mehr als nur ein historisches Wahrzeichen; es ist ein lebendiger Teil der Kulturlandschaft Einbecks. Besucher können die aufwendigen Schnitzereien des Gebäudes erkunden und über das Tourismusinformationszentrum vor Ort mehr über seine reiche Geschichte erfahren. Das Haus steht als Symbol für das Erbe der Stadt und feiert die Kunstfertigkeit und das Handwerk einer vergangenen Epoche.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, das Eickesche Haus bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit. Seine Wände und Schnitzereien erzählen Geschichten von kultureller Entwicklung, künstlerischem Ausdruck und dem unermüdlichen Geist einer Gemeinschaft, die sich der Bewahrung ihres Erbes verschrieben hat. Ein Besuch im Eickeschen Haus ist eine Reise durch die Zeit, die euch einlädt, die Schönheit und Geschichte Einbecks in all ihrer Pracht zu entdecken.

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