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Salvatorkirche

Salvatorkirche Duisburg

Salvatorkirche

Die Salvatorkirche, auch bekannt als Kirche Unserer Lieben Frau, ist ein majestätisches Wahrzeichen von Duisburgs reicher Geschichte und architektonischem Glanz. Im Herzen von Duisburg, Nordrhein-Westfalen, gelegen, hat diese ikonische Kirche über Jahrhunderte hinweg als zentraler Ort des Gebets und der Gemeinschaft gedient und Besucher mit ihrer bemerkenswerten gotischen Architektur und ihrer bewegten Vergangenheit fasziniert.

Die historische Reise der Salvatorkirche

Die Ursprünge der Salvatorkirche reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück, wobei der Grundstein vermutlich 1316 gelegt wurde. Die Kirche wurde auf dem Gelände einer älteren königlichen Kapelle vom Deutschen Orden errichtet, der seit 1254 die Patronatsrechte innehatte. Das ehrgeizige Bauprojekt wurde größtenteils von den Bürgern der Stadt finanziert, was das tiefe Engagement der Gemeinschaft für ihr spirituelles Zuhause widerspiegelt. Der Kirchturm, der ursprünglich 1367 fertiggestellt wurde, diente nicht nur als Glockenturm, sondern auch als Wachturm und bot eine strategische Aussicht über die Stadt.

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Salvatorkirche zahlreiche Veränderungen erfahren. Der ursprüngliche gotische Turm, einst mit 106 Metern der höchste in Nordwestdeutschland, wurde 1467 durch ein Feuer zerstört und anschließend in etwas niedrigerer Höhe wieder aufgebaut. Der Turm erlitt 1613 weitere Schäden durch einen Blitzschlag, was 1692 zur Hinzufügung einer barocken Kuppel führte. Eine bedeutende Renovierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Düsseldorfer Architekten Rudolf Wiegmann stellte die Kirche im spätgotischen Stil wieder her und fügte eine neue achteckige neugotische Spitze hinzu, die die Turmhöhe auf 90 Meter brachte. Diese Spitze wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört, und die Kirche blieb nach ihrem Wiederaufbau, der 1960 abgeschlossen wurde, ohne Spitze.

Architektonische Wunder

Die Salvatorkirche ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur, gekennzeichnet durch ihr dreischiffiges Langhaus und ein fünfbahniges Layout. Die Kirche verfügt über ein quadratisches Querhaus mit einjochigen Querarmen und einen zweijochigen Chor mit polygonalem 5/8-Abschluss. Die südliche Seitenkapelle spiegelt das spätgotische Design des Chors wider und ist mit filigranem Fischblasenmaßwerk verziert. Die hellgrauen Tuffsteinwände und das dunkle Schieferdach schaffen einen visuell beeindruckenden Kontrast.

Die äußeren Strebepfeiler der Kirche, die während der Restaurierung im frühen 20. Jahrhundert hinzugefügt wurden, dienen eher dekorativen als strukturellen Zwecken. Die Westwand des unteren Turmgeschosses besitzt ein beeindruckendes Fenster, das zum Alten Markt hin ausgerichtet ist, während der aktuelle achteckige Glockenturm, der 1903 fertiggestellt wurde, den Turm krönt. Trotz des Verlusts ihrer neugotischen Spitze bleibt die Silhouette der Kirche ein prägendes Merkmal der Duisburger Skyline.

Ein Blick ins Innere

Beim Betreten der Salvatorkirche werden Besucher von einer Vielzahl historischer und künstlerischer Schätze begrüßt. Die Kirche beherbergt ein Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert, das heute auf einem modernen Sockel steht, und ein spätgotisches Sakramentshaus. Die Renaissance-Kanzel aus dem Jahr 1664 trägt zur reichen historischen Ausstattung der Kirche bei. Unter den 18 Epitaphen in der Kirche ist das des berühmten Kartographen Gerhard Mercator in der südlichen Chorkapelle besonders bemerkenswert.

Die Kirchenfenster sind ein Highlight, insbesondere das Gedenkfenster zum Novemberpogrom von 1938, das vom israelischen Künstler Naftali Bezem geschaffen wurde. Dieses eindrucksvolle Kunstwerk erinnert an die Rolle der Kirche im breiteren historischen und kulturellen Kontext von Duisburg.

Die verlorene Salvator-Statuette

Im 16. Jahrhundert beherbergte die Salvatorkirche eine hölzerne Salvator-Statuette, der wundersame Kräfte nachgesagt wurden. Diese Figur wurde während der jährlichen Fronleichnamsprozession durch die Stadt getragen. Nach der Reformation wurde die Statuette jedoch als Götzenbild betrachtet und an die katholische Kirche St. Pankratius in Nievenheim verkauft, wo sie bis heute verbleibt. Diese Veränderung spiegelt die umfassenderen religiösen Umwälzungen wider, die Duisburg und die umliegende Region in dieser Zeit erlebten.

Das musikalische Erbe der Kirche

Die Salvatorkirche ist bekannt für ihr musikalisches Erbe, insbesondere für ihre beeindruckende Orgel, die 2002 von der Firma Kuhn Orgelbau aus Männedorf, Schweiz, gebaut wurde. Dieses Instrument mit seinen 41 Registern auf drei Manualen und Pedal ist in einer Mischung aus deutschem Barock- und französischem romantischem Stil gestaltet. Der musikalische Leiter der Kirche, Marcus Strümpe, setzt die Tradition außergewöhnlicher Musik fort, wobei der Salvatorkantorei-Chor regelmäßig in der Kirche auftritt.

Ein Zentrum der Gemeinschaft

Die Salvatorkirche bleibt ein aktiver Ort des Gebets und der Gemeinschaft und dient der Evangelischen Gemeinde Alt-Duisburg. Die Kirche veranstaltet eine Vielzahl von Gottesdiensten, Konzerten und kulturellen Veranstaltungen, was ihre fortwährende Rolle als spirituelles und kulturelles Zentrum im Herzen von Duisburg widerspiegelt. Das Engagement der Kirche in der Gemeinschaft wird durch ihre Teilnahme an bedeutenden historischen Ereignissen, wie der Ersten Reformierten Generalsynode im Jahr 1610, weiter hervorgehoben, die die presbyterial-synodale Kirchenstruktur prägte, die weiterhin die Evangelische Kirche im Rheinland beeinflusst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Salvatorkirche nicht nur ein historisches Denkmal ist, sondern ein lebendiges Zeugnis von Duisburgs reichem kulturellen und religiösen Erbe. Ihre gotische Architektur, historischen Artefakte und das lebendige Gemeindeleben machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Besucher dieser dynamischen deutschen Stadt.

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