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Gemäldegalerie Alte Meister Dresden

Gemäldegalerie Alte Meister Dresden Dresden

Gemäldegalerie Alte Meister Dresden

Im Herzen von Dresden gelegen, ist die Gemäldegalerie Alte Meister ein wahres Schatzkästchen künstlerischer Meisterwerke, das Kunstliebhaber aus aller Welt anzieht. Eingebettet in die prächtige Sempergalerie, die Teil des historischen Zwingerpalastes ist, bietet dieses Museum eine unvergleichliche Reise durch die Entwicklung der europäischen Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert.

Die Geschichte der Gemäldegalerie Alte Meister

Die Ursprünge der Gemäldegalerie Alte Meister reichen bis ins Jahr 1560 zurück, als Kurfürst August von Sachsen die Dresdner Kunstkammer gründete, ein Kuriositätenkabinett, das auch eine bescheidene Gemäldesammlung umfasste. Doch erst im 18. Jahrhundert, unter der Herrschaft von August dem Starken und seinem Sohn Friedrich August II., begann die Sammlung zu blühen. Diese leidenschaftlichen Kunstsammler erwarben zahlreiche Meisterwerke, darunter 1754 die berühmte Sixtinische Madonna von Raffael, die heute das Herzstück der Sammlung bildet.

Der Bedarf an einem eigenen Museumsraum führte im mittleren 19. Jahrhundert zum Bau der Sempergalerie, entworfen vom renommierten Architekten Gottfried Semper. Trotz der Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs, in dem viele Kunstwerke evakuiert und einige tragischerweise verloren gingen, hat die Galerie überlebt. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde sie 2020 wiedereröffnet und präsentiert ihre Schätze auf moderne und ansprechende Weise.

Die Galerie erkunden

Besucher der Gemäldegalerie Alte Meister werden von einer beeindruckenden Auswahl an Kunstwerken empfangen, die in einer durchdacht kuratierten Umgebung ausgestellt sind. Die Galerie nutzt Farben, um verschiedene Malerschulen zu unterscheiden: Italienische Meisterwerke sind vor roten Wänden platziert, während deutsche und niederländische Werke vor grünen Hintergründen gezeigt werden. Diese visuelle Unterscheidung verbessert das Besuchererlebnis und ermöglicht eine tiefere Wertschätzung der vielfältigen Stile und Epochen.

Die Sammlung ist besonders bekannt für ihre italienischen Renaissance- und Barockgemälde, darunter Werke von Größen wie Raffael, Tizian und Veronese. Die Galerie verfügt auch über eine umfangreiche Sammlung niederländischer und flämischer Gemälde des 17. Jahrhunderts, einschließlich Arbeiten von Rembrandt und Rubens. Darüber hinaus beherbergt die Galerie die größte Sammlung von Werken von Lucas Cranach dem Älteren und seiner Werkstatt, was einen umfassenden Einblick in das Schaffen dieses einflussreichen deutschen Künstlers bietet.

Höhepunkte der Sammlung

Die Gemäldegalerie Alte Meister ist Heimat mehrerer ikonischer Werke, die für jeden Besucher ein Muss sind. Raffaels Sixtinische Madonna ist zweifellos die Hauptattraktion und zieht mit ihrer ätherischen Schönheit und den ruhigen Ausdrücken der Figuren die Besucher in ihren Bann. Ein weiteres Highlight ist Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring, ein Meisterwerk der Lichtführung und Komposition, das das Können des Künstlers exemplarisch zeigt.

Weitere bemerkenswerte Werke sind Giorgiones rätselhafte Schlafende Venus, ein wegweisendes Beispiel des liegenden Aktes, und Rembrandts Selbstporträt mit Saskia, das einen Einblick in das persönliche Leben des Künstlers und seine Meisterschaft der Porträtkunst bietet. Die Galerie zeigt auch Werke von Tizian, darunter das dramatische Zinsgroschen, und Rubens' dynamischer Der trunkene Herkules.

Skulpturensammlung

Neben ihrer beeindruckenden Gemäldesammlung beherbergt die Gemäldegalerie Alte Meister auch eine bemerkenswerte Auswahl an Skulpturen. Dazu gehören exquisite Renaissance-Bronzen von Künstlern wie Giambologna und Adriaen de Vries sowie klassische Skulpturen wie die Dresdner Herkulanerinnen und der Hermaphrodit und Silen. Die Gegenüberstellung dieser Skulpturen mit den Gemälden schafft einen reichen Dialog zwischen den beiden Kunstformen und bereichert das Gesamterlebnis der Besucher.

Die Dresdner Bildteppiche

Ein einzigartiges Merkmal der Galerie ist ihre Sammlung von Dresdner Bildteppichen, die im frühen 18. Jahrhundert in der englischen Mortlake-Manufaktur gewebt wurden. Diese Bildteppiche, basierend auf Entwürfen von Raffael, zeigen Szenen aus den Apostelgeschichten und sind im Winckelmann-Forum ausgestellt. Ihre kunstvolle Handwerkskunst und historische Bedeutung machen sie zu einer faszinierenden Ergänzung des Angebots der Galerie.

Die Gemäldegalerie Alte Meister besuchen

Ein Besuch in der Gemäldegalerie Alte Meister ist nicht nur eine Erkundung der Kunst, sondern auch eine Reise durch die Geschichte. Die Lage der Galerie im Zwingerpalast, mit seiner barocken Architektur und den wunderschön gestalteten Gärten, trägt zum Gesamterlebnis bei. Ob ihr Kunstliebhaber oder Gelegenheitsbesucher seid, die Gemäldegalerie Alte Meister bietet einen fesselnden Einblick in die künstlerischen Errungenschaften der Vergangenheit und ist ein absolutes Muss in Dresden.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Gemäldegalerie Alte Meister ein Zeugnis für die dauerhafte Kraft der Kunst ist, zu inspirieren und zu erfreuen. Ihre reiche Geschichte, vielfältige Sammlung und atemberaubende Umgebung machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Dresden-Besucher. Während ihr durch ihre Hallen wandert, werdet ihr in die Vergangenheit versetzt und erlebt die Entwicklung der europäischen Kunst durch die Augen einiger ihrer größten Meister.

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