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St. Vincentius

St. Vincentius Dinslaken

St. Vincentius

Die St. Vincentius Kirche in Dinslaken, gelegen im Herzen von Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist eine faszinierende Mischung aus historischer Bedeutung und architektonischer Pracht. Diese römisch-katholische Pfarrkirche, die dem Heiligen Vinzenz von Valencia gewidmet ist, steht stolz als geschütztes Denkmal und Zeugnis jahrhundertelangen religiösen und kulturellen Erbes.

Die historische Entwicklung der St. Vincentius Kirche

Die Ursprünge der St. Vincentius Kirche gehen auf eine bescheidene Kapelle zurück, die erstmals 1390 erwähnt wurde. Im Jahr 1436 bestätigte der Herzog von Kleve die Trennung von Dinslaken von seiner Mutterkirche in Hiesfeld, und ein Jahr später wurde der erste Pfarrer in Dinslaken erwähnt. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Pfarrkirche erbaut, eine spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit einem markanten 5/8-Chorschluss. Der imposante Turm, flankiert von zwei Kapellen seit 1492 und 1512, erhielt 1924 eine neue barocke Haube. Obwohl sie 1945 teilweise zerstört wurde, wurde die überlebende Struktur in den 1950er Jahren in einen erweiterten, modernen Neubau integriert, entworfen vom renommierten Kölner Kirchenarchitekten Otto Bongartz.

Ein architektonisches Wunderwerk

Die moderne St. Vincentius Kirche, zwischen 1950 und 1951 fertiggestellt, besteht aus einer flachdachigen Backsteinhalle mit einem westwärts orientierten parabolischen Chorbogen. Das Design integriert geschickt die östlichen Joche und den polygonalen Ostchor der Vorgängerkirche, die aus Feldbrandziegeln errichtet wurde. Der gotische Teil wurde während des Wiederaufbaus erhöht, und das Polygon wurde in eine Taufkapelle umgewandelt. Diese nahtlose Mischung aus Alt und Neu schafft eine einzigartige architektonische Erzählung, die Besucher und Gläubige gleichermaßen verzaubert.

Der prächtige Hochaltar

Der Hochaltar im neuen Westchor ist ein Meisterwerk mit einem geschnitzten Retabel aus der Zeit nach 1470, das in einer Brüsseler Werkstatt gefertigt wurde. Der Schrein und die Innenseiten der Flügel zeigen Passionsszenen, während die Außenseiten die vier Evangelisten darstellen. Die Stipes und die Predella des Altars, verziert mit Figuren, wurden 1853 von Christoph Stephan gebaut. Der Schrein erhielt zwischen 1852 und 1854 eine neue polychrome Fassung, und die Gemälde wurden 1883 restauriert. Das neugotische Baldachin wurde während der Restaurierung von 1950-1952 entfernt, wodurch die ursprüngliche Schönheit des Altars zur Geltung kam.

Das majestätische Triumphkreuz

Der Ursprung des Triumphkreuzes mit einem großen Kruzifix ist umstritten. Einst als rheinisches Werk um 1400 angesehen, deuten neuere Veröffentlichungen darauf hin, dass es eher mit Maasland-Kreuzen aus dem Bistum Lüttich aus den Jahren 1310-1340 übereinstimmt. Nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Kreuz mehrfach restauriert, zuletzt 2010, wobei Reste einer älteren Farbgebung am Korpus freigelegt wurden.

Die bezaubernde Orgel

Die Orgel der St. Vincentius Kirche, 1999 von der Orgelbauwerkstatt Romanus Seifert aus Kevelaer installiert, ist ein französisch-romantisches Instrument mit 33 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Das zweite Manualwerk (Récit) ist schwellbar, und die Orgel verfügt über mechanische Spieltrakturen und elektrische Registertrakturen, ausgestattet mit einem 800-fachen elektronischen Setzersystem. Das komplexe Koppelsystem steigert die Vielseitigkeit der Orgel, wodurch sie zu einem musikalischen Schatz der Kirche wird.

Die historischen Drei Kreuze

Seit 1985 sind die sogenannten Drei Kreuze, spätgotische Skulpturen aus Baumberger Sandstein, unter einem Schutzdach in der Nähe des Kirchturms erhalten. Diese Skulpturen, die aus einer Werkstatt in Wesel stammen, markierten einst das Ende eines 1501 eingerichteten Pilgerwegs. Nach ihrer Demontage im Jahr 1588 und Wiedererrichtung in Dinslaken im Jahr 1652 wurden die Skulpturen umfangreich restauriert und nach der Renovierung des Turms sicher aufbewahrt.

Weitere Schätze

Die St. Vincentius Kirche beherbergt mehrere weitere bemerkenswerte Artefakte, darunter neugotische Seitenaltäre: den Marienaltar von Ferdinand Langenberg (1891/1892) und den Josephsaltar von Christoph Stephan (um 1853). Das kelchförmige Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert, aus Sandstein gefertigt, wurde nach Kriegsschäden stark restauriert. Der farbenfrohe Osterleuchter, 1682 gefertigt, und zwei geschnitzte Engel aus dem späten 15. Jahrhundert bereichern das künstlerische Erbe der Kirche. Eine Statue des Heiligen Vinzenz, die ein Kirchenmodell hält und aus Eichenholz im frühen 16. Jahrhundert geschnitzt wurde, ist ein weiteres Highlight.

Die klangvollen Glocken

Im Kirchturm befinden sich sechs Glocken, von denen zwei (Vincentius und Maria) 1785 von der Gießerei Petit gegossen wurden. Die kleinste Glocke, wahrscheinlich in den Niederlanden gegossen, und die größte Glocke, die 1954 hinzugefügt wurde, ergänzen das Ensemble. Im Jahr 2007 wurden zwei Glocken von der abgerissenen Christuskirche in Dinslaken der St. Vincentius Kirche gespendet, wodurch die akustische Landschaft der Kirche bereichert wurde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die St. Vincentius Kirche in Dinslaken nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein lebendiges Museum der Geschichte, Kunst und Architektur ist. Ihre Mauern erzählen die Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, die reiche Geschichte des Glaubens und der Kultur zu erkunden und zu reflektieren, die dieses bemerkenswerte Heiligtum prägt.

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