Im Herzen von Demmin, idyllisch am Ufer der Peene gelegen, befindet sich das Demminer Regionalmuseum, ein wahres Juwel der lokalen Geschichte und Kultur. Dieses reizvolle Museum, früher bekannt als das Kreisheimatmuseum Demmin, öffnet euch ein Tor zur Vergangenheit und bietet einen Einblick in das reiche Leben dieser malerischen Region in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Geschichte des Demminer Regionalmuseums ist eine Erzählung von Leidenschaft und Engagement für die Bewahrung des kulturellen Erbes dieser beschaulichen deutschen Stadt. Offiziell 1916 vom Verein für Heimatpflege zu Demmin gegründet, begann das Museum als bescheidene Sammlung von Artefakten und Erinnerungsstücken, die von den Einwohnern gespendet wurden. Unter der Leitung von Alexander Rosenbrock wuchs das Museum schnell in Größe und Umfang und sammelte eine vielfältige Auswahl an historischen Stücken, die ein lebendiges Bild von Demmins Vergangenheit zeichnen.
1929 fand das Museum ein neues Zuhause in den oberen Etagen des neu errichteten Kreissparkasse-Gebäudes. Dieser Umzug bot dem Museum reichlich Platz, um seine Ausstellungen zu erweitern und der Öffentlichkeit seine wachsende Sammlung zu präsentieren. Trotz der Herausforderungen des Zweiten Weltkriegs blieb das Museum weitgehend unversehrt und bewahrte seine unschätzbaren Artefakte für kommende Generationen.
Obwohl das Museum 2015 seine Türen schloss, lebt sein Erbe durch die digitalen Archive des Garnisonsvereins Demmin 9. Ulanen e.V. weiter. Dieses digitale Museum ermöglicht es Geschichtsinteressierten weltweit, die reiche Geschichte Demmins bequem von zu Hause aus zu erkunden.
Die Sammlung des Museums erstreckt sich über eine weite Zeitspanne, von der Steinzeit bis zur Moderne. Zu den wertvollsten Artefakten gehören Nachbildungen der 3.500 Jahre alten Luren, antike Musikinstrumente, die in der Nähe von Daberkow entdeckt wurden. Ihr könnt auch in die slawische Vergangenheit der Region eintauchen, wobei Artefakte aus der Zeit der slawischen Besiedlung einen faszinierenden Einblick in das frühe Leben in der Gegend bieten.
Die Ausstellungen des Museums nehmen euch mit auf eine chronologische Reise durch die Geschichte Demmins. Von der Gründung als Hansestadt bis zu den turbulenten Zeiten während des Dreißigjährigen Krieges erzählt jede Ausstellung eine fesselnde Geschichte von Widerstandskraft und Wandel. Bemerkenswerte Stücke umfassen historische Dokumente, Münzen und Waffen sowie eine Nachbildung der berühmten Lubinschen Karte von Pommern.
Eines der herausragenden Exponate des Museums ist die prächtige Demminer Ratswaage, eine Waage aus dem Jahr 1714. Dieses beeindruckende Stück, das einzige seiner Art in der Region, unterstreicht die reiche Handelsgeschichte der Stadt. Andere Ausstellungen zeigen das handwerkliche Können der lokalen Zünfte, mit Zinnwaren und Zunftzeichen, die vom lebhaften Gemeinschaftsleben vergangener Zeiten sprechen.
Das Museum besitzt auch eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Möbeln aus den prächtigen Anwesen der Region. Ihr könnt exquisite Stücke von der Barock- bis zur Biedermeierzeit bewundern, darunter Porzellan aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur in Berlin. Die Kunstsammlung des Museums umfasst Werke der impressionistischen Malerin Ilse von Heyden-Linden, die der historischen Erzählung eine künstlerische Note verleihen.
Als Reaktion auf die Schließung des Museums hat der Garnisonsverein Demmin 9. Ulanen e.V. die monumentale Aufgabe übernommen, die umfangreiche Sammlung des Museums zu digitalisieren. Dieses digitale Archiv, das 2018 gestartet wurde, umfasst über 20.000 digitale Artefakte, wobei regelmäßig neue hinzugefügt werden. Dieser innovative Ansatz stellt sicher, dass die unschätzbare Sammlung des Museums der Öffentlichkeit zugänglich bleibt und die reiche Geschichte Demmins für zukünftige Generationen bewahrt wird.
Die Archivsammlung des Museums ist ein wahrer Schatz für Forscher und Geschichtsinteressierte. Sie umfasst eine umfassende Auswahl an Literatur zur Geschichte Pommerns und Mecklenburgs sowie eine nahezu vollständige Sammlung regionaler Zeitungen, die bis 1849 zurückreichen. Die Archive beherbergen auch handgeschriebene Dokumente, Steuerunterlagen und Berichte über Hexenprozesse, die einen faszinierenden Einblick in die Sozialgeschichte der Region bieten.
Abschließend lässt sich sagen, dass, obwohl die physischen Türen des Demminer Regionalmuseums geschlossen sind, sein Geist durch seine digitale Präsenz und umfangreiche Archive weiterlebt. Diese geliebte Institution bleibt ein Leuchtturm des kulturellen Erbes und lädt Besucher aus nah und fern ein, die faszinierende Geschichte Demmins und seiner Umgebung zu erkunden.
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