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Schloss Ehrenburg

Schloss Ehrenburg Coburg

Schloss Ehrenburg

Im Herzen von Coburg, Deutschland, befindet sich das prachtvolle Schloss Ehrenburg, ein Zeugnis für Jahrhunderte der Geschichte, architektonische Entwicklung und kulturelle Bedeutung. Dieses eindrucksvolle Schloss, das einst als Residenz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha diente, steht stolz am östlichen Rand der historischen Altstadt von Coburg. Mit seiner markanten neugotischen Fassade und den sorgfältig gestalteten Innenräumen bietet das Schloss Ehrenburg den Besuchern einen Einblick in den luxuriösen Lebensstil des europäischen Adels und das reiche Erbe der Region.

Die Ursprünge und frühe Geschichte

Die Geschichte des Schlosses Ehrenburg beginnt Mitte des 16. Jahrhunderts an der Stelle eines ehemaligen Franziskanerklosters, das während der Reformation aufgelöst wurde. Im Jahr 1543 beschloss Herzog Johann Ernst von Sachsen, seinen Hof von der Veste Coburg in die Stadt zu verlegen und wählte diesen Ort für seine neue Stadtresidenz. Der erste Bauabschnitt, der 1547 unter der Aufsicht des Architekten Caspar Vischer abgeschlossen wurde, umfasste einen Gebäudekomplex, der um zwei rechteckige Höfe angeordnet war. Das Design wird dem sächsischen Architekten Nikolaus Gromann zugeschrieben, dessen Einfluss in den stilistischen Parallelen zu seinen anderen Werken erkennbar ist.

Barocke Umgestaltung

Im Jahr 1690 bot ein verheerender Brand die Gelegenheit für eine bedeutende Umgestaltung des Schlosses. Herzog Albrecht III. nutzte diese Chance, um die Struktur in ein barockes Dreiflügelgebäude umzubauen. Der Wiederaufbau umfasste die Schaffung eines großen Innenhofs, den Bau einer neuen Schlosskirche und die Errichtung eines großen Saals für Staatsfunktionen. Diese barocke Umgestaltung verlieh dem Schloss Ehrenburg seine heutige Anordnung, wobei der Hauptflügel die herzoglichen Gemächer beherbergte, der Westflügel die Schlosskirche und den großen Saal enthielt und der Ostflügel als Gästequartier diente.

Neugotische und Empire-Stil Renovierungen

Im 19. Jahrhundert erfuhr das Schloss Ehrenburg unter der Leitung von Herzog Ernst I. weitere Veränderungen. Inspiriert von den Entwürfen des renommierten Architekten Karl Friedrich Schinkel erhielt die Außenfassade des Schlosses ein neugotisches Facelifting, das sein mittelalterliches Erscheinungsbild verstärkte. Die Innenräume, insbesondere im Ostflügel, wurden von André-Marie Renié-Grétry im französischen Empire-Stil neu gestaltet, was dem bereits reich dekorierten Schloss eine klassische Eleganz verlieh. Der während dieser Zeit geschaffene Silberne Saal wurde zu einem markanten Merkmal, das für Diners und Festlichkeiten gedacht war.

Historische Räume und Highlights

Besucher des Schlosses Ehrenburg können etwa 25 historisch eingerichtete Räume erkunden, die jeweils einen einzigartigen Einblick in die bewegte Vergangenheit des Schlosses bieten. Die Schlosskirche im neugotischen Westflügel ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur mit ihrem doppelstöckigen, dreischiffigen Design und den kunstvollen Stuckarbeiten der Gebrüder Lucchese. Der Riesensaal, der sich über der Kirche befindet, ist ein großer Bankettsaal, der mit 28 Atlasfiguren geschmückt ist, die die Decke tragen und eine dramatische und beeindruckende Atmosphäre schaffen.

Ein weiteres Highlight ist der Thronsaal, der sich in der Mitte des Ostflügels befindet. Dieser Raum, gestaltet von Renié-Grétry, verfügt über opulente Empire-Stil-Möbel, einschließlich vergoldeter Möbel, roter Samtvorhänge und kunstvoll eingelegter Parkettböden. Das Herzstück des Raumes ist ein prächtiger Thron, ein Symbol der herzoglichen Autorität und Pracht.

Heutiges Museum und Bibliothek

Nach der Abdankung des letzten Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha im Jahr 1918 ging das Schloss Ehrenburg in den Besitz des Staates über. Heute wird es von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen verwaltet. Das Schloss wurde sorgfältig restauriert und beherbergt nun die Landesbibliothek Coburg, die eine Sammlung von über 400.000 Bänden umfasst. Ein bedeutender Teil des Schlosses ist auch der Öffentlichkeit als Museum zugänglich, was den Besuchern ermöglicht, in die Geschichte und Kultur Coburgs und seiner herzoglichen Familie einzutauchen.

Anekdoten und Kuriositäten

Das Schloss Ehrenburg ist nicht ohne seine faszinierenden Geschichten und Kuriositäten. Eine beliebte Anekdote betrifft die Installation eines der ersten Wasserklosetts (Toiletten mit Spülmechanismus) auf dem europäischen Kontinent in den 1860er Jahren. Diese moderne Annehmlichkeit wurde in den privaten Gemächern von Königin Victoria installiert, die das Schloss aufgrund ihrer familiären Verbindungen zur herzoglichen Familie häufig besuchte. Ein weiteres interessantes Merkmal ist der handbetriebene Aufzug, der ebenfalls für Königin Victoria installiert wurde, die das Besteigen der vielen Treppen des Schlosses als mühsam empfand.

Besuch des Schlosses Ehrenburg

Ein Besuch des Schlosses Ehrenburg ist eine Reise durch die Zeit, die eine reiche Vielfalt an architektonischen Stilen, historischen Ereignissen und persönlichen Geschichten der herzoglichen Familie bietet. Die großen Hallen, prächtigen Räume und wunderschön gestalteten Gärten des Schlosses bieten den perfekten Rahmen, um das Erbe der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha zu erkunden. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architekturliebhaber oder einfach neugierige Reisende seid, das Schloss Ehrenburg verspricht ein unvergessliches Erlebnis im Herzen von Coburg.

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