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Le Redoutable

Le Redoutable Cherbourg-en-Cotentin

Le Redoutable

Das französische U-Boot Redoutable, auch bekannt als Le Redoutable, ist ein Meisterwerk der Marineingenieurkunst und ein Beweis für Frankreichs Können in der U-Boot-Technologie. In der malerischen Stadt Cherbourg-en-Cotentin gelegen, dient dieses einstige Seeungeheuer nun als faszinierende Museumsausstellung in La Cité de la Mer und bietet den Besuchern einen eindrucksvollen Einblick in die Welt der Atom-U-Boote und die strategische Marinegeschichte Frankreichs.

Die Geburt eines Giganten

Die Geschichte des französischen U-Boots Redoutable beginnt in den frühen 1960er Jahren, auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Frankreich, das seine strategischen Verteidigungsfähigkeiten stärken wollte, startete ein ehrgeiziges Projekt zum Bau seines ersten atomgetriebenen ballistischen Raketen-U-Boots. Der Bau der Redoutable begann 1964 in der Marinewerft von Cherbourg, ein Projekt unter der Leitung des angesehenen Ingenieurs André Gempp. Das U-Boot wurde am 29. März 1967 im Beisein des ikonischen französischen Führers, General Charles de Gaulle, zu Wasser gelassen.

Redoutable war ein wegweisendes Schiff, ausgestattet mit einem Druckwasserreaktor und in der Lage, 16 M20-Ballistikraketen mit Atomsprengköpfen zu tragen. Diese beeindruckenden Fähigkeiten machten es zu einem Eckpfeiler der französischen Force océanique stratégique und sicherten dem Land eine glaubwürdige nukleare Abschreckung. Das U-Boot trat am 1. Dezember 1971 offiziell unter dem Kommando von Kapitän Bernard Louzeau in den Dienst.

Das Leben an Bord der Redoutable

Das Leben an Bord des französischen U-Boots Redoutable war eine einzigartige Erfahrung. Das Schiff wurde von einer Besatzung von 135 Mann betrieben, die in zwei Teams, die Bleus und die Rouges, aufgeteilt waren, die sich abwechselten, um das U-Boot jederzeit betriebsbereit zu halten. Die Missionen des U-Boots, bekannt als Patrouillen, dauerten zunächst 55 Tage, verlängerten sich aber schließlich auf 75 Tage, während derer die Besatzung im Verborgenen operierte und bereit war, ihre Raketen bei Bedarf abzufeuern.

Das Innere des U-Boots war eine Mischung aus fortschrittlicher Technologie und spartanischen Lebensbedingungen. Die Besatzung musste sich an den beengten Raum und das ständige Summen des Atomreaktors gewöhnen. Trotz dieser Herausforderungen förderten die Kameradschaft unter den Seeleuten und das Pflichtgefühl gegenüber ihrem Land einen starken Teamgeist.

Die Einsatzgeschichte der Redoutable

Während ihrer zwei Jahrzehnte im Dienst absolvierte die Redoutable 51 Patrouillen und sammelte beeindruckende 83.500 Stunden unter Wasser. Das U-Boot spielte eine entscheidende Rolle in Frankreichs strategischer Verteidigung und stellte sicher, dass das Land auf jede nukleare Bedrohung reagieren konnte. Einer der bemerkenswerten Ereignisse in ihrer Einsatzgeschichte war der erfolgreiche Start einer M1E-Rakete während eines Tests im Jahr 1971, der ihre Einsatzbereitschaft und Fähigkeit demonstrierte.

Im April 1991 machte die Redoutable einen historischen Halt in Dakar, Senegal, im Rahmen der Operation Jubarte. Diese Mission testete die Machbarkeit des Besatzungswechsels weit entfernt von der Basis und markierte den einzigen afrikanischen Hafenbesuch in der Geschichte der französischen ballistischen Raketen-U-Boote. Das U-Boot wurde am 13. Dezember 1991 nach einer herausragenden Karriere offiziell außer Dienst gestellt.

Verwandlung in ein Museum

Nach ihrer Außerdienststellung war die französische Redoutable nicht für den Schrottplatz bestimmt. Stattdessen wurde sie in eine Museumsausstellung umgewandelt, ein Prozess, der 1996 begann, als das Verteidigungsministerium das U-Boot der städtischen Gemeinschaft von Cherbourg schenkte. Das U-Boot wurde in La Cité de la Mer, ein maritimes Museum, das der Geschichte der Unterwasserforschung und der Marinetechnologie gewidmet ist, verlegt.

Die Umwandlung war eine monumentale Aufgabe, die den Bau eines maßgeschneiderten Trockendocks erforderte, um das 128 Meter lange Schiff aufzunehmen. Am 4. Juli 2000 wurde die Redoutable vorsichtig in ihr neues Zuhause manövriert, eine Operation, an der 70 Personen und zahlreiche Marineeinheiten beteiligt waren. Das U-Boot wurde dann sorgfältig restauriert und am 29. April 2002 für die Öffentlichkeit geöffnet.

Erkundung des Museums

Heute können Besucher von La Cité de la Mer die französische Redoutable erkunden und einen einzigartigen Einblick in das Leben eines U-Boot-Fahrers gewinnen. Das Museum bietet geführte Touren an, die euch durch die verschiedenen Bereiche des U-Boots führen, von der Kontrollzentrale bis zu den Wohnräumen. Die Ausstellungen bieten einen detaillierten Blick auf die Technologie und die täglichen Routinen, die das Leben an Bord dieses atomgetriebenen Giganten prägten.

Eines der Highlights der Tour ist das Raketenabteil, in dem Besucher die Abschussröhren sehen können, die einst das beeindruckende Arsenal des U-Boots beherbergten. Die Kontrollzentrale, mit ihrer Vielzahl an Zifferblättern und Instrumenten, bietet einen Einblick in die komplexen Operationen, die erforderlich sind, um ein Atom-U-Boot zu navigieren und zu warten. Die Wohnräume, obwohl bescheiden, spiegeln die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Besatzung wider, die an Bord diente.

Ein Symbol des maritimen Erbes

Die französische Redoutable ist mehr als nur eine Museumsausstellung; sie ist ein Symbol des maritimen Erbes Frankreichs und eine Hommage an die Männer, die an Bord dienten. Wenn ihr durch die engen Korridore des U-Boots geht und in die verschiedenen Abteile schaut, werdet ihr in eine Zeit zurückversetzt, als die Bedrohung durch einen nuklearen Konflikt allgegenwärtig war und U-Boote wie die Redoutable eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des globalen Friedens und der Sicherheit spielten.

Ob ihr Geschichtsinteressierte, Marinebegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch der französischen Redoutable bietet ein unvergessliches Erlebnis. Es ist eine Reise in die Tiefen der Marinegeschichte und ein Zeugnis für den Einfallsreichtum und den Mut derjenigen, die an Bord dieses bemerkenswerten Schiffes dienten. Also, das nächste Mal, wenn ihr euch in Cherbourg-en-Cotentin befindet, solltet ihr euch etwas Zeit nehmen, um dieses ikonische U-Boot zu erkunden und euch in die faszinierende Welt der Unterwasserkriegsführung und Verteidigung zu vertiefen.

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