Im Herzen des pulsierenden Chamberí-Viertels in Madrid befindet sich ein verstecktes Juwel für Kunstliebhaber und Kultursuchende: das Museo de Arte Contemporáneo. Eingebettet in das historische Cuartel del Conde-Duque, steht dieses Museum als Zeugnis für das reiche künstlerische Erbe der Stadt und ihr Engagement für zeitgenössische Kreativität.
Das Museo de Arte Contemporáneo wurde im November 2001 eröffnet und hauchte dem historischen Cuartel del Conde-Duque, einem barocken Gebäude des Architekten Pedro de Ribera, neues Leben ein. Dieses architektonische Meisterwerk, ursprünglich als Militärkaserne erbaut, dient heute als kulturelles Zentrum, das die Entwicklung der spanischen Kunst vom frühen 20. Jahrhundert bis heute zeigt.
Die Mission des Museums war zweigeteilt: Es sollte ein permanentes Forum für zeitgenössische Kunst im dynamischen kulturellen Kontext von Conde Duque schaffen und die anderen zeitgenössischen Kunstinstitutionen in Madrid ergänzen. Stolz präsentiert es die Kunstsammlung, die das Ayuntamiento de Madrid seit 1980 erworben hat, und bietet den Besuchern eine umfassende Reise durch die künstlerischen Bewegungen und Trends Spaniens.
Das Museo de Arte Contemporáneo erstreckt sich über zwei Etagen und beeindruckt mit einer Fläche von 22.000 Quadratmetern. Innerhalb seiner Mauern findet ihr etwa 200 Werke von über 175 Künstlern, die alle zur reichen Vielfalt der spanischen zeitgenössischen Kunst beitragen. Die Sammlung ist in mehrere thematische Bereiche gegliedert, die es den Besuchern ermöglichen, die unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen zu erkunden, die die kulturelle Landschaft Spaniens geprägt haben.
Die Reise beginnt mit dem Bereich der Historischen Avantgarden, wo ihr die bahnbrechenden Werke von Künstlern wie Francisco Bores, Benjamín Palencia, José Caballero, Daniel Vázquez Díaz und Hipólito Hidalgo de Caviedes bewundern könnt. Diese Künstler spielten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts in Spanien und überschritten die Grenzen traditioneller künstlerischer Normen.
Weiter geht es mit dem Bereich Neue Schöpfer: Figuration und Abstraktion. Hier begegnet ihr einer vielfältigen Gruppe von Künstlern, die sowohl figurative als auch abstrakte Stile angenommen haben. Die abstrakte Welt wird durch Talente wie Alejandro Corujeira, Alberto Reguera, Xavier Grau und Amaya Bozal repräsentiert, während im figurativen Bereich Werke von Juan Carlos Savater, Sigfrido Martín Begué, Abraham La Calle, Dis Berlin und Fernando Bellver zu sehen sind.
Der Bereich Realismen taucht in die facettenreiche Welt des Realismus ein und zeigt seine intimen, urbanen, fantastischen und szenografischen Dimensionen. Künstler wie Amalia Avia und Isabel Quintanilla bieten intime Einblicke in den Alltag, während Daniel Quintero, José Manuel Ballester, Félix de la Concha und Menéndez Morán das urbane Madrid einfangen. Jesús Mari Lazkano und Carlos Díez Bustos erkunden die fantastischen und szenografischen Aspekte des Realismus, und Luis Mayo bietet eine metaphysische Perspektive auf die ikonischen Wahrzeichen Madrids.
Das Museum widmet vier Räume der Neuen Figuration und Abstraktion der 1980er Jahre, einer Zeit, die durch ein reiches künstlerisches Panorama in Madrid geprägt war. Bedeutende Künstler dieser Ära sind Eduardo Arroyo, Juan Genovés, Alfonso Fraile und Eduardo Úrculo. Die Bewegung der Neuen Figuration wird von Juan Antonio Aguirre, Carlos Alcolea und Manolo Quejido gut vertreten, während die abstrakte Szene Werke von Alfonso Albacete, Ángel Campano, Juan Navarro Baldeweg, Santiago Serrano und Enrique Quejido zeigt. Konzeptkunst aus dieser Zeit wird durch Eva Lootz und Adolfo Schlosser exemplifiziert, und die fließende Beziehung der Werke und Künstler setzt sich in das folgende Jahrzehnt mit Stücken von Luis Gordillo, Manolo Valdés, Darío Villalba und Bonifacio fort.
Ein Highlight des Museums ist das Caneja-Erbe, ein gewidmeter Raum, der die unverwechselbaren Landschaften von Juan Manuel Díaz-Caneja zeigt. Seine Werke aus den 1970er und 1980er Jahren bieten eine reine und schmucklose Vision der kastilischen Landschaft, die avantgardistische Prinzipien mit einer einheimischen figurativen Tradition verbindet.
Der Bereich Meister der Abstraktion würdigt die Pioniere der abstrakten Malerei in Spanien. Hier könnt ihr reife Werke von Lucio Muñoz, Manuel Rivera, Fernando Zóbel, Gustavo Torner und Salvador Victoria bewundern, die alle zum reichen Erbe der spanischen Abstraktion beitragen.
Die Reise durch das Museum endet mit der Madrider Schule, einer Fortsetzung der von Benjamín Palencia und dem Bildhauer Alberto Sánchez gegründeten Schule von Vallecas. Dieser Bereich zeigt Werke von Francisco Arias, Gregorio del Olmo, Álvaro Delgado, Andrés Conejo und Agustín Redondela und bietet einen Einblick in die Entwicklung dieser einflussreichen künstlerischen Bewegung.
Zusätzlich zu seiner Dauerausstellung stellt das Museo de Arte Contemporáneo den Besuchern das Tragbare Museum vor, ein Konzept, das am 3. Februar 2015 zwei seiner Räume für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Einer dieser Räume ist dem Büro von Ramón Gómez de la Serna gewidmet und bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben und Werk dieses einflussreichen spanischen Schriftstellers und Kunstkritikers.
Das Museo de Arte Contemporáneo in Chamberí ist mehr als nur ein Museum; es ist ein lebendiger Kulturraum, der die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der spanischen Kunst feiert. Ob ihr Kunstliebhaber oder gelegentliche Besucher seid, eine Reise durch seine Hallen verspricht eine bereichernde und inspirierende Erfahrung zu werden, die ein tieferes Verständnis für das künstlerische Erbe Spaniens und seine zeitgenössischen Ausdrucksformen bietet.
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