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église Notre-Dame-de-la-Platé de Castres

église Notre-Dame-de-la-Platé de Castres Castres

église Notre-Dame-de-la-Platé de Castres

Im Herzen von Castres, Frankreich, erhebt sich die église Notre-Dame-de-la-Platé als Zeugnis jahrhundertealter Geschichte, architektonischer Entwicklung und religiöser Bedeutung. Diese katholische Kirche, die vor Ort als église Notre-Dame-de-la-Platé de Castres bekannt ist, vereint historische Faszination und künstlerische Pracht und zieht Besucher von nah und fern an, um ihre Schönheit zu bewundern und in ihre reiche Vergangenheit einzutauchen.

Der historische Hintergrund der église Notre-Dame-de-la-Platé

Die Ursprünge der église Notre-Dame-de-la-Platé reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück, wobei ihr Name von ihrer Lage auf einem kleinen Plateau stammt. Die heutige Kirche ist nicht das ursprüngliche Bauwerk; das erste Gebäude wurde während der Religionskriege von protestantischen Kräften zerstört, wobei nur der Glockenturm übrig blieb. Dieser Turm wurde von den Hugenotten als Pulvermagazin genutzt und schließlich durch einen Blitzeinschlag zerstört, was ein dramatisches Kapitel in der Geschichte der Kirche markiert.

Ab 1607 erhob sich die Kirche aus ihren Ruinen und erfuhr umfassende Umbauten und Veränderungen. Bis 1741 hatte sie die Jesuiten- und Barockstile angenommen, inspiriert von der römischen Kirche Il Gesù. In dieser Zeit des Wiederaufbaus wurden 1755 ein Pfarrhaus und 1771 ein neuer Glockenturm hinzugefügt. Die Erzählung der Kirche wird durch ihre Verbindung zu Émilie de Villeneuve, einer katholischen Heiligen, die hier im frühen 19. Jahrhundert ihre Gelübde ablegte, weiter bereichert. Ein Altarbild erinnert an dieses Ereignis.

Architektonische Pracht und künstlerische Meisterwerke

Die Fassade der église Notre-Dame-de-la-Platé beeindruckt mit einem klassischen Design, das breiter ist als die Kirche selbst und mit Säulen geschmückt ist. Sie besteht aus zwei Ebenen, einer dorischen und einer korinthischen, gekrönt von einem dreieckigen Giebel. In ihren Nischen stehen zwei alte Statuen, die möglicherweise die Apostel Petrus und Paulus darstellen und still die Zeit überdauern.

Im Inneren begeistert die Kirche mit einem prächtigen hölzernen Baldachin, der mit Blattgold verziert auf sechs robusten Säulen aus Caunes-Minervois-Marmor ruht. Die Himmelfahrt der Jungfrau Maria und die anbetenden Engel, 1756 von den italienischen Künstlern Isidore und Jean Baratta aus Carrara-Marmor geschaffen, verleihen dem Innenraum einen himmlischen Charme. In der Taufkapelle zeigt eine Darstellung der Taufe Christi von Jean Baratta das künstlerische Können, das in diesen Mauern beherbergt ist.

Der Altar wird von einem Retabel mit einer Statue des Erzengels Michael gekrönt, die vom geschickten Schreiner Battandier gefertigt wurde. Die Seitenkapellen in der Nähe des Chors sind mit Gemälden der Verkündigung und der Heimsuchung geschmückt, die 1767 von Jean-Baptiste Despax geschaffen wurden. Die gemalte Dekoration der Kirche, die aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt, ergänzt diese Werke und hüllt die Besucher in ein reiches Geflecht aus Kunst und Hingabe.

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Das bezaubernde Carillon

Ein einzigartiges Merkmal der église Notre-Dame-de-la-Platé ist ihr Carillon, ein Instrument mit 34 Glocken, das fast drei Oktaven chromatischen Klang bietet. Ursprünglich 1847 von Pater Houlès in Auftrag gegeben, umfasst das Carillon die große Glocke Louise, ein Relikt aus einem 1685 zerstörten protestantischen Tempel. Trotz anfänglicher musikalischer Unvollkommenheiten wurde das Carillon im Laufe der Jahre sorgfältig erhalten und verbessert.

Im Jahr 1976 wurden die meisten Glocken neu gegossen, und die Gießerei Paccard lieferte ein neues Set von 24 Glocken. Eine manuelle Tastatur im flämischen Stil wurde installiert, die den vollständig manuellen Betrieb des Carillons beibehält. Dieses seltene Instrument erklingt weiterhin regelmäßig und verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf melodische Weise. Es ist am ersten Sonntag jedes Monats um 11 Uhr, während großer religiöser Feste und zu besonderen Anlässen wie den Europäischen Tagen des Denkmals zu hören.

Restaurierung und Wiederbelebung

Nachdem die Kirche 1997 aufgrund struktureller Probleme für die Öffentlichkeit geschlossen wurde, unterzog sie sich umfangreichen Restaurierungsarbeiten. Dach, Seitenschiffe und Fassade wurden repariert, und die letzte Phase der Restaurierung der Innenmalereien wurde 2017 abgeschlossen. Seit 2015 ist die Kirche für gelegentliche Konzerte und Zeremonien wieder geöffnet und haucht ihren heiligen Hallen neues Leben ein.

Heute steht die église Notre-Dame-de-la-Platé nicht nur als Denkmal von historischer und architektonischer Bedeutung, sondern auch als lebendiger Teil der Gemeinschaft, der Besucher einlädt, ihre Vergangenheit zu erkunden und an ihrer fortlaufenden Geschichte teilzuhaben. Ob ihr von ihren künstlerischen Schätzen, ihrer historischen Tiefe oder dem bezaubernden Klang ihres Carillons angezogen werdet, diese Kirche bietet eine reiche und lohnende Erfahrung für alle, die ihre Türen durchschreiten.

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