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Basilica di San Leucio

Basilica di San Leucio Canosa di Puglia

Basilica di San Leucio

Die antiken Ruinen von San Leucio, die vor Ort auch als Basilica di San Leucio bekannt sind, befinden sich in der malerischen Stadt Canosa di Puglia in Italien. Dieses historische Juwel, das bis ins 6. Jahrhundert zurückreicht, erzählt von der reichen und vielfältigen Geschichte der Region. Ursprünglich den Heiligen Cosmas und Damian gewidmet, wurde die Basilika während der Langobardenzeit dem Heiligen Leucius geweiht, was die sich wandelnde spirituelle und kulturelle Landschaft der Gegend widerspiegelt.

Historischer Hintergrund

Die Geschichte von San Leucio beginnt in der hellenistisch-italischen Zeit, als Canosa di Puglia ein blühendes Handels- und Handwerkszentrum war, bekannt für seine Keramik- und Wollproduktion. Die strategische Lage und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt machten sie zu einem idealen Ort für einen großen Tempel, der der römischen Göttin Minerva gewidmet war. Dieser Tempel, der aus dem späten 4. und frühen 3. Jahrhundert v. Chr. stammt, hatte ein einzigartiges etruskisch-italisches Design mit einem hohen Podium und einer großen Treppe, die von mächtigen Telamonen (männliche Figuren, die als Säulen dienen) flankiert wurde.

Mit der Ausweitung des römischen Einflusses wurde Canosa di Puglia zu einem treuen Verbündeten und schließlich zu einem Municipium und einer Kolonie. Die Romanisierung der Region brachte bedeutende Veränderungen mit sich, darunter den Bau des großen Tempels, der später die Grundlage für die Basilica di San Leucio bilden sollte.

Die Verwandlung in eine christliche Basilika

Im 4. Jahrhundert n. Chr. war der heidnische Tempel wahrscheinlich nicht mehr in Gebrauch. Doch seine beeindruckende Struktur blieb erhalten und bot eine solide Grundlage für den Bau einer neuen christlichen Basilika im 6. Jahrhundert. Unter der Leitung von Bischof Sabinus wurde die Kirche auf den Ruinen des Tempels errichtet, wobei viele der ursprünglichen Materialien in das Design integriert wurden.

Die Architektur der Basilika ist ein Wunderwerk frühchristlicher Ingenieurskunst. Sie verfügt über ein doppeltes Tetrakonch-Layout mit einem großen äußeren Quadrat und vier halbkreisförmigen Apsiden in der Mitte jeder Seite. Im Inneren schafft ein zweites konzentrisches Quadrat, das von Säulen und Pfeilern gestützt wird, einen zentralen Raum, der von einem Pavillongewölbe bedeckt ist. Die Apsiden, die mit Halbkuppelgewölben verziert sind, tragen zur Pracht der Basilika bei.

Im 7. Jahrhundert verursachte ein verheerendes Erdbeben erhebliche Schäden an der Basilika, was umfangreiche Reparaturen und Modifikationen erforderlich machte. Neue Strebepfeiler und Säulen wurden hinzugefügt, um die Struktur zu verstärken, und eine zentrale Kuppel wurde errichtet, um das eingestürzte Pavillongewölbe zu ersetzen. Die westliche Apsis wurde in einen Chorraum mit Altar und Ziborium umgewandelt, und die Böden wurden mit kunstvollen Mosaiken verziert.

Die Mosaiken von San Leucio

Die Mosaiken von San Leucio gehören zu den faszinierendsten Merkmalen der Basilika. Wenn ihr die Stufen zur östlichen Apsis hinaufsteigt, werdet ihr von einem Mosaik aus überlappenden Pelta-Schildern in schwarzen Tesserae begrüßt. Der Boden des Ambulatoriums zeigt ein Muster aus ineinandergreifenden Kreisen, die schwarze dreieckige Formen bilden, die vierblättrige Blumen darstellen. Die innere Apsis ist mit Spiralen in Schwarz, Gelb und Rot verziert, während der Rest des Bodens zwei große Mosaiken mit einem geflochtenen Motiv zeigt.

Geht ihr nach rechts vom Eingang, ist das nördliche Ambulatorium mit Kieseln gepflastert, wahrscheinlich ein Überbleibsel des ursprünglichen Tempelbodens. Links befindet sich das südliche Ambulatorium mit einem zentralen Teppich, der ein Schlüsselmeandermuster und Diamanten zeigt. Hier findet ihr auch ein Mosaik mit großen vierblättrigen Blumen, die kurvilineare Quadrate und ein Flechtmotiv in der äußeren Apsis bilden.

Der Chorraum, der über dem Boden der Basilika erhöht ist, verfügt über einen Altar, der mit einem Ziborium bedeckt ist. Hinter dem Altar bestehen die Mosaikteppiche aus kleinen Diamanten, während die Seiten abwechselnd vertikale und horizontale Pelta-Schilde zeigen. Der Raum vor dem Altar ist mit angrenzenden Kreisen verschiedener Größen verziert, die Motive wie Salomonsknoten, Windräder, sternförmige Blumen und Kränze enthalten.

Die westliche Apsis ist besonders bemerkenswert für ihr paradiesisches Thema, das zwei Pfauen zeigt, die eine Blume auf einem großen Akanthuskörbchen flankieren. Aus diesem Körbchen entspringen spiralige Zweige mit Blumen und Früchten, die von Vögeln bevölkert und von einem Flechtmotiv umrahmt werden.

Das Antiquarium

Angrenzend an die Basilika befindet sich das Antiquarium, ein Ausstellungsraum, der 2008 eröffnet wurde. Hier können Besucher die Geschichte von San Leucio durch eine Reihe von chronologischen und thematischen Ausstellungen erkunden, die von erklärenden Tafeln und grafischen und plastischen Rekonstruktionen begleitet werden.

Im ersten Raum findet ihr architektonische Materialien und Strukturen aus dem Tempel der Minerva, die beim Bau der frühchristlichen Basilika wiederverwendet wurden. Zu den Highlights gehören korinthische Halbkapitelle mit Götterprotomen, große ionische Kapitelle und die Füße eines riesigen Telamons.

Der zweite Raum zeigt Artefakte, die bei verschiedenen Ausgrabungskampagnen entdeckt wurden, darunter Votiv- und Baumaterialien aus einer großen Müllhalde südlich des Tempels, die Einblicke in die Verehrung der Minerva geben. Zu den christlichen Artefakten gehören Marmorelemente aus dem Ziborium und Ziegel mit dem Monogramm von Bischof Sabinus.

San Leucio ist nicht nur eine historische Stätte; es ist eine Reise durch die Zeit, die einen Einblick in die antiken und frühchristlichen Epochen von Canosa di Puglia bietet. Seine Ruinen, Mosaiken und Artefakte erzählen Geschichten einer vergangenen Ära und machen es zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und neugierige Reisende gleichermaßen.

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