Das La Tertulia Museum, malerisch am Ufer des Flusses Cali gelegen, gilt als ein bedeutendes Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst in der lebendigen Stadt Cali, Kolumbien. Vor Ort als Museo La Tertulia bekannt, wird dieses kulturelle Zentrum für seine beeindruckende Sammlung amerikanischer und kolumbianischer Kunst, insbesondere für seine umfangreiche Sammlung grafischer Werke, geschätzt. Ein Besuch im La Tertulia Museum verspricht ein bereicherndes Erlebnis und bietet einen Einblick in die künstlerische Seele Kolumbiens und darüber hinaus.
Die Geschichte des La Tertulia Museums ist ebenso dynamisch wie die Kunst, die es beherbergt. Es entstand aus einem kulturellen Mangel während der Diktatur von General Gustavo Rojas Pinilla, einer Zeit, in der künstlerischer Ausdruck unterdrückt wurde. Als Reaktion darauf verwandelten kulturelle Vorreiter wie Clara Inés Suárez und Maritza Uribe de Urdinola ihre Häuser in provisorische Kulturzentren und empfingen Persönlichkeiten wie Pablo Neruda. Ihre Bemühungen legten den Grundstein für das, was am 9. März 1956 offiziell als La Tertulia Museum in einem bescheidenen gemieteten Haus im Stadtteil San Antonio gegründet wurde. Anfangs ein Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler, entwickelte es sich schnell zu einem lebendigen Zentrum für Kunstausstellungen und kulturellen Austausch.
Bis 1968 erforderte die wachsende Sammlung und der Ruf des Museums einen Umzug an einen größeren Standort. Der neue Standort, gelegen am El Charco del Burro entlang des Flusses Cali, wurde von der Firma Lago, Saenz und Edmond Cobo in ein modernes architektonisches Meisterwerk verwandelt. Das Design, inspiriert vom Palazzo della Civiltà Italiana, zeichnet sich durch eine markante Fassade und eine Mischung aus funktionalen und ästhetischen Elementen aus. Am 20. Juni 1968 öffnete das Museum seine Türen mit einem Gründungsgebäude, einem Freilufttheater und einer geräumigen Plaza, was ein neues Kapitel in seiner Geschichte markierte.
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Im Jahr 1971 erweiterte das Museum sein Angebot mit der Hinzufügung der Sala Subterránea, einem unterirdischen Ausstellungsraum, der geschickt das abfallende Gelände nutzt. Dieser Raum, zusammen mit einem Auditorium, wurde zu einem zentralen Punkt für künstlerische und filmische Präsentationen. Die Kinemathek des Museums, die 1975 eröffnet wurde, wurde zu einem beliebten Ort für Filmbegeisterte, der eine vielfältige Auswahl an Filmen zeigt und das kulturelle Angebot von La Tertulia um eine weitere Dimension bereichert.
In den 1980er Jahren leitete der Architekt Benjamín Barney Caldas weitere Erweiterungen ein, darunter die Schaffung von Werkstätten, einem Kinderatelier und einer Restaurierungswerkstatt. Diese Ergänzungen ermöglichten es dem Museum, seine Bildungsprogramme und die Produktion grafischer Kunst zu erweitern. Trotz der Herausforderungen, die die bergige Umgebung mit sich brachte, setzte das Museum seine Innovationen fort, um sicherzustellen, dass seine Einrichtungen den wachsenden Bedürfnissen seiner Besucher und Sammlungen gerecht wurden.
Die Sammlung des La Tertulia Museums ist ein Zeugnis der reichen Vielfalt lateinamerikanischer Kunst. Mit über 1.500 Werken präsentiert das Museum eine breite Palette von Medien, darunter Zeichnungen, Drucke, Gemälde, Skulpturen und Fotografien. Besonders bekannt ist seine Sammlung grafischer Werke, die größtenteils während der amerikanischen Biennalen der grafischen Kunst in den 1970er und 1980er Jahren erworben wurden. Um diese empfindlichen Stücke zu bewahren, wechselt das Museum seine papierbasierten Ausstellungen alle paar Monate, sodass jeder Besuch etwas Neues und Spannendes bietet.
Die Kinemathek im La Tertulia ist eine geschätzte Institution, die ihre Wurzeln in den frühen Tagen des Museums in San Antonio hat. Im Laufe der Jahre hat sie sich zu einem Zentrum für Filmliebhaber entwickelt und bietet Vorführungen klassischer und zeitgenössischer Filme aus aller Welt. Ihre Reise war nicht ohne Herausforderungen, aber ihre Widerstandsfähigkeit und Hingabe zur Kunst haben sie zu einem Eckpfeiler der Kulturszene von Cali gemacht.
Im Jahr 1984 erlitt das La Tertulia Museum einen erheblichen Rückschlag, als ein schwerer Sturm den Fluss Cali überfluten ließ und einen Großteil der Sammlung beschädigte. Das Museum reagierte mit Entschlossenheit und führte umfangreiche Renovierungen durch, um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern und seine Schätze zu schützen. Diese Entschlossenheit, Widrigkeiten zu überwinden, ist ein Beweis für den dauerhaften Geist des Museums und sein Engagement für den Erhalt des kulturellen Erbes.
Das La Tertulia Museum ist mehr als nur ein Kunstdepot; es ist ein lebendiges Zeugnis für die Kraft der Kreativität und Gemeinschaft. Seine Wände hallen wider von den Geschichten der Künstler und Visionäre, die sein Vermächtnis geprägt haben. Ob ihr Kunstliebhaber seid oder neugierige Reisende, ein Besuch im La Tertulia verspricht eine unvergessliche Reise in das Herz der kolumbianischen Kultur und die universelle Sprache der Kunst.
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