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Studienkirche St. Josef

Studienkirche St. Josef Burghausen

Studienkirche St. Josef

In der bezaubernden Stadt Burghausen, die malerisch in der bayerischen Region Deutschlands liegt, befindet sich die Studienkirche St. Josef. Diese historische Kirche war einst Teil des Jesuitenkollegs und zeugt von der architektonischen Eleganz und der reichen Geschichte der Gegend. Heute dient sie als faszinierender Ausstellungsraum und lädt Besucher ein, ihre geschichtsträchtige Vergangenheit und ihre künstlerische Gegenwart zu entdecken.

Das historische Geflecht der Studienkirche St. Josef

Die Studienkirche St. Josef wurde am 9. November 1631 vom Fürstbischof von Chiemsee geweiht. Entworfen wurde sie vom berühmten Hofmaurer Isaak Pader aus München. Ursprünglich verfügte die Kirche über einen Hauptaltar und Seitenaltäre, die 1639/40 hinzugefügt wurden und ihre spirituelle und architektonische Pracht bereicherten. Doch die Auflösung des Jesuitenordens im Jahr 1773 führte zu mehreren Übergängen, wobei die Kirche zuerst an die Malteser und später an die königliche Stiftungsverwaltung in Altötting überging. Diese Zeit des Wandels war von Herausforderungen geprägt, wie der Einquartierung französischer Truppen im Jahr 1809, die das Gebäude in einen Zustand des Verfalls hinterließen.

Ein verheerendes Feuer in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1863 reduzierte die Kirche auf ihre Außenmauern. Doch wie ein Phönix aus der Asche wurde sie sorgfältig rekonstruiert, um ihre ursprüngliche Form wiederherzustellen. Die Kirche wurde am 20. November 1873 unter der Aufsicht des Burghauser Baumeisters Johann Schmid neu geweiht. Das Innere erhielt künstlerische Akzente von den Malern Xaver Schiegel und Karl Klemens della Croce sowie Stuckarbeiten von Paul Horchler, die dem sakralen Raum neues Leben einhauchten.

Architektonische Wunderwerke und künstlerische Schätze

Die Fassade von St. Josef ist ein beeindruckendes Beispiel für den Übergang von der Renaissance zur Barockarchitektur. Ihr Design ist von der ikonischen Michaelskirche in München inspiriert und zeigt vertikale Pilaster und horizontale Bänder des Volutengiebels. Die Westseite spiegelt diese Eleganz wider, während die Ostseite schlichter bleibt. Ein Turm, der nie vollendet wurde, markiert den Übergang vom Kirchenschiff zum Chor. Die ursprünglichen Glocken gingen beim Brand von 1863 verloren, und spätere Ersatzglocken wurden während der Weltkriege eingeschmolzen.

Eines der faszinierendsten Merkmale der Kirche ist die Statuengruppe über dem Portal, die die Heilige Familie darstellt und wahrscheinlich 1637 von einem Schüler Christoph Angermaiers geschaffen wurde. Die kunstvoll geschnitzten Türpaneele, datiert auf 1781, sind das Werk von Wolfgang Pröbstl. Über dem Eingang trägt eine Kartusche Inschriften, flankiert von den bayerischen und lothringischen Wappen, die dem Eingang eine königliche Note verleihen.

Im Inneren des Heiligtums

Beim Betreten werden Besucher von einem vierjochigen Kirchenschiff mit gepaarten Pilastern empfangen. Die südliche Bucht beherbergt eine Empore und ein schmiedeeisernes Gitter, das einen Einblick in die Vergangenheit der Kirche bietet. Der Hochaltar, geschaffen von Johann Jakob Schnabl um 1731-1735, schmückte einst den Versammlungssaal des angrenzenden Klosters. Sein Altarbild, das die Verkündigung darstellt, wird Tobias Schinnagl zugeschrieben und wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert.

Der Altar wird von Figuren von Johannes dem Täufer, Joachim, Josef mit dem Christuskind und Zacharias flankiert, die alle mit exquisiten Details geschnitzt sind. Die Vorderseite des Altars besteht aus Messingblech, verziert mit aufwendigen Ornamenten. In der Vorhalle erinnern Gedenktafeln an die gefallenen Mitglieder der Marianischen Studentenkongregation, ein ergreifendes Zeugnis der historischen Bedeutung der Kirche.

Musikalisches Erbe und kryptische Geheimnisse

Die Orgel der Kirche, 1884 von G. F. Steinmeyer & Co. gebaut, verfügt über 10 Register auf einem Manual und Pedal mit mechanischer Traktur. Ihre melodischen Klänge erfüllten einst den heiligen Raum und trugen zur spirituellen Atmosphäre der Kirche bei. Unter der Kirche befindet sich eine Jesuitengruft mit 18 Grabnischen, die jedoch während der napoleonischen Ära geplündert wurde und nur noch Echos ihrer Vergangenheit hinterlässt.

Ein neues Kapitel als kulturelles Zentrum

Im Juni 2018 wurde die Studienkirche St. Josef entweiht und in einen lebendigen Ausstellungsort verwandelt. Heute beherbergt sie eine Vielzahl von Kunstausstellungen und zieht Besucher von nah und fern an, um sowohl ihre historische Architektur als auch zeitgenössische künstlerische Darbietungen zu bewundern. Die Kirche steht als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, ihre Wände flüstern Geschichten von Widerstandskraft, Glauben und Wandel.

Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Kunstliebhaber oder neugierige Reisende seid, die Studienkirche St. Josef bietet euch einen einzigartigen Einblick in das reiche kulturelle Erbe Burghausens. Es ist ein Ort, an dem Geschichte und Kunst aufeinandertreffen und euch einladen, zu erkunden, zu reflektieren und euch von ihrer zeitlosen Schönheit inspirieren zu lassen.

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