Die Nationalbank von Rumänien, vor Ort als Banca Națională a României bekannt, ist ein beeindruckendes Zeugnis der reichen finanziellen Geschichte und architektonischen Pracht Rumäniens. Im geschäftigen Herzen Bukarests gelegen, dient dieses imposante Gebäude nicht nur als Zentralbank des Landes, sondern auch als Symbol für wirtschaftliche Stabilität und historische Bedeutung.
Die Nationalbank von Rumänien wurde am 17. April 1880 gegründet, um das Währungssystem des Landes zu stabilisieren und zu regulieren. Mit einem Anfangskapital von 30 Millionen Lei, von denen 10 Millionen Staatskapital und die restlichen 20 Millionen privates Kapital waren, erhielt die Bank das exklusive Recht, Banknoten auszugeben, die im Zahlungsverkehr akzeptiert wurden. Dieses Privileg, das für die wirtschaftliche Entwicklung der Nation wesentlich war, wurde im Laufe der Jahre mehrfach verlängert.
Die Nationalbank von Rumänien hat die Ehre, die 13. Zentralbank der Welt zu sein, noch vor den Zentralbanken Japans und der Vereinigten Staaten. Die ersten von der Bank ausgegebenen Banknoten hatten Nennwerte von 20, 50, 100, 500 und 1.000 Lei, zusammen mit Gold-, Silber- und Kupfermünzen. Die frühen Jahre der Bank waren durch privaten Besitz geprägt, der bis 1948 andauerte, als die Bank während der kommunistischen Ära verstaatlicht wurde.
Während der turbulenten Jahre des Ersten Weltkriegs wurden die Metallreserven der Bank zur sicheren Aufbewahrung nach Moskau geschickt, eine Entscheidung, die zum berüchtigten Verlust des rumänischen Schatzes führte, da Russland die Reserven nie zurückgab. Die Nachkriegszeit war geprägt von wirtschaftlichen Herausforderungen wie hoher Inflation und internen Migrationen aufgrund der Dürre von 1946.
Der Hauptsitz der Nationalbank von Rumänien ist ein Meisterwerk der Architektur. Das ursprüngliche Gebäude, bekannt als der Alte Palast, wurde von den französischen Architekten Albert Galleron und Cassien Bernard entworfen, beide ehemalige Schüler von Charles Garnier, dem Schöpfer der berühmten Opéra Garnier in Paris. Fertiggestellt im Jahr 1890, ist das Gebäude ein prächtiges Beispiel des französischen Neoklassizismus, mit großen Säulen, kunstvollen Steinschnitzereien und einer opulenten Fassade, die Aufmerksamkeit erregt.
Der Alte Palast wurde später durch einen neuen Flügel ergänzt, der 1942 fertiggestellt wurde und nahtlos mit der ursprünglichen Struktur verschmilzt, während er moderne Elemente integriert. Zusammen bilden diese Gebäude ein kohärentes und visuell beeindruckendes Ensemble, das das dauerhafte Erbe der Bank und ihre Rolle als Säule des rumänischen Finanzsystems widerspiegelt.
Ein Besuch der Nationalbank von Rumänien bietet eine faszinierende Reise durch die wirtschaftliche Geschichte des Landes. Beim Nähern des prächtigen Eingangs werdet ihr von den imposanten Säulen und den kunstvollen Details der Fassade beeindruckt sein. Im Inneren ist das Interieur der Bank ebenso beeindruckend, mit prächtigen Hallen, aufwändigen Decken und wunderschön erhaltenen historischen Elementen, die euch in die Vergangenheit versetzen.
Das Museum der Bank, das sich im Alten Palast befindet, ist ein Muss für Geschichtsinteressierte. Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung historischer Artefakte, darunter alte Banknoten, Münzen und Dokumente, die die Entwicklung des rumänischen Währungssystems nachzeichnen. Interaktive Ausstellungen und multimediale Darstellungen bieten spannende Einblicke in die Rolle der Bank bei der Gestaltung der Wirtschaft des Landes.
Das Hauptziel der Nationalbank von Rumänien ist die Sicherstellung und Aufrechterhaltung der Preisstabilität, wie es in ihren Statuten festgelegt ist. Neben diesem grundlegenden Ziel unterstützt die Bank die allgemeine Wirtschaftspolitik des Staates, ohne ihr Hauptziel zu gefährden. Die Aufgaben der Bank umfassen die Formulierung und Umsetzung von Geld- und Wechselkurspolitik, die Genehmigung und Überwachung von Kreditinstituten, die Förderung eines reibungslosen Funktionierens der Zahlungssysteme und die Verwaltung der internationalen Reserven Rumäniens.
Als einzige Institution, die in Rumänien Währung ausgeben darf, spielt die Nationalbank von Rumänien eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und Integrität der nationalen Währung, des rumänischen Leu. Zu den geldpolitischen Instrumenten der Bank gehören Offenmarktgeschäfte, Mindestreserveanforderungen und die Bereitstellung von Krediten an Finanzinstitute.
Die Verwaltung der Nationalbank von Rumänien obliegt einem Verwaltungsrat, der aus neun Mitgliedern besteht, die vom rumänischen Parlament für eine Amtszeit von fünf Jahren ernannt werden, mit der Möglichkeit der Verlängerung. Der Verwaltungsrat umfasst den Gouverneur, den Ersten stellvertretenden Gouverneur und zwei stellvertretende Gouverneure, die die Exekutivleitung der Bank bilden. Die übrigen Mitglieder sind nicht bei der Bank angestellt, was eine vielfältige und ausgewogene Führungsstruktur gewährleistet.
Der derzeitige Gouverneur der Nationalbank von Rumänien ist eine angesehene Persönlichkeit im Bereich der Wirtschaft, die eine Fülle von Erfahrungen und Fachwissen in diese Rolle einbringt. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden aufgrund ihrer Qualifikationen und ihres Engagements für die Wahrung der Unabhängigkeit und Integrität der Bank ausgewählt.
Die Nationalbank von Rumänien ist nicht nur eine Finanzinstitution, sondern ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den Fortschritt der Nation. Ihre bewegte Geschichte, architektonische Pracht und zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Rumäniens machen sie zu einem unverzichtbaren Wahrzeichen in Bukarest. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach neugierig auf das finanzielle Erbe Rumäniens seid, ein Besuch der Nationalbank von Rumänien verspricht eine aufschlussreiche und unvergessliche Erfahrung zu werden.
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