Im malerischen Städtchen Braunau am Inn erhebt sich Sankt Stephan, auch bekannt als Stadtpfarrkirche St. Stephan, als ein prächtiges Zeugnis von Österreichs reichem architektonischen und kulturellen Erbe. Diese römisch-katholische Pfarrkirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol der Geschichte, Kunst und des Gemeinschaftsgeistes. Mit ihrem beeindruckenden 87 Meter hohen Turm zählt Sankt Stephan zu den höchsten Kirchtürmen Österreichs und bietet einen atemberaubenden Anblick, der Besucher aus nah und fern fasziniert.
Sankt Stephan präsentiert sich stolz als Meisterwerk der Landshuter Bauschule und vereint spätgotische und frühbarocke Stilelemente. Der Bau der Kirche begann Mitte des 15. Jahrhunderts, einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in Braunau. Die Gemeinschaft spielte eine bedeutende Rolle bei der Finanzierung des Baus, indem lokale Zünfte Kapellen und deren prächtige Dekorationen sponserten.
Der Hauptarchitekt der Kirche, Stephan Krumenauer, war der Sohn des bekannten Passauer Dombaumeisters Hans Krumenauer. Der Grundstein wurde am 26. Oktober 1439 gelegt, und die Weihe der Kirche fand am 18. April 1466 statt. Der beeindruckende 87 Meter hohe Turm, dessen charakteristische Zwiebelhaube 1759 hinzugefügt wurde, wurde von Wolfgang Wiesinger entworfen und trägt zur imposanten Silhouette der Kirche vor dem bayerischen Himmel bei.
Betretet ihr Sankt Stephan, so werdet ihr von einer exquisiten Sammlung künstlerischer und historischer Schätze begrüßt. Die Kirche ist bekannt für ihren spätgotischen Bäckeraltar aus dem späten 15. Jahrhundert, der als Zeugnis der Handwerkskunst jener Zeit gilt. Die barocken Seitenkapellen wurden zwischen 1670 und 1730 umgestaltet und fügen der Innenausstattung der Kirche weitere künstlerische Entwicklungen hinzu.
Der Hochaltar, ursprünglich 1642 von Michael Zürn gefertigt, wurde 1905 durch ein neugotisches Flügelretabel von Georg Schreiner ersetzt. Das barocke Altarbild des Passauer Künstlers Matthäus Lettenpichler aus dem Jahr 1642 ziert nun den Chorraum und bietet einen Einblick in die künstlerische Reise der Kirche über Jahrhunderte hinweg.
Die musikalische Tradition von Sankt Stephan ist ebenso beeindruckend und reicht bis ins Jahr 1640 zurück. Im Laufe der Jahre wurde die Orgel mehrfach repariert und renoviert, was das Engagement der Gemeinde zur Erhaltung ihres musikalischen Erbes widerspiegelt. Die heutige Orgel, die am 25. November 1995 eingeweiht wurde, ist ein Meisterwerk der Familie Metzler und verfügt über 46 Register auf drei Manualen und einem Pedal. Ihre melodischen Klänge bereichern weiterhin die Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirche und hallen durch den sakralen Raum.
Der Kirchturm, oft fälschlicherweise als der dritthöchste in Österreich angesehen, ist ein Wahrzeichen, das die Skyline von Braunau prägt. Obwohl er nicht so hoch ist wie die Türme in Wien, Linz und Graz, ist der Turm von Sankt Stephan ein Wunderwerk mittelalterlicher Ingenieurskunst. Die Höhe des Turms wurde oft aufgrund eines Berechnungsfehlers aus dem 19. Jahrhundert falsch angegeben, doch seine tatsächliche Höhe von 87 Metern bleibt eine beeindruckende Leistung.
Sankt Stephan ist mehr als nur ein historisches Denkmal; es ist ein lebendiger Teil des Gemeindelebens in Braunau. Als eine der 14 Pfarrgemeinden der Diözese Linz spielt die Kirche eine zentrale Rolle im geistlichen und kulturellen Gefüge der Stadt. Ihre Geschichte ist eng mit den Bewohnern Braunaus verbunden, von ihrer Beteiligung an den Kreuzzügen bis zu ihrer Rolle bei lokalen Feierlichkeiten und Zeremonien.
Für Besucher von Braunau am Inn ist ein Besuch in Sankt Stephan eine Reise durch die Zeit. Die architektonische Schönheit der Kirche, gepaart mit ihrer reichen Geschichte und kulturellen Bedeutung, macht sie zu einem unverzichtbaren Ziel für Touristen und Pilger gleichermaßen. Ob ihr von ihrer imposanten Präsenz, ihren künstlerischen Schätzen oder ihrer ruhigen Atmosphäre angezogen werdet, Sankt Stephan bietet ein unvergessliches Erlebnis.
Abschließend lässt sich sagen, dass Sankt Stephan nicht nur eine Kirche ist; sie ist ein Symbol für den unerschütterlichen Geist und das Erbe Braunaus. Ihre Mauern haben Jahrhunderte des Wandels miterlebt, doch sie steht standhaft und heißt alle willkommen, die Trost, Inspiration und eine Verbindung zur Vergangenheit suchen. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet, werdet ihr die Geschichten und Traditionen entdecken, die diese bemerkenswerte Gemeinschaft geprägt haben und Sankt Stephan zu einem wahren Juwel in der Kulturlandschaft Österreichs machen.
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