Eingebettet in die reizvolle Stadt Brakel in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, erhebt sich die Kapuzinerkirche als Zeugnis des reichen religiösen und architektonischen Erbes der Region. Diese historische Kapuzinerkirche, die den Heiligen Franziskus und Kilian gewidmet ist, vereint auf faszinierende Weise Spiritualität und Geschichte und lädt Besucher ein, ihre stille Schönheit und bewegte Vergangenheit zu entdecken.
Die Ursprünge der Kapuzinerkirche reichen bis ins Jahr 1306 zurück, als Otto von Rietberg, der Bischof von Paderborn, das Heilig-Geist-Hospital in Brakel gründete. Eine entscheidende Wendung nahm die Geschichte im Jahr 1645, als Ferdinand von Bayern, Erzbischof und Kurfürst von Köln, den Kapuzinerorden mit dem Hospital betraute, trotz örtlicher Widerstände. Dies markierte den Beginn der Verbindung der Kirche mit den Kapuzinern, die für ihre Wohltätigkeitsarbeit bekannt waren.
Im Jahr 1715 beauftragte der visionäre Fürstbischof Franz Arnold von Wolff-Metternich den jungen Architekten Johann Conrad Schlaun mit dem Bau einer Klosterkirche. Fertiggestellt im Jahr 1718, ersetzte dieses architektonische Meisterwerk die mittelalterliche Hospitalkapelle. Das Kloster wurde 1833 säkularisiert, doch die Kirche diente bis 1912 weiterhin sowohl der katholischen als auch der protestantischen Gemeinde, was ihre Anpassungsfähigkeit über die Jahrhunderte hinweg zeigt.
Die Kapuzinerkirche ist ein typisches Beispiel für die westfälische Barockarchitektur, deren Design tief in den nachgotischen Traditionen verwurzelt ist. Die Kirche ist eine vierjochige Hallenkonstruktion mit einem zurückgesetzten rechteckigen Chor und einem Brüderchor, der von einem Dachreiter gekrönt wird. Ihr Inneres ist mit Kreuzgewölbedecken ausgestattet und wird von äußeren Strebepfeilern gestützt, was eine harmonische Verbindung von Stärke und Anmut schafft.
Die Fassade der Kirche ist ein Meisterwerk der zurückhaltenden Eleganz, gefertigt aus feinem Quaderstein und gekennzeichnet durch ein robustes Gebälk, einen dreieckigen Giebel und ein barockes Portal. Der Einfluss der Jesuitenkirche in Paderborn, die 1692 fertiggestellt wurde, ist in ihrem Design deutlich erkennbar und verleiht ihr architektonische Bedeutung.
Beim Betreten der Kapuzinerkirche werden Besucher von einem atemberaubenden Hochaltar begrüßt, der 1718 von Schlaun selbst entworfen wurde. Dieser Altar ist ein Zeugnis kirchlicher Kunstfertigkeit und zeigt eine portalähnliche Struktur, die von vier roten korinthischen Säulen getragen wird. Das Altarbild, das Johann Martin Pictorius zugeschrieben wird, zeigt die göttliche Erscheinung von Christus und Maria vor dem Heiligen Franziskus und fängt einen Moment himmlischer Gnade ein.
Flankiert wird der Hochaltar von Statuen der Heiligen Josef und Franziskus, während die Seitenaltäre, die von Bruno Burchard von Mengersen gestiftet wurden, die Verkündigung und den Heiligen Antonius von Padua mit dem Jesuskind darstellen. Die Kanzel, getragen vom Erzengel Michael, der während der Gegenreformation verehrt wurde, trägt das Wappen desselben Stifters und fügt historische Tiefe hinzu.
Musikliebhaber werden die Orgel der Kirche schätzen, die Ende des 18. Jahrhunderts von Johann Adam Oestreich aus Fulda erbaut wurde. Ursprünglich mit acht Registern und einem hängenden Pedal ausgestattet, wurde die Orgel 1985 von Siegfried Sauer restauriert und erweitert. Sie verfügt nun über 18 Register, ein zweites Manual und ein unabhängiges Pedal und bietet ein reichhaltiges Klangerlebnis, das die spirituelle Atmosphäre der Kirche ergänzt.
Die Kapuzinerkirche ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist eine Reise durch die Zeit, die die Geschichten der Vergangenheit widerhallen lässt. Die Wände der Kirche sind geschmückt mit einem Vesperbild, einer Statue der Heiligen Anna und einer chronogrammierten Skulptur des Heiligen Johannes Nepomuk aus dem Jahr 1732. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und lädt Besucher ein, in die Schichten der Geschichte einzutauchen, die diesen heiligen Raum geformt haben.
Für diejenigen, die eine ruhige Auszeit und einen Blick in die Vergangenheit suchen, ist die Kapuzinerkirche in Brakel ein Muss. Ihre ruhige Atmosphäre, kombiniert mit ihrem reichen historischen und architektonischen Erbe, bietet ein einzigartiges Erlebnis für Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber und spirituelle Suchende gleichermaßen.
Ob ihr von der Anziehungskraft ihrer barocken Architektur, den in ihren Wänden verwobenen historischen Erzählungen oder der friedlichen Atmosphäre, die euch beim Betreten umhüllt, angezogen werdet, die Kapuzinerkirche verspricht einen unvergesslichen Besuch. Während ihr durch ihre ehrwürdigen Hallen wandert, werdet ihr in die fesselnde Geschichte einer Kirche eintauchen, die die Zeit überdauert hat und weiterhin alle inspiriert und verzaubert, die ihre Schwelle überschreiten.
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