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Dominikanerkirche

Dominikanerkirche Bozen

Dominikanerkirche

Im Herzen von Bozen, Italien, steht die Dominikanerkirche, lokal bekannt als Chiesa dei Domenicani, als Zeugnis der reichen Geschichte und des künstlerischen Erbes dieser charmanten Stadt. Diese römisch-katholische Kirche, die dem heiligen Dominikus gewidmet ist, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Schatz an gotischer und barocker Kunst, der Besuchern eine faszinierende Reise durch die Zeit bietet.

Die historische Entwicklung der Dominikanerkirche

Die Ursprünge der Dominikanerkirche reichen bis ins Jahr 1272 zurück, als der Dominikanerorden erstmals in Bozen Fuß fasste. Die Mönche, wahrscheinlich aus dem Kloster San Lorenzo in Trient, ließen sich nahe den Stadtmauern und dem Eisack nieder und brachten ein Empfehlungsschreiben von Bischof Leo Thundorfer aus Regensburg mit. Bereits 1276 wurde die erste Kirche, die dem Erlöser geweiht war, offiziell dokumentiert, und 1287 erhielt das Kloster Steuerbefreiungen von Meinhard II., was seine wachsende Bedeutung unterstrich.

Der Bau der heutigen Kirche begann um das Jahr 1300, und 1313 wurde sie zur letzten Ruhestätte von Anna von Böhmen, der ersten Frau des Tiroler Herrschers Heinrich. Die Entwicklung der Kirche setzte sich fort mit dem Bau der Johanneskapelle, die von Giovannino de’ Rossi aus Florenz errichtet wurde. Diese Kapelle, geschmückt mit Fresken und gekrönt von einem Turm, wurde 1324 fertiggestellt. Im Laufe der Jahre wurde die Kirche durch den Bau einer Sakristei, eines Kapitelsaals und eines Kreuzgangs erweitert, die alle bis 1350 vollendet wurden.

Architektonische Wunder und künstlerische Schätze

Die Dominikanerkirche ist ein architektonisches Juwel und zeigt einige der frühesten Beispiele gotischer Sakralarchitektur in Tirol. Die Außenfassade der Kirche, die zum Dominikanerplatz hin ausgerichtet ist, besticht durch ihre schlichte, aber markante Gestaltung mit einem Hauptportal, das von einem Baldachin geschützt wird, und einem spätgotischen Rosettenfenster darüber. Rechts vom Eingang fügt ein Fresko, das den Tod Marias darstellt und Leonhard von Brixen zugeschrieben wird, einen Hauch mittelalterlicher Kunstfertigkeit hinzu.

Beim Betreten der Kirche werden Besucher von einer dreischiffigen Hallenkirche empfangen, deren Langhaus leicht unter Straßenniveau liegt. Das Innere der Kirche wird durch Reihen achteckiger Säulen unterteilt, die die gewölbte Decke mit symmetrisch roten Rippen tragen. Das südliche Ende des Langhauses wird durch einen rekonstruierten Lettner mit vier kleinen Kapellen abgeschlossen, die zum Chor führen. Der Chor selbst, mit seinem schlanken und hohen Design, zeigt spätgotische Proportionen, ist jedoch mit Rokoko-Stuckdekorationen und Gemälden verziert, ein Zeugnis für die jahrhundertelange Entwicklung der Kirche.

Eine Reise durch Kunst und Geschichte

Die Dominikanerkirche ist bekannt für ihre gotischen Fresken, die zu den bedeutendsten ihrer Art in Bozen gehören. Trotz der Verwüstungen durch Zeit und Krieg haben mehrere Fresken überlebt. Die Nordwand des Langhauses zeigt Überreste eines zwölfteiligen Zyklus, der das Leben des heiligen Antonius des Einsiedlers darstellt, sowie einen großen heiligen Christophorus aus dem Jahr 1500. Die Westwand zeigt eine Reihe von Fresken, darunter eine thronende Madonna von 1379, das Heilige Antlitz von Lucca und Szenen von Sankt Georg, der den Drachen tötet, gemalt 1404 von Hans Stotzinger.

Eines der wertvollsten Besitztümer der Kirche ist das Altarbild in der ehemaligen Handelskapelle, das sich heute in einem östlichen Anbau befindet. Dieses Meisterwerk, geschaffen von dem renommierten italienischen Barockmaler Guercino im Jahr 1655, zeigt das wunderbare Erscheinen des heiligen Dominikus in Soriano. Die Kapelle enthält auch Skulpturen von Glaube und Hoffnung von Domenico Tomezzoli sowie ein Gemälde der Madonna mit Kind und dem heiligen Antonius von Giuseppe Tortelli aus dem Jahr 1720.

Wiedergeburt und Restaurierung

Die Dominikanerkirche hat im Laufe ihrer Geschichte zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Im 16. Jahrhundert erlebte das Kloster einen Niedergang, was zu Vorschlägen führte, es den Jesuiten zu übergeben. Doch bis 1643 hatten die Dominikaner ein philosophisch-theologisches Kolleg gegründet und das Kloster revitalisiert. Im 17. Jahrhundert wurde die Kirche barock umgestaltet, einschließlich der Hinzufügung von Stuckkapitellen zu den spätgotischen Säulen.

Im Jahr 1784 erlebte die Kirche eine dramatische Wendung, als Kaiser Joseph II. das Kloster auflöste. Die Gebäude wurden für verschiedene Zwecke genutzt, darunter eine Kaserne, eine Bäckerei, eine Schule und sogar ein Krankenhaus während des Ersten Weltkriegs. Im frühen 20. Jahrhundert begannen Pläne zur Restaurierung der Kirche für religiöse Zwecke, doch der Fortschritt war langsam. 1944 erlitt die Kirche durch amerikanische Bombenangriffe schwere Schäden, was zur Zerstörung des Langhauses und des Turms führte.

In den 1960er Jahren begannen die Wiederaufbauarbeiten ernsthaft, und bis 1962 wurden das Langhaus und der Turm wieder aufgebaut. Weitere Restaurierungsarbeiten zogen sich bis ins 21. Jahrhundert hin und wurden 2008 abgeschlossen. Heute beherbergt ein Teil des ehemaligen Klosters das Claudio Monteverdi Konservatorium, Heimat des renommierten Ferruccio Busoni International Piano Competition, während ein anderer Teil als Stadtgalerie dient.

Ein lebendiges Denkmal

Die Dominikanerkirche in Bozen ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und des dauerhaften Geistes dieser lebendigen Stadt. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten vergangener Jahrhunderte, von den mittelalterlichen Mönchen, die sie erbauten, bis zu den modernen Besuchern, die ihre Schönheit bewundern. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder neugierige Reisende seid, die Dominikanerkirche bietet einen fesselnden Einblick in das reiche Erbe von Bozen.

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