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Rempart gallo-romain de Bourges

Rempart gallo-romain de Bourges Bourges

Rempart gallo-romain de Bourges

Die gallo-römischen Stadtmauern von Bourges sind ein faszinierendes Zeugnis der alten Geschichte, die im Herzen der charmanten Stadt Bourges in der Region Centre-Val de Loire in Frankreich verborgen liegt. Diese alten Befestigungen, die im späten Römischen Reich um die Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr. errichtet wurden, bieten einen spannenden Einblick in die Vergangenheit, wo Geschichte und Architektur auf wunderbare Weise verschmelzen.

Die historische Bedeutung der Stadtmauern

Die gallo-römischen Stadtmauern von Bourges wurden in einer Zeit großer Unruhen als Reaktion auf die turbulenten Invasionen des 4. Jahrhunderts n. Chr. errichtet. Ihr Bau markierte eine bedeutende städtische Transformation mit dem Ziel, das Stadtbild des damaligen Avaricum, wie Bourges damals hieß, neu zu definieren. Die Mauern umschlossen eine Fläche von etwa 25 Hektar und waren dazu gedacht, die Stadt vor äußeren Bedrohungen zu schützen und ihre Widerstandsfähigkeit zu symbolisieren.

Die Steine, die beim Bau der Mauern verwendet wurden, stammten größtenteils aus älteren Gebäuden, was den Mauern zusätzliche historische Tiefe verlieh. Im 12. Jahrhundert wurden sie durch eine andere Mauer ersetzt, doch ihr Erbe besteht fort, da Teile von ihnen in neuere Bauwerke wie die Kathedrale Saint-Étienne und den Palais Jacques-Cœur integriert wurden.

Das architektonische Wunder erkunden

Wenn ihr durch das historische Zentrum von Bourges spaziert, könnt ihr die Überreste der gallo-römischen Stadtmauern an bestimmten Orten wie der Rue des Trois Maillets und der Rue Molière entdecken. Diese alten Mauern mit ihrem elliptischen Design erstrecken sich über eine beeindruckende Länge von etwa 2,1 bis 2,5 Kilometern. Fast fünfzig befestigte Türme, jeder ein stiller Wächter der Vergangenheit, säumen die Mauern.

Die Handwerkskunst der Mauern zeigt sich in ihrer Bauweise. Die Mauern bestehen aus einem komplizierten Muster von Kalksteintrümmern, die zu Würfeln geformt und mit Ziegelschichten durchsetzt sind. Die Fundamente, die aus massiven Steinblöcken bestehen, wurden geschickt aus früheren Bauwerken aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. wiederverwendet, was die römische Fähigkeit zur architektonischen Wiederverwertung unterstreicht.

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Die Türme und Vorhangmauern

Die Türme, die jeweils zwischen 10 und 10,5 Meter breit sind, sind nahtlos in die Vorhangmauern integriert und bieten keine inneren Vorsprünge. Die unteren Ebenen sind ohne Türen, während die oberen Stockwerke Fenster mit einer Höhe von 2 Metern und einer Breite von 1 Meter aufweisen. Diese Türme waren wahrscheinlich mit gewölbten Decken versehen, die von Rippenbögen gestützt wurden, obwohl die genaue Verteidigungsarchitektur ein Rätsel bleibt.

Ein bemerkenswerter Turm an der Rue Moyenne wurde im Mittelalter als Apsis einer Kirche umfunktioniert, was die Anpassungsfähigkeit dieser alten Strukturen zeigt. Ein weiterer Turm, der als 44/18 bezeichnet wird, wurde aus großen, fein bearbeiteten Steinen älterer Bauwerke errichtet, doch er fiel im späten 17. Jahrhundert.

Das Erbe und die Erhaltung

Die gallo-römischen Stadtmauern von Bourges haben verschiedene Phasen der Ausgrabung und Restaurierung durchlaufen, beginnend in der Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Archäologen Jules Dumoutet. In den 1980er Jahren wurde der Ort in eine öffentliche Promenade umgewandelt, die es den Besuchern ermöglicht, seine historische Bedeutung zu schätzen und gleichzeitig seine Überreste zu bewahren.

Mehrere Abschnitte der Mauern wurden als historische Denkmäler klassifiziert, mit Bezeichnungen, die bis ins Jahr 1882 zurückreichen. Der sorgfältige Schutz und die Pflege dieser alten Mauern gewährleisten, dass ihre Geschichte auch für kommende Generationen weiter erzählt wird.

Eine Reise durch die Zeit

Ein Besuch der gallo-römischen Stadtmauern von Bourges ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Während ihr entlang der Promenade schlendert, könnt ihr fast die Echos alter Schritte hören und euch das geschäftige Leben innerhalb der befestigten Stadt vorstellen. Die Mauern, mit ihrer zeitlosen Schönheit und ihrem historischen Gewicht, laden euch ein, über das Leben derer nachzudenken, die einst hinter ihnen Schutz suchten.

Ob ihr nun Geschichtsbegeisterte seid oder einfach nur neugierige Reisende, die gallo-römischen Stadtmauern von Bourges bieten eine bereichernde Erfahrung. Sie stehen als stolze Erinnerung an die bewegte Vergangenheit von Bourges, ein Zeugnis des unerschütterlichen Geistes einer Stadt, die den Stürmen der Zeit getrotzt hat.

Abschließend lässt sich sagen, dass die gallo-römischen Stadtmauern von Bourges nicht nur alte Ruinen sind; sie sind eine lebendige Erzählung von Widerstandsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und architektonischer Brillanz. Während ihr ihre geschichtsträchtigen Steine erkundet, werdet ihr von den Geschichten, die sie erzählen, gefesselt sein und eure Reise nach Bourges zu einem unvergesslichen Ausflug in die Geschichte machen.

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